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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1929
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- 1929-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1929
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Zeitschriften- und Zeitungs-Aufsätze. Dichtcrhonorare einst und jetzt. Von Ernst Wettreich. In: Danziger Neueste Nachrichten vom 21. Juni 1929. Pen-Klub. — vr. Werner Mahrholz: Literaturen brechen Staats grenzen. In: Vossische Zeitung, Berlin, vom 28. Juni 1929. Bericht über den diesjährigen Pen-Klub-Kongreß. S. auch heu tige Nummer des Bbl., S. 745: Aus Wien. Der kreissekutr im Luebbandel. Von vr. Hess, ln: Veiprigor Ksussts Kaebricbten vom 3. .luli 1929. »Reiselektüre«. — Hanns Martin Elster: Was soll ich auf der Reise lesen? In: Schlesische Zeitung, Breslau, vom 27. Juni 1929. »Erholung finden unsere Nerven am schnellsten, wenn sic aus gehen können in der reinen Kunstsorm, was auf die Literatur übertragen lautet, daß man sich hüten mutz vor eben solchen Büchern, die »sprunghaft«, unruhig geschrieben sind, die kurz ab gerissene Erzählungen vereinigen, Fäden anknüpfen und wieder fahren lassen, kurz, nicht jenen völlig ruhig flutenden inneren Zu sammenhang haben, den nur Bücher offenbaren, die von wirklichen Persönlichkeiten, von Großen im Reiche des Geistes geschrieben sind«. > ! Weltliteratur auf Briefmarken. Von vr. F. E. Klingncr. In: Leip ziger Neueste Nachrichten vom 2. Juli 1929. Sehr interessanter und anregender Artikel für Sammler. Ein übersichtlicher Führer durch die Marken, die Bilder aus der Welt literatur tragen. Antiquariatskataloge. ^eliermann, Ibvodor, Uünebvn 2, vromenadeplatr: 10: Katalog 602: vbilosopbis, lisligionsrvissonsoliakt. 1808 Kru. 97 8. Antiquariat vr. 6«orx lüessorv, Lerlin KW 6, vuisenstr. 42: vagor- katalog 11: ^Imanaolis, Lsrlin, dis dlarü, Krisdriok der Orosse, Oosokickts, illustr. Lüobsr, Kindsrbüobsr, Knust, Vlusilr u. a. 428 kirn. 21 8. klaekvvvll, 8. 8.. Vtd., vxkord, 50/51 kroad 8trsst: Eataloguo 257: Varia. 1044 Krn. 38 8. vörlinx, 8., Antiquariat, Hamburg 1, 8pssrsort 22: Katalog 102: VImansc bs, "laoobsndüobsr, Kaloudsr, alts Kindordüober. 1240 Kru. 72 8. Leb«, 6 sorg, kerlin IV 35, vüteorvstr. 95: Katalog 42: bloderne ^n- tiquaria. kidliopbilie, Krstausgabsn, illustr. Lüobsr, vstlstristib, vbilosopliie u. a. 822 Krn. 28 8. Hivrsemann, Karl W., Veipeig 0 1, Königstr. 29: Katalog 593: Kar- tograpkio. 1534 Krn. 157 8. Kars L Kader, iüünekeo, iVlax-dosepd-8tr. 7: Katalog 38: Kunst, Kunstgsvverbs, ^rcditebtur. 630 Krn. 32 8. lübreris Italiane kiunite, kologna, Via Oallisra 6: Oatalogo L,nti- quariato K. 10 — misoellLnsg. 436 Krn. 54 8. 8al«mon, David, Kvrlin-Halensee, Westkäliscke 8tr. 63: Katalog 38: Vutograpbon—Varia. Kr. 13270—13896. 8. 161—196. ^Veder, W., O. m. b. 8., kerlin W 8, Odarlottenstr. 