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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1940
- Strukturtyp
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- 1940-07-18
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1940
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 16L (R. K4> Leipzig, Mittwoch den 18. Juli 1940 1V7. Jahrgang Hanns Johst erhielt die Goethe-Medaille Am 8. Juli wurde dem Präsidenten der Reichsschrifttums kammer, Staatsrat Hanns Johst, wie schon kurz gemeldet, eine besondere Ehrung zuteil. Anläßlich seines fünfzigsten Ger burtstages übermittelte ihm Ministerialdirigent Haegert vom Neichsministerium für Volksausklärung und Propaganda im Auf träge des Führers die Goethe-Medaille für Kunst und Wis senschaft. Der deut sche Buchhandel be glückwünscht Hanns Johst zu dieser Aus zeichnung, die er gleichzeitig als eine Anerkennung seines Schaffens empfindet. Das, was Hanns Johst uns bedeutet, brachte der Vizepräsi dent der Reichsschrift tumskammer,Wilhelm Baur, in seinem Glück wunsch zum Ausdruck. Er überreichte dem Staatsrat gleichzeitig als Geburtstagsgabe des deutschen Buch- MiMIt-rlalSiria-nl H-eg-rt ,rea»si u»-rr-Icht Staalsrät Johst Mnis) pnvoets^ 6tN großes Präsident der Neich^s^risttumskammer W. Baur. Zwischen Johst UN! hardt-Kyffhäuser, der als einziger gestaltender Künstler Gelegen- heit hatte, aus unmittelbarem Erleben dem gewaltigen Geschehen des Großen Treck der Wolhyniendeutschen bildhaft Ausdruck geben zu können. Bekanntlich war es auch Hanns Johst vergönnt, diese Heimkehrer beim Betreten deutschen Bodens willkommen zu heißen. Reichsminister vr. Goebbels ließ Hanns Johst als Zeichen persönlicher Verbundenheit seine Bronzebüste übermitteln. Reichs- leitec Amann ehrte den deutschen Dichter durch Überreichung einer Prachtausgabe des Werkes des Führers »Mein Kampf-. Der Leiter der Fachschast Verlag, Karl Baur, beglückwünschte in Hanns Johst den ver- ständnisvollenMittler zwischen Autor und Verleger, während Parteigenosse Jhde die Wünsche der Mit arbeiter der Kammer überbrachte. Namens des Landesleiters München-Oberbayern Parteigenossen Josef Berg und in Vertre tung des Gaukultur walters Müller über brachte Parteigenosse Richter die Glück wünsche des Tradi tionsgaues. Zum Ab schluß der kleinen schlichten Feier nahm Hanns Johst selbst das Wort und gedachte dankbar bewegten Herzens des Führers, die Goethe-Medaille. Ganz links Bize- ^ und Haegert der Geschäftsführer der ltteichs- Leiter der Fachschaft Verlag Karl Baur. fAufn.: H. Holdt) der, nach Niederwerfung des-Erbfeindes Frankreich als Sieger gerade heimgekehrt, einen Wunschtraum aus seiner eigenen frühe sten Jugend verwirklicht habe. Fachbücher für Berufs- und Fachschulen Als vor etwa zwei Jahren in Bayreuth eine Fachbuch-Aus stellung eröffnet wurde, prägte der Reichswalter des NSLB., Pg. Wächtler, bei seiner Eröffnungsansprache den Satz: --Gebt der Jugend ihr Fachbuch und ihr helft mit an der Formung des deutschen Facharbeiters!« Dieser Hinweis gab seinerzeit Anlaß, eine Fachbuch-Auswahlliste zu schaffen, die im besonderen das Fachbuch für den Jugendlichen, für den Berufsschüler heraus stellt. Da eine derartige Zusammenstellung von Fachbüchern für Berufsschulen nicht vorlag und auch auf ähnliche Verzeichnisse nicht zurückgegriffen werden konnte, mußte in mühseliger Klein arbeit und unter Heranziehung einer größeren Reihe von Mit arbeitern aus dem Kreise der Berufs- und Fachschullehrer zu nächst die Grundlage sihr eine derartige Liste geschaffen werden. Die üblichen Fachbuch-Auswahllisten waren dabei nur bedingt geeignet, Ausgangspunkt zu sein. Das Ergebnis dieser mehr als einjährigen Arbeit, die bereit willig von der Reichsfachschaft VI des NS.-Lehrerbundes unter Leitung ihres Fachschrifttumsreferenten, Direktor Mühlberg, ge leistet wurde, liegt nunmehr mit der Liste »Fachbücher für Berufs- und Fachschulen« vor. In der Erkenntnis, daß es nicht genügt, unserem Nachwuchs allgemeines Wissen beizubringen, er vielmehr zu Leistungswillen und Leistungsfähigkeit erzogen werden muß, haben die Berufs und Fachschulen die Aufgabe, den Jugendlichen neben der allge meinen Fortbildung und nationalpolitischen Unterweisung die fachliche Ergänzung zur Meisterlehre zu vermitteln. Während die Berufspraxis den jungen Menschen im praktischen Können unter weist, untermauert die Berufsschule die technischen Fertigkeiten durch die geistigen Erkenntnisse. Endziel ist in beiden Fällen die Erziehung des Jugendlichen zu einem hochwertigen deutschen Facharbeiter. Wohl können Meisterlehre, Lehrwerkstätten und ähnliche Einrichtungen der deutschen Wirtschaft und Deutschen Arbeits front auf dem Gebiet der praktischen Berufsausbildung Großes erreichen. Alle diese Maßnahmen würden jedoch Stückwerk blei ben, wenn sie nicht durch eine geistige Unterbauung und die theoretische Vermittlung bereits gemachter Erfahrungen ergänzt werden würden. Dabei muß die Vermittlung geistiger Erkenntnisse dann stark in den Vordergrund gestellt werden, wenn — durch irgend welche Umstände bedingt — die praktische Anleitung und Unter weisung zurücktrcten muß. Der Krieg hat es aus vielerlei Gründen mit sich gebracht, daß die Praxis der Berufsausbildung von Fall zu Fall eine Einschränkung erfahren muß, sei es, daß die Arbeit in den Lehr- Nr. 165 Donnerstag, Len 18. Juli 1940 265
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