DRAMATURGISCHE APPASSIONATA von Hermann Wanderscheck 208 Seiten — Fest kartoniert — RM 7.50 Der Verfasser der „Deutschen Dramatik der Gegenwart" legt ein neues Theaterbuch vor. Eine geistvolle und tempera mentvolle Analyse der brennend wichtigen Fragen des gegenwärtigen Theaters. Ein Buch für die Freunde der Bühne, ein Brevier für Autoren und ihr Publikum, eine kleine Philosophie um die großen Probleme des zeitgenössischen Theaters; unentbehrlich für alle Bibliotheken. Bereits vorliegende Bestellungen werden in der Reihenfolge des Eingangs demnächst ausgeliefert. [z] MAX BECK VERLAG LEIPZIG CI [z] KARL. AUBGR aiüimiEPi Den Rheinischen Literaturpreis 1942 erhielt Otto Brües Von ihm erscheint soeben: Die goldenen Schwingen G. D. Tiepolos Kodierungen „Die Flucht nach Ägypten“. Verse und Prosa von Otto Brües Quartquerformat. 120 Seiten Halbleinen RM 6.80 Die Schönheit der Gedichte ist groß, ihre Anschaulich keit auf Grund der Bilder, denen sie als Deutung beigegeben sind, gefestigt und ihre Sprache lauter und rein. Allenthalben steht das Bildhafte im Vordergrund. Gleiches ist vom Prosatext zu sagen, der zunächst mit der Gestalt Tiepolos, einem Sohn des großen Giovanni Bap- *ista bekannt macht, dann das Werk im einzelnen dar stellt, weiterhin die Komposition entwickelt und dann ab schließend über den „Sinn der Variationen“ sich äußert. Das Werk wendet sich an den künstlerisch aufgeschlos senen Menschen, — keinesfalls nur an Kunsthistoriker. Zuteilungsverfahren Da eine umfangreiche Auslandsbestellung vorliegt, kann das Werk nur beschränkt an das deutsche Sortiment geliefert werden. A K-l- AlBCR MUNChCN Die Symbolik von Faust II Von Dr. Wilhelm Emrich Hin., 560 Seiten, RM 16.— Immer wieder zwingt die Rätselwelt von Faust II zu neuen Anstrengungen um die Deutung. In gewissenhafter methodischer Arbeit, in steter Auseinandersetzung mit der Goetheliteratur der Gegenwart tastet der Verfasser diese Symbolwelt ab und sucht ihrem wahren Gehalt da durch naluzukommen, daß er sie in das Gesamtwerk Goethes cinbaut und aus ihm erfaßt. Da wird offenbar, daß Gestalten wie Faust-Plutus, Mephisto-Phorkyas, Euphorion, Homunkulus, die Sphinxe, Greife in Vorstufen schon in den Lehrjahren, Maskenzügen, im Divan, in den Wahlverwandtschaften, den Wanderjöhren angelegt silid. Diese Erkenntnisse vertieft der Verfasser durch den Nachweis eines großartigen Goetheschen Versuchs, das Wesen von Kunst überhaupt äud ^amtlichen biogene-; tischen, geschichtlichen, zeitlos-systematischen und staats phänomenologischen Möglichkeiten „urphänomenologisch“" zu entwickeln. Diese Aufhellung ist gerade für unser heutiges Ringen zwischen abklingendem Historismus, neu einbrechender Biologie und systematischer Onto logie von grundsätzlichen Folgen. Bestellverfahren JUNKER UND DÜNNHAUPT VERLAG/BERLIN 1564 Nr. 284, Montag, den 14. Dezember 1942