48: vsgsrver- reicdnis 215: Kulturgssckiodte, Kollrlors, altes Keokt, alte Drucks, 8uok- u. kibliotdeksvessn, Ideologie u. a. 802 Krn. 42 8. Kleine öllitieilungen Ausgleichsverfahren. — Das Kreisgericht Steyr veröffentlicht ein Edikt vom 27. Juni 1929 betreffend Eröffnung des Ausgleichs verfahrens über das Vermögen desFranzHinteregger, Buch-, Musikalien- und Papierhandlung in Sierning bei Steyr (Voll- konzessionj. Ausgleichskommissar Herr Landgerichtsrat vr. Köllinger des Kreisgerichtes Steyr. Ausgleichsverwalter Herr vr. Josef Stro- bach, Rechtsanwalt in Sierning bei Steyr. Tagsatzung zum Abschluß eines Ausgleiches des Schuldners mit seinen Gläubigern bei dem Kreisgerichte Steyr, Zimmer Nr. 45, am 5. August 1929, nachmittags 3 Uhr. Breslauer Buchhändler-Verein E. V. — Der Vorstand setzt sich nach erfolgter Neuwahl in der Hauptversammlung vom 16. Mai 1929 wie folgt zusammen: Karl Kropff, Vorsitzender, Herbert Ehrlich, stellvertretender Vorsitzender, Alfred Fritzschc, Schriftführer, Max Bernau, stellvertretender Schriftführer, Paul Frommer, Schatzmeister. Jubiläum. — Die Feier ihres 50jährigen Bestehens konnte am 1. Juli die Buchdruckerei B. Heller in München begehen; eine Firma, die durch Solidität und Qualität ihrer Produktion auch außerhalb Münchens bekannt geworden ist. Gegründet im Jahre 1879 von Herrn Benno Heller, hat sie sich aus kleinen Anfängen heraus entwickelt. Der heutige Inhaber und Leiter des nun durch aus modernen Betriebes, Herr vr. A l f r e d H e l l e r, hat sich durch seine wissenschaftliche Betätigung im Interesse des graphischen Ge werbes — er ist Verfasser mehrerer Abhandlungen über die wirW schaftliche Bedeutung und die Organisation des Buchdruckgewerbes sowie durch seine Lehrtätigkeit an der Meistcrschule für Deutschlands^ Buchdrucker in München in Fachkreisen großes Ansehen erworben. Der der Druckerei angegliederte Verlag gibt einige Zeitschriften heraus; außerdem sind in ihm eine Reihe von Publikationen haupt sächlich aus dem Gebiete der Maltechnik erschienen, darunter die grundlegenden Arbeiten Professor Eibners von der Technischen Hoch schule München sowie das »Deutsche Farbenbuch« von Heinrich Trillich. — Die Firma hat im Jubiläumsjahre neue Lokalitäten in der Plinganserstraße 64 bezogen; man darf ihr zur weiteren Ent wicklung das Beste wünschen. Heinrich Sohnrcy und die Deutsche Landbuchhandlung G. m. b. H. in Berlin. — Im Anschluß an unsere Worte zum Geburtstag Heinrich Sohnreys im Bbl. Nr. 138 vom 18. Juni 1929 sei hier ausführlicher über den Werdegang der Deutschen Landbuchhandlung G. m. b. H. berichtet, die, von Heinrich Sohnrey gegründet, in ihrer jetzigen Form am 1. Juli 26 Jahre bestand. Die Deutsche Landbuchhandlung ist die Fortsetzung des Dorf schriftenverlages, den Professor vr. vr. t>. o. Heinrich Sohnrey im Jahre 1898 innerhalb des Verlages von Carl Heymann in Berlin als für sich selbständige Abteilung gründete. Das Abkommen war veranlaßt durch freundschaftliche Beziehungen, die zwischen Sohnrey und dem damaligen Geschäftsführer des Heymanuschen Verlages, Herrn Georg Kreyenberg, bestanden. Die Gründung mit dem Wochenblatt »Kleine Dorfzeitung«, später »Deutsche Dorfzeitung«, als erstem Unternehmen war rein idealer Natur und wurde auch so, was Sohnrey immer dankbar hervorhebt, von Carl Heymanns Verlag auf gefaßt, dessen staatswissenschastlichem Charakter das rein volkstümliche Unternehmen sonst ferngelegen hätte. Jugendfreundschaft war die Ursache, daß der