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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-01-11
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1938
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- Deutsch
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von Dumoustier RM 200.—. Unter der modernen Graphik gingen Bleistiftzeichnungen von Spitzweg bis NM 150—, die seltenen Blätter von Thoma, »Einsamer Reiter« und »Der Dorsgeiger« brachten NM 65.— und NM 70.—. In der Weihnachts-Auktion von Büchern und moderner Graphik bei I)r. Ernst Hauswedell L Co. in Hamburg (2. und 3. Dezember 1937) wurden u. a. die nachstehenden Preise erzielt: »^nclre^v8 >6ot3iij8t'8 Ii6s>08it3r^ kor anci Kars ?l3nt8«. London 1797 ff. Band 1—VI, NM 535.—; Bechsteins Märchenbuch, 1853, NM 155.—; 24 Kupferblätter von Chodowiecki zu Clarissens Schicksale, NM 36.—: Fichte, »Reden an die deutsche Nation«, 1. Aus gabe, NM 80.—; Kleist, »Erzählungen«, 1810—11, NM 82.—; Dürer, »Die Landschaften der Jugend« (Marees-Gesellschaft)' NM 103.—; Stefan George, »Pilgerfahrten«. 1. Ausgabe, NM 125.—; Stefan George, »Hirten- und Preisgedichte«. 1. Ausgabe, NM 96.—; Goethe, »Werther« (Dovcs Pres;), NM 120.—; Hermann Hesse, »Der schwere Weg. Ein Märchen«. Eigenhändiges Manuskript mit zehn Aquarellen des Dichters, NM 180.—; Klinger, »Brahms-Phantasie«, 1894, NM 300.—; Nenee Sintenis, »Tiere«. 12 Radierungen, NM 75.—; Toulouse-Lautrec, »Wette Guilbert«, London 1898, NM 175.—; auswärtiger Sammler und Händler statt. Sie bestätigte, daß das Interesse der Sammler, insbesondere für wertvollere Stücke, anhält. Handschristen-Versteigerung Unter lebhafter Beteiligung wurden am 28. Oktober 1937 bei I. A. Stargardt in Berlin eine Reihe bedeutender Auto graphen ausgeboten. Den Mittel- und Höhepunkt bildete ein elf- Kostbarkeiten von der schreibenden Hand des großen Maler- Nomantikers gehört. Der Schätzungswert des Briefes in Höhe von NM 750.— wurde mit NM 1060.— weit überboten. — Unter den Menzel-Zeichnungen erzielte ein Blättchen, ein scherzhaftes Bilder rätsel darstellend, mit NM 180.— den höchsten Preis. Ein Skizzen blatt Moritz v. Schwinds wurde für NM 200.— zugeschlagen. Neben den Selbstschrifteu anderer großer Namen auf dem Ge biete der Musik fand ein Schreiben des sechsunddreißigjährigen Ein Standardwerk des Wenn ein Verlag während der letzten drei Jahre ein Spezialwerk herausbringt, das auf mehr als 2000 Seiten in etwa 12 000 Stich worten das gesamte Buchwesen behandelt, so ist das bestimmt kein Zeichen für das Darniederliegen des geistigen Lebens oder der verlege rischen Unternehmungslust in Deutschland. Und wenn dieses Werk mit dem Erscheinen der letzten Lieferung bereits so gut wie vergriffen ist, dann ist das wohl ein Beweis für den Erfolg dieses Werkes! Und wenn wir schließlich feststellen, daß es ohne Vorläufer und Vorbild, anch im Ausland ist, dann können wir es an dieser Stelle mit Stolz überdies noch als eine deutsche Leistling begrüßen, als eine Leistung deutscher Wissenschaft ebenso wie deutscher Herausgeber- und Verlagsarbeit! Letztens umfaßt dieses Lexikon die Summe einer deutschen Erfin dung, des Buchdruckes. Ans ihm ist alles erst gewachsen, was wir als Wesen und Gestalt eines der größten Kulturgüter der Menschheit, des Buches, durch die Jahrhunderte hindurch erkennen. Die Beziehungen zu Technik und Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft sind unendlich viel fältig, die Wirkungen in die Politik, ins Geistesleben, ins Volk, in die Welt unübersehbar! Wieviel Hände und Hirne schufen an dieser Wirkung und Ausdehnung, an dieser Breite und Tiefe! Wieviele schaffen heute an ihnen! Das alles einmal zusammenzufassen, war die eine Aufgabe. Es so darzustellen, daß es übersichtlich für jede Frage bereit ist, mar die zweite Aufgabe. Diese doppelte Aufgabe ist im »Lexikon des gesamten Buchwesens«*) vorbildlich gelöst worden. Ein Lexikon hat die Gefahr, den Stoff in unzählige kleine und kleinste Artikel auszulösen, *) Lexikon des gesamten Buchwesens. Hrsg. v. Karl Löffler u. Joachim Kirchner unter Mitw. v. Wilhelm Olbrich. 3 Bde. Leipzig: Hiersemann. 1935—37. XIII, 640, 640, 760 S. 4° Hldr. RM 144.