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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1931-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1931
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- Deutsch
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M 208, 8. September 193t. Redaktioneller Teil. VSrl-nblLtt f. d. D»chn «uchhlmdel. Stunden ein Ersatzexemplar angekaust, darüber hinaus hat der Abonnent die Annehmlichkeit der Benutzung der besten Leih bibliothek für ausländische Literatur in ganz England. Die Ge bühren in dieser Abteilung zeigt folgendes Schema: Für Jahresabonn. Halbjahrsabonn. Vicrteljahrsaboi» 1 Bd. -L 2. 2 — 1. 4. — —. 14. — 2 Bde. 4. 4.— 2. 8. — 1. 8.— 3 „ 6. 6. — .1. 12. — 2. 2.— 4 „ 8. 1.— 4. 14.'— 2. 14. — 5 9. 16. — 5. 16.'— 3. 6.— 6 „ 11. 11.— 6. 18. — 3. 18. — Die Klasse L des »Vircul-Ninx I-idrar^ Lörvieo« ist für Kun den bestimmt, die nicht daraus brennen, das Allerneueste sofort zu lesen und etwas zu warten geneigt sind, sodaß von ihnen ver langte Bücher nicht neubestellt zu werden brauchen. Die Ge bühren sind entsprechend niedriger: Für Jahresabonn. Halbjahrsabonn. Vierteljahrsabonn. 1 Bd. F 1. 5.— —. 14. — —. 9. — 2 Bde. 2. 5.— 1. 5. — —. 15. — 3 „ 3. 3.-^ 1. 15. — 4 „ 4. — 2. 5.— 1. 5.— 6 „ 4. 16. — 2. 14. — 1. 10. — 6 „ 5. 12. — 3. 3.— I. 15.— Noch billiger ist die Klasse L, deren Bezieher an die Reihe kommen, wenn die beiden vorhergehenden sind. Die Gebühren sind hier: befriedigt worden Für Jahresabonn. Halbjahrsabonn. Vierteljahrsabonn. 1 Bd. F —.12.6 —. 7. — —4 .6 2 Bde. 1. 2.6 —. 12. 6 —. 7.6 3 „ 1. 11. 6 —. 17. 6 —. 10. — 4 „ 2. —. — '1. 2.6 —. 12. 6 5 „ 2. 8.— 1. 7.— —. 15. — 6 2. 16. — I. 11.6 —. 17. 6 Den Interessenten 'für ausländisch« Bücher (deutsch, fran zösisch, italienisch, spanisch, dänisch, holländisch, norwegisch, por tugiesisch, russisch und schwedisch) dient die Abteilung »LorsiZn Look Service« mit folgendem Tarif: Z-ür Jahresabonn. Halbjahrsabonn. Vierteljahrsabonn. 1 Bd. —.16.6 —. 10. — —. 5.6 2 Bde. ' 1. 8. — —. 16. — —. 9. — 3 1. 16.— 1. 1. — —. 12. 6 4 2. 2. — 1. 4 — —. 14. — 5 2. 12. 6 1. 10. — —. 17. 6 6 3. 3.-^ 1.16.— 1. I.— Die Firma kommt ihren Abnehmern auch durch Gewährung kurzfristiger Subskriptionen entgegen, z. B. für die Dauer der Anwesenheit eines Besuchs in der Familie, ferner können Ge schäftshäuser, Vereine, Lesekränzchen usw. besondere Bedingun gen erhalten, wenn sie auf mindestens 20 Bände abschließen. Gegen Sondergebllhr erfolgt der Umtausch in der Wohnung der Kunden, durch Boten, Kraftwagen oder Post, je nach der Ent fernung. »Leihbibliotheken mit kommerziellem Charakter gibt es, so weit man sehen kann, in England erst seit 200 Jahren etwa« 1770 gab es in London vier Leihbibliotheken . . . mit Beginn des l9. Jahrhunderts begannen sie sich rasch auszudehnen und finanziell zu gedeihen«. »Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß die Verleger jemals die Leihbibliotheken und ihre Tätigkeit besonders wohlwollend be trachtet haben. Jedenfalls hat der geschäftliche Verkehr zwischen beiden dazu geführt, daß die Bücherpreise in die Höhe gegangen sind.« Dies ist wenigstens die Meinung von vr. McKerrow, der da sagt, der Brauch, im ersten Viertel des Jahrhunderts für einen dreibändigen Roman Irur l8 bis 20 Schilling zu nehme», aber im dritten Viertel bis auf fast 32 Schilling zu gehen, sei zweifellos hauptsächlich die Reaktion des Verlags darauf, daß man in steigendem Maße Bücher bei den Leihbibliotheken ent nehme, statt sie im Buchladen käuflich zu erwerben. Im Jahre l842 sing Charles Edward Mudie an, zu dem Satze von einer Guinee (21 Schilling) für ein Jahr einen auswechselbaren Band 802 auszuleihen; das heute in England noch in Übung befindliche System geht auf ihn zurück. Aber Mudies Vorherrschaft blieb nicht unbestritten. W. tz. Smith L Son gründeten ihre Leih bibliothek wie erwähnt in Verbindung mit ihren Bahnhossbuch handlungen. 