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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-01-25
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1934
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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21, 25. Januar 1834. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. Dtschn Buchhandel. Verein der Reise- und Versand-Buchhand lungen. E. V. Besprechung der Vcreinsmitglieder Montag, den 29. Januar, vormittags 10 Uhr im Hotel Sachsenhos. Die Mitglieder des Hanptvorstandes bitten alle in Leipzig seßhaften und anwesenden Mitglieder pünktlich zu dieser unverbindlichen Aussprache zu erscheinen. Es gilt, zu den Beschlüssen der außerordentlichen Hauptversammlung des Bör senvereins, bzw. zu den Satzungsänderungen Stellung zu neh men. Wenn auch die außerordentliche Hauptversammlung des Börsenvereins nur der Satzungsänderungen wegen einberufen worden ist und eine Aussprache kaum stattfinden wird, so er geben sich durch die Satzungsänderungen des Börsenvereins zwei fellos sehr wesentliche Änderungen auch für die Fachvereine. Am Sonntag, dem 28. Januar treffen sich die Mit glieder unseres Vereins abends 20 Uhr zwanglos in einem Sonderzimmcr des Hotels Sachsenhof. Alle diejenigen Kollegen des Verlages und Rciscbuchhandels, die Interesse haben, an dem zwanglosen Abend tcilzunchmen, werden gebeten, sich bei Herrn Kollegen Böhme, Leipzig O 27, Wasserturmstraße 33 bis Sonn abend, den 27. Januar früh zu melden. Der Vorstand. Georg Arnold. Mitteldeutscher Buchhändler - Verband. Die diesjährige Gchilscnprüfung im Kreis des Mitteldeut schen Buchhändler-Verbandes findet am 18. M ä r z in F r a n k- furt a. M. statt. Bei genügender Beteiligung aus Kassel und dessen weiterem Umkreis ist beabsichtigt, eine zweite Gehilfenprüsung am 25. März in Kassel stattfinden zu lassen. Leiter der Gehilfenprüsung im Mitteldeutschen Buch händler-Verband ist Herr Or. Huch i. Fa. Ferbersche Univ.- Buchh., Gießen. Anmeldungen zu der Gehilfenprüsung sind umgehend bis spätestens 1. Februar an den Mitteldeutschen Buchhändler-Ver band zu Händen Herrn Friedrich Alt, Frankfurt a. M.-Süd, Gartenstraße 134, einzureichen. Frankfurt a. M., den 23. Januar 1934. Mitteldeutscher Buchhäudler-Verband, Aktionsausschuß. Friedrich Alt. Stefan Wangart. Zehn Tage Deutsche Buchmesse Stuttgart 1933. Bericht von W i l h. M e s s e r s ch m i d t. Die Tage unserer Buchmesse sind seit Wochen schon verklungen, sie haben das Weihnachtsgeschäft vorbereitet, ans das wir uns nach der reichen Arbeit im Dienste um das nationale Buch nun zur Ernte rüsten mußten. Darum kommt unser Bericht erst heute, etwas ver spätet, aber doch noch zu einer Zeit, die uns die Erinnerung an ge meinsame Arbeit lebhaft und freudig wcitertragen läßt. Der Gedanke, auch in Stuttgart eine Buchmesse zu veranstalten, wurde Mitte Oktober an uns herangetragen. Wir nahmen ihn freudig und bejahend auf, weil in unserem Mitgliederkreise seit Jahren immer wieder der Vorschlag auftauchte, eine gemeinsame Bncherschan zu veranstalten mit dem Zwecke einer großzügigen Werbung für das gute Buch. Einzelne Mitglieder haben zwar immer schon den Ver such mit Jugendschriften-Ausstellungen unternommen, die mit mehr oder weniger gemischten Gefühlen der Unbeteiligten gesehen wurden. Es war uns klar: wenn wir hier in unserer Buchstadt eine Buchmesse veranstalten, dann muß sie das Beste in Auswahl und Aufmachung bieten, sie muß sich im Gemeinwohl für alle auswirken, ohne Unter schied auf die Größe der Mitgliedsfirmen. Und doch kam es lange nicht zu einem solchen Unternehmen, weil die einen für den gleich zeitigen Verkauf waren, die andern aber den Verkauf auf der Aus stellung nicht gerne sahen. Zunächst schienen diese Bedenken auch für die kommende Buchmesse vorhanden zu sein, bis uns Herr Herbert 66 Hoffmann alle Bedenken zerstreute und eine beinahe einstimmige Entscheidung für eine Buchmesse mit Verkauf siel. Es muß her- vorgehoben werden, daß sich nunmehr alle Einstellungen der kultur politischen Bedeutung der Buchmesse znneigten, die ein geschlossenes Bild des neuen deutschen Schrifttums werden sollte mit dem einen Blick, den Geist des neuen Deutschlands in den Vordergrund zu rücken. Eine Einsatzbereitschaft sollte sie zeigen, die gewillt war, die wirtschaftliche Seite an zweite Stelle zu rücken, denn es war uns im vornherein klar, daß eine nur zehn Tage währende Bnchaus- stellung große finanzielle Opfer erfordern würde, von denen zunächst ein zahlenmäßiger Erfolg nicht zu erwarten war. Für ein etwaiges Defizit übernahmen die drei Vereine: WürttembergischerBuchhändler- Verein, Stuttgarter Verlegerverein, Verein Stuttgarter Sortiments- Buchhändler mit je M. 500.