—. Richard Wagner — künstlerische Bekenntnisse und scharfe Zeit kritiken enthaltend — für NM 380.— einen Käufer. E. T. A. Hoffmann, Fritz Neuter sein Manuskript-Fragment zu »Kein Hüsung« erbrachte NM 84.—) n. a. — vertretenen Schönen Literatur zählte ein Brief von Hermann Löns, mit bezeichnenden Schlaglichtern auf die trübe Zeit des Jahres 1911: das drei Oktav seiten umfassende Schriftstück erreichte mit NM 62.— fast das Dop pelte der Schätzung. In der Abteilung Geschichte erzielte eine unterschriebene Urkunde Georg von Frundsbergs mit NM 310.— (mehr als das Doppelte des Schätzungswertes) den höchsten Preis. Ein mit NM 180.— be werteter Brief Wallensteins (eine Seite Folio) erreichte NM 300.—, ein Schriftstück Gustav Adolfs (7. 10. 1631) NM 290.—; ein Brief des Feldmarschalls Blücher vom Nheinübergang 1813 (an seine Frau) — mit NM 150.— geschätzt — ging auf NM 205.—. Ein Billett Andreas Hofers erzielte einen Preis von NM 130.—, ein Brief Gneiscnaus (Eilsen 12. 8.1814) NM 120.—. Ein Brief Fichtes (Berlin 18. 4. 1813, zweiunddreiviertel Seiten, Quart) — von großer ge schichtlicher Bedeutung — wurde für NM 345.— zugeschlagen. Pr.-T. Bibliotheks-Ankäufe Die Bibliothek des kürzlich verstorbenen Hofrats Professor vr. Theodor Schmid, ehemaliger Ordinarius der Technischen Hoch schule in Wien, wurde von dem Antiquariat Alois Neichmann in Wien angekauft. Das Antiquariat vr. Ernst Hanswedell L Co. in H a m - bürg erwarb die Bibliothek des verstorbenen Zolldirektors Georg Ehrhardt in Dresden, die etwa 4000 Bände umfaßt; darunter umfangreiche Spezialabteilungen zu den Themen: Faust, Tann häuser, Rinaldo Ninaldini u. a. Philobiblon Die im zehnten Jahr erscheinende Zeitschrift der Bücherfreunde »Philobiblon« ist auf den Verlag Rudolf M. Nohrer in Brünn über gegangen. Das erste Heft des neuen Jahrgangs enthält u. a. einen Beitrag über die Druckersamilicn Traßlcr und Nohrer sowie mehrere Beiträge von und über den Leipziger Kunstbuchbinder Ignatz Wiemeler. In den »Nachrichten« wird der Antiquar manche für ihn wichtige Mitteilung finden. gesamten Buchwesens zu atomisieren. Der Benutzer ist dann gewissermaßen auf diese letzten Stichworte angewiesen, zwischen denen im günstigen Falle die Ver weisungen einen gewissen Zusammenhang wiederherstellen. Jeder weiß: ein oft recht mühseliger Weg für den Benutzer. Entscheidend ist aber nicht der Umfang der Artikel, sondern die Wahl der Stichworte und ihre geschickte Ordnung. Wenn man also eine Anzahl allgemeine und grundlegende Sachbegriffe nicht auflöst, sondern als Ganzes be handelt (z. B. Bnchillnstration, Handschrift, Zeitung), und wenn man außerdem Zusammengehöriges durch bestimmte Ordnung der Stich worte (z. B. durch die Verwendung des Adjektivs als Ordnnngswort: schwedische Bibliographie, schwedische Bibliophilie, schwedische Biblio theken, schwedischer Buchdruck usw.) zusammensaßt, so wird der prak tische Vorteil der alphabetischen Ordnung mit dem der sachlichen Darstellung weitgehend verbunden. Das gilt in unserem Falle be sonders für die geographischen Stichworte, die jeweils das gesamte Buchwesen eines Ortes oder auch eines Landes beschreiben. Es ist eine besondere Leistung dieses Lexikons, daß es so für eine ganze Reihe von Sachbegriffen des Buchwesens überhaupt zum erstenmal eine umfassende Darstellung bietet. Es ist eine große Leistung, daß es die unübersehbar gewordene Spezialliteratur aller in Frage kom menden Gebiete zum erstenmal systematisch sichtet und auswertet, und vor allem, daß es auch Stichwortc bringt, wo Fachliteratur noch gar nicht vorhanden ist. Und es ist schließlich die dritte Leistung dieses Werkes, daß es in den Lite raturangaben zu deu Stichworten eine G e s a m t b i b l i o - graphie des ganzen Buchwesens gibt. Die innere Ordnung des Stoffes wird am besten klar durch das Sachregister, das die 12 000 Stichworte in folgende fünfzehn Abteilungen gliedert und diese noch weiter nach Bedarf unterteilt: Allgemeines — Bibliographie — Bibliophilie — Bibliothekswesen — Bucharten — Buchdruck — Bucheinband — Buchhandel — Buch illustration — Antikes Buchwesen — Mittelalterliches Buchwesen —
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