1900 erschien Boot's Bvoklovers Library auf dem Plane, heute einer der größten Leihbibliotheksbetriebe über haupt, in Anlehnung an Drogeriesilialen, und 1905 The Times Book Club. Diese Firmen repräsentieren die »großen vier«, da neben gibt es unzählige kleinere Betriebe in der Provinz. Die Leihbibliotheken, die mit einer teilweisen Ausnahme auch Buch handel betreiben, decken ihren Bedarf beim Verlag zu den han delsüblichen Bedingungen und da sie für gewisse Gruppen von Büchern (z. B. die Romane zu 7)4 Schilling) die besten Ab nehmer bilden, erwirken sie sich sogar Vorzugsbedingungen. Die so gekauften Bücher werden in Abonnements von l0)4 Schilling bis 47)4 Schilling je nach dem Erscheinungsalter ans Publikum verliehen. Bei der letztgenannten Preisklasse ist der Abonnent berechtigt, jedes gewünschte, auch ganz neue Werk, sofort für sich zum leihweisen Lesen besorgt zu bekommen (nur wenige Aus nahmen sind in den Bestimmungen vorgesehen). Die Annehmlichkeiten, die die einzelnen Verleihsirmen ihren Künden bieten, sind verschiedener Art. Eine Sonderheit sinket sich bei Boot's Cash Chcmists: Der Umtausch der Bücher kann in jeder der über 300 Filialen in ganz England stattsinden, Für den Umfang dieses Verlcihbetriebs gibt die Tatsache einen Maß stab, daß die Firma Boot's ständig fast eine halbe Million Bünde beim Publikum ini Umlauf hat und jeden Monat 000 000 Bände ihre Zentrale passieren. Bei W. H. Emith's travelling service, der jährlich 30 Schilling kostet, kann jeder Abonnent seine Bücher in jeder der 700 Filialen Umtauschen. Es ergibt sich also, daß die Möglichkeit besteht, in England für lveniger als 1 Penny je Tag (365 Pence — Schilling 30/5) säst jedes gewünschte Buch zu entleihen und beliebig oft und nahezu in jedem Teil des Landes umzutauschen. Ist es da ver wunderlich, daß die Gewohnheit, Bücher zu entleihen, beim Publikum sehr ausgeprägt ist? Mancher wird sagen, die Leih bibliotheken müssen doch ungeheure Büchermengen antaufen, um allen Ansprüchen genügen zu können. In der Tal werden bc sonders von Werken sehr beliebter Schriftsteller ganz beträcht liche Mengen angekauft. Jedoch können diese Bibliotheken in zweierlei Weise ihre Ankäufe vermindern. Wie erinnerlich, gibt es verschiedene Klassen von Abonnenten, und nur der »on a«- »isnä« oder »zuarsuteecl« Service schließt die Berechtigung ein, ein bestimmtes Buch auf der Stelle erhalten zu können. Die Abonnenten dieses »service« bilden jedoch nur eine kleine Minderheit, alle anderen können und müssen oft eben aus das gewünschte Buch warten. Zudem schließt die billigste Abonne- mentsklasse soeben erschienene Bücher ausdrücklich aus. Kürz, wenn ein »rua« aus ein besonderes Buch einsetzt, so hat doch nur ein kleiner Teil der Interessenten das Recht, es sofort zu verlangen. Der zweite Faktor liegt in der inneren Organisation dieser Leihbibliotheken. Bei Boot's z. B. wäre es zu verstehen, daß, wenn kein regelndes Moment vorgesehen wäre, ein Buch in 100 Filialen stände, wo es niemand verlangt und in anderen 100 fehlte, ivo Nachfrage besteht. Diesen Schwierigkeiten begegnet eine feindurchdachte Organisation. Zweimal wöchentlich wird eine Liste der meistverlangten Bücher von der Zentrale nach den Filialen gesandt, sodaß die bei ihnen nicht benötigten Exemplare sofort zur Verfügung stehen. Die Anwendung dieser beiden Fak toren gewährleistet für die Leihbibliothek die denkbar größte Ausnutzung eines jeden angeschafften Bandes. Es ist erstaunlich, wie viel man unter diesen Umständen mit 12 bis 20 Exemplaren eines Buches ausrichten kann, geschweige denn erst mit 100. Wirkliches Leben besitzen die meisten Bücher nur kurze Zeit; was im Frühjahr verlangt, kann im Herbst schon vergessen sein. Nach dem Wortlaut des Hot-Look-Abkommens ist es den Leih bibliotheken (wie dem Buchhandel allgemein) untersagt, selbst gebrauchte Stücke von kiet-Büchern innerhalb von sechs Monalen nach Erscheinen unter dem Ladenpreis zu verkaufen; sie dürfen innerhalb von 12 Monaten nach dem letzten Bezugsdatum kein neues Buch als unverkäuflich oder totes Lager behandeln. Sind jedoch die vorgeschriebencn Monate vorüber, so unternehmen die
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