Änzctgcn-Tetl Verkleinerte einfarbige Wiedergabe des Schutzumschlages Soeben erschienen er« neue« Roman von Max Nvaun-RühNns Das Kildebrandt Dieser Roman aus dem Dreißigjährigen Krieg wächst unter der Hand aus dem Rahmen heraus, in den er gefügt ist; er wird zwischen den Zeilen Gestal tung des Großen und Gewaltigen, daö wir in unseren Tagen erlebten: In einer Zeit nationalen Niedergangs der Kampf und das Ringen eines einzigen Mannes um die politische Wiedergeburt Deutschlands. Dieser Mann ist Bernhard von Weimar, den seine Zeit den Großen nannte und in dem Dich ter, entzündet von seiner Heldengestalt, den künftigen deutschen Kaiser be sangen, der aber wie sein Vorläufer Franz von Sickingen an der Ungunst der Verhältnisse zugrunde ging. Der tapfere Schuhmacher Hildebrandt mit seinem Fähnlein wird zum Symbol der Einsatzbereitschaft für die Sache des wahrhaften Führers, eine ganze Stadt, um die sich in ihrem mittelalterlichen Treiben die Erzählung rantt, geht mit dem Fähnlein lieber unter, als daß sie sich der Macht Habsburgs ergibt. Zwei echte deutsche Menschen, Hildebrandt und die Hebamme Gertraud, finden sich fürs Leben zusammen, aber ihr Glück wird nach kurzer Dauer zerstört, denn das Fähnlein Hildebrandt stirbt den Opferlod für die Sache seiner Heimatstadt und damit auch für die Sache des größten deutschen Herzogs der Geschichte. Ein starkes Buch, voll dramatischer Spannung, das durch seine Gestalten auch die Jugend begeistern wird. <A San,leinenband RM S.80 / 275 Seiten <A Früher erschienene Buchromane von Max Braun-Rühling: Der junge Schiller am Rhein („Ein herrliches Schillerbuch") „Nibelungenland", Roman der Westmark, ;;8 Seiten. („Ein deutscher Nationalroman". „Ein Buch, daS alleDeutschenlesen sollten. Völk.Beobächter.") verlas Thieme G. / Kaiserslautern Karl Robert Langewtejche / Verlag der Blauen Bücher / Könlgftein tm TaunuS 007 Börsenblatt s. d. Deutschen Buchhandel. 104. Jahrgang. Nr. 240 Sonnabend, den 10. Oktober 1037 4757