^us/ie/erunH am 76. Ostkaber 7949 l/nsore 7V6lt6rzc/reinllNA6?r in ciep kklttL 8l1v-O8r Herausgegebcn von Walter pollak Jedes Bändchen illustriert, in mehrfarbigem Einband 80 Pfennig 408L?II H^IVoi, Oie Orvder Joseph Lstandl erzählt uns in diesem Bändchen von zwei ungewöhnlichen Begebenheiten aus ungewöhn lichen Zeiten. Zuerst von zwei Brüdern, Offizieren, die, einander innig zugetan, durch die Ereignisse der napoleonischen Kriege in eine ebenso merkwürdige wie tragische Lage gebracht werden, die ihrem Heldentum, ihrem Opfermut und ihrer Bruderliebe gleichermaßen zur Bewährungsprobe wird, und aus der sie am Ende ein gütiges Schicksal befreit. Die zweite Erzählung hat zum Gegenstand eine aufregende Stunde im Leben Georg Büchners, des Dichters und Revolutionärs, und schildert dem Leser mit meisterlichem Schwung, wie in der Finsternis einer despotischen Zeit hell die Fackel eines gläubigen Geistes auflcuchtet, (219) Oes (Zolles neunter flrm In diesen kleinen Erzählungen des bekannten Wiener Dichters offenbart sich der ganze Reichtum einer ursprünglichen Erzählungskunst. Die Welt des fernen Ostens ersteht hier, auf knappstem Raume ent worfen, ebenso plastisch und greifbar vor dem inneren Auge des Lesers, wie die derbe griffnahe Welt der Waldvicrtlcr Bauern. Und hier wie dort, in dem seltsamen Märtyrcrtod eines chinesischen jungen Priesters, wie in dem erregenden Erlebnis eines Dorfmalers, auch in der tragikomischen Geschichte vom kleinen Landfahrer, dessen nie gelebte Abenteuer ein anderer für sich nützt, rührt Scheibclreiter an jene Gründe, in denen das menschliche Schicksal entspringt. (218) 8681X2^888 franz Zotcpli I. Den Mann, der gegenüber den Intrigen Eduard VII. das stolze Wort fand: „Ich bin ein deutscher Fürst", den treuen Bundesgenossen des 2. Reiches, den Herrscher, an dessen Erinnerung die antideutsche Propaganda zuschanden wird, die sich heute des Namens Habsburg bedient, den Fürsten, der eine deutsche Herrschaft in Mitteleuropa gegenüber dem Andrängen einer schier übermächtigen Fülle von Problemen viele Jahr zehnte lang aufrecht erhielt, und dessen letzter Regierungsakt der Waffenbrüderschaft Deutschland-Österreich gegolten hatte, diese heute bereits legendär gewordene ehrwürdige Gestalt, stellt uns Schneefuß, ein tiefer Kenner des alten Österreichs, mit feinem historischen Sinn vor Augen. (29) 481« Nr. 242 Mittwoch, den 16. Oktober 10-10