Dorfschriftenverlag als Landbuchhandlung später an Georg Heinrich Meyer überging. Meyer, eine unstete Natur, blieb trotz seiner genialen verlegerischen Veranlagung nicht bei der Stange und veranlaßte den Übergang der Landbuchhandlung an den Deutschen Verlag (Berliner Neueste Nachrichten). Aus Gründen, die hier nicht näher erörtert werden sollen, entstand aus diesem Übergang ein Pro zeß zwischen Sohnrey und dem Deutschen Verlag, der nach fast zwei jährigem Hin und Her zugunsten Sohnreys entschieden wurde. Sohn rey erhielt den Verlag zurück und machte ihn 1904 als Deutsche Land buchhandlung G. m. b. H. völlig selbsfFndig und unabhängig. Er konnte nun die Fülle seiner Ideen ungehindert ent wickeln und legte zu ihrer »Verfrachtung«, wie er selbst sagte, einen Kanal nach dem anderen an in Gestalt von zahlreichen Zeitschriften, die sich durchweg als gesund und lebens kräftig erwiesen, aber dem Krieg und der Inflation teilweise zum Opfer sielen (»Heim und Scholle«, »Landindustrie«, »Kreis- und Ge meindeverwaltung«, »Gutsfrau«, »Landarbeiter-Archiv« u. a.), wäh rend heute noch in voller Blüte bestehen »Die Dorfkirche«, »Zeitschrift für das ländliche Fortbildungsschulwesen in Preußen«, »Archiv für innere Kolonisation«, »Deutsche Dorfzeitung« (die allerdings nach dem 31. Jahrgange an eine Verlagsdruckerei übergegangen ist) sowie die von Professor Sohnrey gegründete und im 38. Jahrgange erscheinende Zeitschrift »Das Land« (früher Verlag Trowitzsch L Sohn). Die Zeit schriften haben die Bewegung geschaffen und unterhalten, die sich als ländliche Wohlfahrts- und Heimatpflege über ganz Deutschland aus dehnte. Die vielen verlegerischcn Unternehmungen waren einzig und allein dadurch möglich, daß Professor Sohnrey alle Erträge des Ver lages wie seiner eigenen Schriften unentwegt in die neuen Unter nehmungen steckte, sodaß Exzellenz Thiel im Landwirtschaftsministe- rtum, Sohnreys großer Freund und Förderer, angesichts der manch mal recht gewagt erscheinenden Neugrllndungen einmal kopfschütteln zu ihm sagte: »Eigentlich mühte man Sie im Interesse Ihrer Familie unter Kuratel stellen«. Was aber dann doch nicht nötig wurde. Das Rückgrat des Buchverlages bildeten Heinrich Sohnreys sozial-refor- merische Schriften, wie vor allem seine Erzählungen, von denen »Friedesinchens Lebenslauf« allein nahezu in 100 000 Exemplaren verbreitet ist. Von den übrigen Schriften der Landbuchhandlung sei nur das Büchlein »Hermann Löns und die Swaantje« erwähnt, das bekanntlich eins der erfolgreichsten Bücher der Neuzeit geworden ist. Wie diese Schrift sind auch mit ganz wenigen Ausnahmen alle Buch unternehmungen auf Professor Sohnreys erste Anregungen zurück- zufllhren. Nach dem Kriege übernahm ein Sohn des Gründers, Walter Sohnrey, der den Buchhandel in Berlin, Osterwieck und Leipzig er lernt hatte, die Geschäftsführung des Verlages, der sich auf der ge gebenen Linie erfolgreich weiter entwickelt. Sohnreys 70. Geburtstag, der am 19. Juni unter allgemeinster Teilnahme gefeiert wurde, hat bewiesen, welch lebhaften Anklang die schöpferische Tätigkeit der Deutschen Landbuchhandlung in ganz Deutschland findet.
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