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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1940
- Strukturtyp
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- 1940-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1940
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- Deutsch
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Im Ramm der Deutschen Bücherei und ihrer Gefolgschaft danke ich den Herren Vertretern des Reiches, des Landes Sach sen und der Stadt Leipzig, daß sie sich um die Gleichstellung der Deutschen Bücherei und ihrer Beamten mit den staatlichen Biblio theken so nachdrücklich bemüht und trotz aller Schwierigkeiten das Ziel nicht aus dem Auge gelassen haben, bis cs schließlich er reicht wurde. Mein besonderer Dank gilt den Herren Ministerial direktor vr. Greiner und Ministerialdirigent Professor vr. Schmidt-Leonhardt vom Vorgesetzten Reichsministerium für Volksausklärung und Propaganda und den Herren Ministe rialdirektor von Manteuffel und Ministerialrat Schmidt- Schwarzenberg vvHi Reichsfinanzministerium, ohne deren Hilfe die Neuregelung, jedenfalls in der gegenwärtigen Kriegs zeit, nicht erreicht worden wäre. Ich schließe mit dem Wunsch, daß der heute beginnende neue Abschnitt in der Geschichte der Deut schen Bücherei unter einem ebenso glücklichen Stern stehen möge wie der seinen Abschluß findende erste und daß die 100. Sitzung des Vcrwaltungsrats dereinst eine nicht minder günstige Entwick lung abschließen möge wie die hinter uns liegenden 100 Sitzun gen des Geschäftsführenden Ausschusses und des alten Verwal tungsrats! Ansprache des Generaldirektors der bayerischen Staatsbiblio theken, Herrn vr. Buttmann: Nicht als Vertreter der wissenschaftlichen Bibliotheken, son dern als Mitglied des bisherigen Geschäftssührenden Ausschusses, das ich als Leiter der zweitgrößten wissenschaftlichen Bibliothek in Deutschland zu sein die Ehre hatte, möchte ich der Deutschen Bücherei den herzlichsten Glückwunsch aussprcchen, daß die Ent wicklung nun zu dem Ziel geführt hat, das uns seit Jahren vor geschwebt hat. Zunächst aus einem sozialen Grunde: der recht lichen und gesellschaftlichen Gleichstellung der Beamten und An gestellten dieses Hauses mit denen der übrigen Bibliotheken im Reich, dann aber auch, weil durch die Umgestaltung von maß geblicher Seite die Bedeutung der Anstalt zum Ausdruck gebracht worden ist, die als wissenschaftliche Bibliothek gleichen Rang mit den anderen großen Bibliotheken des Reiches zu beanspruchen hat. Es ist vielleicht nützlich, das heute festzustellen, wenngleich der Nationalsozialismus gewöhnt ist, auf die Leistungen, nicht auf die Rechtsform zu sehen. In Bezug auf die Leistungen aber spreche ich ja eine Binsenwahrheit aus, wenn, ich sage, daß dtp Bibliotheken ohne die wissenschaftliche Arbeit, die von hier aus strahlt, ihre Aufgaben heute nicht mehr bewältigen könnten. Die Bibliographien und die Titeldrucke sind zu ihrem ständigen Rüstzeug geworden, und es wäre falsch, zu verkennen, daß diese Arbeit nur von hier aus geleistet werden kann. Für uns Bibliothekare, die wir die Ehre hatten, bei den jährlichen Sitzungen des Geschäftssührenden Ausschusses persön lich Fühlung mit den Kollegen der Deutschen Bücherei und den Vertretern des deutschen Buchhandels zu nehmen, waren diese Sitzungen stets ein Gewinn, da wir sonst kaum die Möglichkeit haben, mit dem Buchhandel zusammenzukommen. Wer gehört aber inniger verbunden als der deutsche Bibliothekar und der deutsche Buchhändler! Ich habe diese Gelegenheit gern genützt und keine Sitzung versäumt, zu der ich gebeten wurde, weil ich wußte, daß hier reichlich vergolten wurde, was durch die aufge wendete Zeit an anderer Stelle vielleicht versäumt wurde. In den Sitzungen des Geschäftssührenden Ausschusses wurde nie lange geredet. Der Ausschuß war kein Parlament, keine Redeschulc, sondern ein Arbeitsausschuß, es wurde wirkliche Ar beit geleistet. Dafür, daß es so war, gebührt Herrn Vorsteher Baur der Dank. Ich bin überzeugt, daß der gute Geist, der stets über der Tätigkeit des Geschäftssührenden