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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1931
- Strukturtyp
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- 1931-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1931
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- Deutsch
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MMbMfLdmMMckmVMmM Nr. 208 (R. 104). Leipzig. Dienstag den 8. September 1931. 88. Jahrgang. Redaktioneller TA Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 204. Auszug aus der Registrandc des Borstandes. Betr. M c n g en P r e i s e. Gemäß K 12 Zisf. 2 Abs. 2 der Verkaussordnung darf ein höherer Nachlaß als 10A vom Ladenpreis nur gewährt tvevden, wenn die Menge 10 Stück und der Gesamtladenpreis der be zogenen Menge den Betrag von 1000 RM. übersteigt. Dieser Nachlaß ist innerhalb der Grenzen zu halten, die auch dem Sortiment eine Lieferung ermöglichen. Werden zur Herbeiführung einer Mengenbestellung mehr als 10^ Preisnachlaß angeboten. so ist der ausdrückliche Hinweis erforderlich, daß der Nachlaß in dieser Höhe nur gewährt wird, wenn der Ladenpreis der Gesamtbestellung über 1000 NM. und die Menge mindestens 10 Stück beträgt. Ferner muß daraus hingcwieseu werden, daß mangels Erfüllung dieser Bedingungen nur die in Z 12 Zisf. 2 Abs. 2 der Verkaufsord- uuug für niedrigere Bezüge festgesetzte Mengenpreisvergünsti gung Platz greift. Bekanntmachung der Geschäftsstelle. In den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sind in der Zeit vom 1. bis 31. August 1931 folgende Mitglieder ausgenommen worden: Mitgliederrolle: 15 410 A r l i n ck, Kurt, i. Fa. Ostmark-Buchhandlung Inh. Kurt Arlinck in Lyck. 15 417 Freißler, Fritz, i. Fa. Fritz Freißler in Jägerndorf (C.S.R.). 5 420 F ü g a r t, I)r. Carl, Geschäftss. d. Fa. --Rechtsarchiv« Mietbücherci, Verlag und Fachbuchhandlung für Rechts wissenschaft G, m. b. H. in Berlin. -/I54I9 Gebhardt, Ernst, i. Fa. Franz Bahlen in Berlin. ^15 410 Haas, Walther, i. Fa. Hinstorff'sche Hofbuchhandlung in Wismar. 15 411 Rasch, I)r. Max, i. Fa. vr. M. Rasch, Buchhandlung, Kunst und Kunstgewerbe in Sonderburg (Dänemark). 15 413 Ruppert, Frl. Maria, i. Fa. M. Ruppert in Zwei- brückeu. 15 412 Sander, Horst, i. Fa. F. E. C. Leuckart in Leipzig. v/15 418 Schaesfer, Frl. Hedwig, Prok. d. Fa. Hermann ! ^ Meüsser in Berlin. j 15 415 Türck, vr. pkll. Hermann, i. Fa. Verus-Berlag vr. Hermann Türck in Weimar. ! Gesamtzahl der Mitglieder: 4753. Leipzig, den 5. September 1931. I. A.: Weißenborn. Das Leihbibliothekswesen in England. I Referat, geh. aus d. Internationalen Berleger-Kongreß in Paris. I Bon Stanley Uuwin. I Wenn ich ausländischen Verlegern erzähle, daß die erste I Auflage eines sehr großen Teiles der in England erscheinenden I Bücher gar nicht oder wenig bekannter Autoren nicht höher als I 1500 ist, begegne ich meist freundlichem, aber ungläubigem Lä cheln. Füge ich dann weiter hinzu, daß die Erklärung dafür in dem englischen System der «irouIMmg librurles« (Leihbiblio theken) zu suchen ist, so erhalte ich fast immer als Entgegnung: »Ja, wir haben auch öffentliche Bibliotheken!