xxxxxxx Ende Oktober erscheint: LG. Kolbenheyer VOX «OtVlXXX Gedichte. 102 Setten. In Leinen NN 4.50 Dies neue Gedichtbuch Kvlbenheyers birgt die lyrische Ernte aus zwölf und vielleicht mehr Schaffensjahren, denen wir freilich auf anderen Gebieten große und schöne Werke des Dich ters zu verdanken haben. Man spürt es auf jeder Seite- diese Gedichte entspringen nicht der Lust daran, Verse aneinander zu reihen und Reime zu suchen, sondern immer nur dem Zwang, etwas auszusagen, was gebieterisch nach dieser Form verlangt. Sehr schön und für so manchen vielleicht überraschend ist es, wie oft hier dem Dichter auch das schlicht Liedhaste glückt. Herz und Gemüt hat da nicht weniger Raum als Kolbenheyers scharfer, klarer und durchdringender Verstand und Geist. Sehr weit gespannt ist so der Bogen, der diesen Band zusammenfaßt - er schwingt sich vom ganz persönlichen, von der Familie und dem eigenen Haus und Garten, von den Kindertagen im Sudelengau, von Wien, wo Kolbenheyers Jugend reiste, hinüber und empor zu Grvß- deutschland, dem Traum seit frühen Kindertagen, der heute glorreiche Erfüllung fand. Alles ist da- die Freude an den schlichten Erlebnissen des Alltags, an dem, Wae die Natur dem da für Offenen im Ablauf jedes Tages und der Jahreszeit schenkt, Zorn über Künstler, die mit ihrem Pfund nicht wuchern, sondern spielen, Begeisterung für die großen Tage, die wir mit- erlcben durften, seit Deutschland seinen Führer hat, und für den Führer selbst. Lin heiliger Ernst wallet auf vielen Seilen dieses Buches, doch bleibt auch Platz für manchmal grimmigen, zuweilen sogar übermütigen Humor. Idyllisches steht neben Hymnischem. Ja, „Vox KumLvL" heißt üies Huch mit Recht: es ist öie Stimme eines Menschen von seltener Art, öie hier in eölem Rhythmus tönt/ öie Stimme eines echten öeutschen Mannes. 8/////xx Vkirl.R6 i.Rtt6cu,6k0lr6 killi.i.clrkillt4cttctt ///////// 47V2 Nr. 240 Montag, den 14. Oktober 1940