Ausschusses waltete und geradezu eine Überlieferung geworden war, auch in dem neuen Vcrwaltungsrat herrschen wird. Ich schließe mit dem Wunsche, daß es weiterhin mit der Deutschen Bücherei so auf wärts gehen möge, wie es unter dem Kollegen Uhlendahl in den letzten Jahrzehnten aufwärts gegangen ist. Es ist sicher, daß diese jüngste der großen wissenschaftlichen Bibliotheken der Zahl der Bestände nach bald an die Spitze der deutschen Bibliotheken tre ten wird. Möge sie in der Zukunft weiter von dem guten Geist beseelt sein, von dem sie bisher geleitet wurde! Ansprache des Vorsitzenden der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei, Herrn vr. Witzmann: Herr Vorsitzender, meine Herren! Gestatten Sie mir, ehe wir zum Schlußwort des Herrn Vorsitzenden kommen, noch ein paar kurze Worte in meine; Eigenschaft als Vorsitzender der Ge sellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei. Die Gesellschaft hat bekanntlich auf ihr Panier die Förderung der Deutschen Bücherei geschrieben. Sie suhlt sich den Männern, die infolge der Umwandlung des Rechtschnrakters der Anstalt die bisherige enge Fühlung mit der Verwaltung der Anstalt aufgeben, besonders ver bunden. Um diese Verbundenheit durch ein äußeres Zei chen zum Ausdruck zu bringen und auch für die Zukunft auf rechtzuerhalten, hat der Vorstand der Gesellschaft beschlossen, die aus der Verwaltung der Deutschen Bücherei ausscheidcndcn Her ren zu immerwährenden Mitgliedern der Gesellschaft zu er nennen. Es sind dies die Herren Verlagsbuchhändler Karl Baur, Generaldirektor vr. Buttmann, Verlagsbuchhänd ler Theodor Fritsch, Generaldirektor vr. Heigl, Verlags buchhändler Anton Hiersemann, Ministerialrat vr. Kum mer, Hofrat vr. Meiner, Professor vr. von Rath und Verlagsbuchhändler Or. Witz mann. Die immerwährende Mitgliedschaft ist eine beitragsfreie und erlegt keinerlei Verpflichtungen auf. Die Mitglieder erhalten laufend die Jahresgaben und die Sondergaben der Gesell schaft. Ich habe mit Herrn Generaldirektor vr. Uhlendahl ver einbart, daß ihnen auch die in früheren Jahren erschienenen Ga ben, soweit sie noch nicht vergriffen sind, zugestellt werden, damit sie eine möglichst vollständige Reihe der Schriften erhalten. Ich bedauere, daß von den genannten Herren nicht alle an der Sitzung teilnehmen konnten; den nicht anwesenden Herren werde ich den Beschluß schriftlich Mitteilen, die anwesenden darf ich in den Reihen der Gesellschaft der Freunde aufs herzlichste willkommen heißen. Der Deutschen Bücherei aber wünscht auch der Vorstand der Gesellschaft aus ihrem neuen Wege aufrichtig alles Gute. (Beifall und Händeklatschen.) Schlußwort des Vorsitzenden, Herrn Ministerialdirektor 0r. G r c i n e r: Ehe ich die Sitzung schließe, möchte ich den Herren, die vor- getragcn haben, herzlich danken: Herrn Generaldirektor vr. Buttmann für die guten Wünsche, die er der Deutschen Bücherei mit auf den Weg gegeben hat, Herrn vr. Witzmann für die Aus zeichnung, die er den Mitgliedern des bisherigen Geschäftssühren- den Ausschusses zugewendet hat, und Herrn Generaldirektor vr. Uhlendahl für den kurzen Abriß der historischen Entwicklung der Anstalt, durch die allen die Vorgänge wieder in Erinnerung gebracht worden sind. In der Deutschen Bücherei ist von Anfang an mit Fleiß, Eifer und Sorgfalt gearbeitet worden. Dafür danken wir der Leitung, der Gefolgschaft und dem Börsenverein, dessen Ver dienste heute schon erwähnt worden sind. Ihm gebührt das Ver dienst, daß die Deutsche Bücherei besteht und heute ei« Anstalt von Weltgeltung ist. Wir danken dafür auch den früheren Vcr- waltungsgremien, dem alten Verwaltungsrat und besonders dem Geschäftssührenden Ausschuß. Der Dank gilt nicht nur den Her ren, die anwesend sind, sondern auch jenen, die in früherer Zeit Mitgearbeitet und ihr Können und Wissen zur Verfügung gestellt haben. Ich bedauere, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht alle haben erscheinen können, ganz besonders, daß das älteste Mitglied, Herr Hofrat vr. Meiner, wegen eines Kur- SOS
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