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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1940-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1940
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- Deutsch
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und die den Inhalt wirklich allgemeinverständlich darstellen.. So wäre es beispielsweise abwegig, unter der Gruppe »Der Photo amateur-- Werke über wissenschaftliche Photographie, unter »Recht im Alltag« große Kommentare zum BGB. oder zur ZPO. zu bringen. Die hier zu nennenden Bücher sollen nicht für den Fachmann geeignet sein, sondern dem einfachen Mann aus dem Volk über diese oder jene Fragen Ausschluß geben. Da das Verzeichnis am 1. Dezember ausgeliefert werden soll, sind die Meldungen bis zum 20. Oktober d. I. beim Reichs kuratorium für das Deutsche Fachschristtum (Berlin W 8, Fran zösische Straße 19) einzusenden. Die Liste selbst erscheint als Heft 4 der Veröffentlichungen des Reichskuratoriums für das Deutsche Fachschrifttum und wird seinerzeit durch den Verlag des Börsenvereins an den Buchhandel ausgeliefert werden. Wth. Lauensteiner Tage Arbeitstagung des Rates der Fachschaft Lande! In der Zeit vom 1b. bis 19. September trat der Rat der Fachschast Handel zu, einer ersten umfassenden Arbeitstagung in Lauenstein zusammen. Sie diente der Behandlung wichtiger Berufsfragen des vertreibenden Buchhandels, die anläßlich Kan tate nicht erschöpfend besprochen werden konnten. Mit Aus nahme des Leiters der Fachgruppe Lehrmittelhandel waren alle Mitglieder des Fachschaftsrates anwesend. Die Kammer war vertreten durch den Leiter der Abteilung III, Pg. Karl Thulke und den Referenten der Fachschaft Handel, Pg. Willi Franke. Am Sonntag, dem 15. September, wurde die Tagung durch den Fachschaftsleiter eröffnet. Berufskamerad Kurt Kretzsch- mar führte aus, daß er dem Leiter des Deutschen Buchhandels für die Ermöglichung dieser Veranstaltung besonders dankbar sei. Sie sollte dazu dienen, alle bedeutenden Fachprobleme dieser Zeit in der Aussprache zu klären und die Voraussetzungen für ihre Lösung zu schaffen. Am Montag sprach Regierungsrat vr. Erckmann vom Reichsministerium für Volksausklärung und Propaganda über das Thema »Schristtumspolitik und Buchhandel«. Er stellte eingangs fest, daß vom Ministerium die Möglichkeit, mit dem vertreibenden Buchhandel durch diese Tagung in einen engen Gedankenaustausch zu treten, sehr begrüßt werde. Durch den vertreibenden Buchhandel erfolge die Lenkung des Absatzes unseres Schrifttums. Diese Tätigkeit könne nicht hoch genug ge wertet werden, vr. Erckmann hob dann hervor, daß die Pro bleme jedes Berufsstandes nur unter völliger Berücksichtigung der nationalsozialistischen Weltanschauung und mit national sozialistischer Haltung zu lösen seien. Da diese Grundlagen vom Berufsstand stets berücksichtigt wurden, war es bei Ausbruch des Krieges nicht erforderlich, eine Umstellung in der Schrifttums politik vorzunehmen, vr. Erckmann ging dann auf die Kultur- Pflege durch das Ministerium unter besonderer Berücksichtigung der dem Schrifttum gestellten Aufgaben ein. Es habe die »Woche des Deutschen Buches« geschaffen, um die im Schrifttum wir kende, geballte Volkskraft für das ganze Volk nutzbar zu machen. Der Erfolg der bisherigen Buchwochen sei zu einem wesentlichen Teil der Mitwirkung des gesamten vertreibenden Buchhandels zu verdanken. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen stellte Regierungsrat vr. Erckmann die Bedeutung der politischen Tagesschriften heraus. Hieran anschließend sprach er über die Gestaltung der diesjährigen »Woche des Deutschen Buches«. Die vorbereiteten Schristtumslistcn tragen den Sonderverhältnisscn Rechnung. Sie stellen für den Buchhandel ein sehr wichtiges Hilfsmittel dar. Im letzten Teil seiner Ausführungen nahm vr. Erckmann zur Frage des Unterhaltungsschrifttums und der Werbung für das deutsche Schrifttum im Ausland Stellung. In der Aussprache wurde den Mitgliedern des Fachschafts rates Gelegenheit gegeben, von