— die Garantie. Eine zweckdienliche Arbeit konnte natürlich nur geleistet werden, wenn alle Fäden bei der Leitung, die der Vorsitzende des Vereins Stuttgarter Sortimentsbuchhändler innehatte, zusammenliefen und dieser sich die Mitarbeit des Herrn Jünemann sicherte, der als Schrift- sichrer des Vereins die großen Mittel, die ihm als Leiter des Bar sortiments zur Verfügung stehen, einsetzen konnte. Als Berater kam vom Kampfbund für deutsche Kultur in erster Linie vr. Keller in Betracht. Diese Arbeitsteilung unter gemeinschaftlicher Leitung hat sich bestens bewährt. * Wir haben uns die Aufgabe groß gestellt und gingen nun mit Freude an die Arbeit, deren erste war, uns den geeigneten Ausstel lungsbau in unserer Stadt zu sichern. Keine prunkvollen Räume mit ernstem, finsteren Charakter, sondern Helle, freudige Umgebung mußte es sein. Die Wahl fiel ans das staatliche Ausstellungsgebäude mit seinen lichthellen Sälen, die der Hauptverkehrsader am nächsten liegen und die uns mit einem Ausmaß von 850 <gin am geeignetsten er schienen. Bei zweckmäßiger Ausnützung standen uns rund 500 gin Aus stellungsraum zur Verfügung. Im Vertrauen auf die Unterstützung des Verlages rechneten wir damit, diesen Raum zu vermieten und bauten darauf unsere Kalkulation auf; denn wir wollten von vornherein bei gediegener Ausstattung mit einer für den ausstel lenden Verlag tragbaren Mietsumme auskommen. Das ist uns auch gelungen und wir haben mit der angesetzten Miete das richtige Maß getroffen. Nach dieser mutmaßlichen Einnahme wurden nun die ganzen Aufbaukosten und Werbungsmaßnahmen eingesetzt, denen ein Zuschlag von 20°/» für Unvorhergesehenes hinzugerechnet wurde. Und das war richtig, denn die kurze Zeit, die uns zur Verfügung stand, befahl oft ein rasches Handeln, das die vorgesehenen Beträge bei weitem überstieg. Das ist besonders dann der Fall, wenn wenig Ausstellungstische und fertiges Material vorhanden ist und nun plötzlich alles handwerksmäßig zusammengezimmert werden muß. 1500 laufende Meter mußten mit Stoffbespannungen versehen werden, eine Arbeit, die in vier Tagen zu leisten war. Die Ausstellung lag in den Händen zweier Dekorationskünstlerinnen, die ihre Aufgabe glänzend lösten. Während hier sich nun tagelang fleißige Hände mühten, das äußere Bild der Ausstellung würdig und ehrenvoll zu gestalten, ar beitete die Geschäftsstelle emsig daran, das von den Verlagen gemel dete Ausstellungsgut nach Titel und Wertinhalt zu prüfen. Sowohl hier als auch für die Verkaufsstände war erster Grundsatz, alles Un wesentliche auszuschließen und nur verantwortungsvoll geprüftes, mit Bedacht gewähltes Schrifttum vor das kritische Auge zu bringen. Dazu mußte eine Kartothek des Wesentlichen angelegt werden, das von der Leitung in engster Zusammenarbeit mit dem Kampfbund für deutsche Kultur gesichtet wurde und nun begann das Ausschrei ben der Bestellungen für die acht Verkaufsstände. Gleich zu Beginn der Arbeiten wurden neunzehn Literaturgruppen aufgestellt, die sorg fältig nach Anlage der Kartothek ergänzt wurden, um Lücken in der Vollständigkeit der Gebiete auszuschließen. Dadurch war es möglich, einen Überblick fiir sinnvolle Arbeit zu schaffen und die Grundlage für die mustergültigen Sortimente zu garantieren. In dieser Arbeit wurden wir durch die bei Koch, Neff L Oetinger L Co. durchgeführte Geschäftsstelle flott unterstützt, die allein auch nur die Räume und Arbeitskräfte zur Verfügung hat, um eine großzügige und flotte Ab wicklung der Geschäfte sicherzustellen. Inzwischen rollten neue Ballen und Kisten an und ein Stab von dreißig Mitarbeitern besorgte an einem Abend das Vergleichen und die Auszeichnung der eingegange nen Bestände, verteilte diese nach Stoffgebieten für die Verkaufs stände, während auf der Ausstellung die Aufteilung und Einordnung der Verlagsstände durch Kennzeichnung der Verlage vor sich zu gehen hatte, um das der Ausstellung zugeführte Gut rasch in die betreffen den Plätze einzuweisen. Für diese Aufbauarbeit hatte jede Firma ein bis zwei Mitarbeiter unentgeltlich zu stellen, und wo dies nicht möglich war, erboten sich die Firmen, einen arbeitslosen Buchhändler ans ihre Kosten zu stellen. Diese Bereitschaft ohne Rücksicht auf die
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