« Lassen Sie mich daher mit der ausdrücklichen Feststellung beginnen, daß die Leih bibliothek als kaufmännisches Unternehmen einerseits und die öffentliche (gegebenenfalls städtische) Bibliothek andererseits zwei vollkommen verschiedene Dinge sind. Gleich den meisten Kulturländern hat Großbritannien zahlreiche Öffentliche Biblio theken, Universitäisbibliotheken und Städtische Bibliotheken. Zum Teil dank der Munifizcnz des Carnegie-Trusts steht es in dieser Hinsicht besser da als alle anderen Länder der Erde mit Ausnahme der Vereinigten Staaten. Aber diese drei Arten der Bibliotheken sind nicht Gegen stand meines Vortrags und ich möchte sie eingangs nur erwähnt haben, um klarzumachen, daß die Leihbibliothek als kaufmänni scher Betrieb, wie sie in Großbritannien besteht, eine Sache für sich ist und keine Beziehungen zu jener Art von Öffentlicher Bibliothek hat, die wir alle kennen. Was man in England unter einer Leihbibliothek versteht, ist ein rein kaufmännisches Unternehmen (gewöhnlich, aber nicht immer, Teil eines anderen Geschäftsbetriebes, zumeist eines buchhändlerischen), gegründet zum Zwecke des Ausleihens von Büchern entweder gegen einen festen Abonnementsbetrag auf eine gewisse Zeit (in der mehrere Bücher entnommen werden können) oder gegen eine feste Gebühr sür den einzelnen Leih band. Gelegentlich ist die Zahlungsgrundlage eine Kombination der beiden Methoden. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal besteht darin, daß die Öffentliche, die Universitäts- und die Städtische Bibliothek keine auf Erwerb gerichteten Unternehmen sind, während die Leihbibliothek englischer Prägung Bücher ankaust und verkauft talso außer ihrem Leihbetrieb auch Handel treibt). Der Verkauf von für den Verleih erworbenen Büchern findet jedoch erst statt, wenn sie von den Abonnenten nicht mehr verlangt werden. Es gibt in Großbritannien zahlreiche Leihbibliotheken, zum Teil ganz kleinen Umfangs; ihre Beziehungen zum Buchhandel und .ihren Einfluß auf ihn kann man am besten am Beispiel der vier- größten studieren: Mudie's Select Library, Boot's Booklovers Library, W. H. Smith L Sons Ltd., The Times Book Club Ltd. Von diesen war die erste anfänglich eine reine Leihbibliothek und gliederte sich erst in der Folge Sortiments- und Antiquariats buchhandlung und Schreibwarengeschäft usw. an, die zweite wird von einer chemisch-pharmazeutischen Großsirma als Nebenbetrieb für ihre zahlreichen Drogenläden unterhalten, die dritte ist Teil eines Spezialhauses für Bahnhofsbuchhandel und Zeitschriften vertrieb, das mit der Zeit auch zur Einrichtung von Buchläden übergegangen ist, die vierte endlich hat eine interessante Ge schichte (zu deren Erzählung der Raun, fehlt); sie stand einst mit der Zeitung »Ulk rimes« in Verbindung, die Beziehungen sind heute aber gelöst. Die genannten vier Leihbibliothekssirmen bieten ihrer Kundschaft verschiedene Leih-Systeme je nach der Anzahl der gleichzeitig entnommenen Bücher und dem Charakter der gewählten Literatur. Am besten.veranschaulicht der Abdruck eines Preistarifs der ältesten Firma der Branche Mndie's Se lect Library (gegr. 1842) Bedingungen und Zahlungsweise. Diese Firma unterscheidet zunächst zwei Hauptgruppen »Ouurautssä Service« und »Olrculatiux I.!vServroÄ« (dieser mit den Klassen .1, 8 und kürelgn). Der »OuurÄuteeä Service« liefert die besten und neuesten Werke sofort nach Erscheinen. Ist ein solches ver langtes Werk zufällig gerade im Umlauf, so wird innerhalb 24 801
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