Or. Erckmann weitere Angaben zu erbitten und Anregungen zu geben. Diese Besprechung zei tigte Ergebnisse, die sich in der Arbeit des vertreibenden Buch handels auswirken werden. In den Nachmittagsstunden dieses Tages wurde der Ver trieb des schöngeistigen Buches und des Fach buches behandelt. Das Thema Vertrieb des Fachbuches durch den vertreibenden Buchhandel führte eine lebhafte Aussprache herbei. Besonders eingehend wurde die Werbung für das Foto- fach- und das Reformschrifttum behandelt. Ferner wurden die Möglichkeiten, die für eine Vertiefung und Ausdehnung der Fachbuchwerbung bestehen, gekennzeichnet. Am Dienstag wurde die Aussprache über den Vertrieb des allgemeinen Fachbuches fortgesetzt. Dann sprach der Leiter der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Sortimenter, Berusskame- rad Hans Ferdinand Schulz, über den Vertrieb des wissenschaftlichen Buches und zeigte die Möglich keiten auf, die für eine bessere Schulung unseres Nachwuchses über das Wesen und die Bedeutung dieser Schrifttumsgruppe bestehen. Der Bedingtverkehr wurde in dem Referat eingehend behandelt. Auch die Frage des Kreditzuschlages stellte Kamerad Schulz zur Aussprache. Uber die Ergebnisse der im Anschluß an den Vortrag des Kameraden Schulz durchgeführten Aussprache ist an anderer Stelle zu berichten. Nach dem Vertrieb des wissenschaftlichen Buches wurde die Werbung für das Schulbuch besprochen. Der Leiter der Arbeitsgemeinschaft der am Schulbuchhandel interessierten Sortimenter, Berufskamerad Martin Riegel, berichtete um fassend über alle wichtigen Vertriebsfragen. Er betonte, daß die Ablehnung des Vertriebes des Schulbuches von seiten einzelner Buchhändler unverständlich sei. Das Schulbuch sei eines der wesentlichsten Mittel zur Gewinnung der Elternschaft und der Jugend für das Buch. Die Wünsche des vertreibenden Buchhan dels in bezug auf die Erschließung von Umtauschmöglichkeiten und eine Ausgestaltung der Lieferungsbedingungen wurden vom Kameraden Riegel gekennzeichnet. Auch den Verleih von Schrift tum durch das Sortiment erwähnte Kamerad Riegel. Der nächste Tag war der Behandlung des Nachwuchspro blems gewidmet, dessen Bedeutung für den gesamten Beruss- stand vom Fachschaftsleiter hervorgchoben wurde. Pg. Schön- felder berichtete umfassend über die seit Bestehen der Rsichs- schulc des Deutschen Buchhandels gesammelten Erfahrungen. Er stellte fest, daß die Ausbildung des Nachwuchses teilweise zu wünschen übrig lasse. Weiter bemerkte er, daß die buchhänd lerische Arbeit in ihrer politischen Bedeutung noch oft von den Lehrhcrren nicht richtig erkannt werde. Hier müsse ein entscheidender Wandel eintreten. Es sei untrag bar, daß der Lehrling in seiner geistigen Ausbildung sich selbst überlassen bleibe. Um den Betriebssichrer» die geistige Er ziehung des Nachwuchses zu erleichtern, sei der Lefeplan ge schaffen worden, mit dessen Hilfe der Lehrling sich ein grund legendes Wissen über die Größe und Tiefe der deutschen Kultur erarbeiten könne. Die in fachlicher Hinsicht bestehenden Mängel (z. B. Fehlen der Grundbegriffe und Grundkenntnisse der Bi bliographie, unzureichende Beschäftigung mit dem Börsen blatt, mangelnde Verlagskenntnis, fehlende technische Waren kunde usw.) müssen durch eine aufmerksame Berufserziehung be seitigt werden. Das Gebot der nächsten Zeit heiße unverändert: Die Leistung steigern. Der Buchhandel könne nicht damit rech nen, viele neue Arbeitskräfte zu erhalten. Die bestehenden sehr großen und die künftigen noch größeren Aufgaben müßten da her mit nahezu dem gleichen Mitarbeiterstab bewältigt werden. Diese Notwendigkeit verpflichte jeden Buchhändler zu einer In tensivierung seiner Arbeit und zu einer noch besseren Ausbil dung des Nachwuchses. Die Aussprache führte zu Anregungen, die unmittelbar vom Berufsstand durchgcführt werden können. Am Donnerstag sprach der Fachschaftsleiter über das Thema »Fragen zur wirtschaftlichen Hebung der Betriebsführung und des Geschäftsverkehrs». »SS
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