„Vorwärts", raunt Feldwebel V. und ist der erste, der jetzt mit großen Sprüngen den andern vorauseilt, die wie eine wilde Meute auf den feindlichen Horchposten losbrechen, den sie von ihrem Ausgangspunkt im Rücken fassen, während der östliche Trupp ihn von der Front anspringt. Mit keuchenden Lungen haben sie das schlammige Postenloch erreicht, einer bleibt fluchend im Draht hängen, aber das Nest ist leer. Der Franzmann hat sich davon gemacht. Nur nicht besinnen! „Daß sie der Henker hole," schreit Feldwebel V. in Wut, „nach, Kinder, die Beine in die Hand!" And die wilde Jagd geht weiter, geradeswegs auf den feind lichen ersten Kampfgraben, in den alles in wilder Kampfgier hineinstürzt. „Schweine!" keucht einer, denn die Sohle ist völlig mit Schlamm bedeckt, der dem hastenden Fuß wehrt, daß er stecken zu bleiben droht. „Ist das Ordnung?" Feldwebel V. geht voraus. Nach Osten nimmt der Trupp den Weg. Der erste Unterstand. Die deutschen Handgranaten springen lustig hinein. Aus der Erde schallt donnerndes Getöse. Weiter! Da poltern den Eindringlingen eilende Schritte entgegen, Stimmen werden laut. Die Fäuste der Männer packen die Waffe fester. Vorwärts! Am die nächste Schulterwehr biegen ein paar Franzosen, bleiben entsetzt stehen, nur einen Augenblick lang, um dann schreiend kehrtzumachen. Ihnen auf die Hacken! „Die andern!" Ein Pionier hat den Freudenruf ausgestoßen. Auf die Schulterwehr, ein kurzer Blick, er genügt! Der zweite Stoßtrupp ist vor ihnen ebenfalls in den ersten fran- zösischen Graben eingedrungen. Jetzt haben sie die Schangels zwischen sich. „Handgranaten frei!" brüllt Feldwebel V. und schon kracht die erste, die mit geschicktem Wurf um Haaresbreite genau fünfzig Meter vor der aufrollenden Stoßtruppe die Sohle des französischen Grabens wieder berührt und zwei Sekunden später explodiert. So treibt der Trupp V. die Fliehenden den Freunden geradeswegs in