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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.09.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-09-12
- Erscheinungsdatum
- 12.09.1939
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- Deutsch
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Leute wicdcrkommcn (um das nächste Buch zu tauschen!). Mancher Ge schäftsmann würde sich riesig freuen, wenn ihm so bequeme Werbe möglichkeiten — noch dazu kostenlose — zur Verfügung stünden! Aber das wäre noch nicht alles, was ich zu beklagen habe. Bemüht sich einer der Herren aus dem Sortiment von Zeit zu Zeit in die Leihbücherei und studiert hier die Karteikarten der Leih- knnden? Was würde das Studium dieser Karteikarten für ein auf schlußreiches Material bieten! Der tüchtige Sortimenter wird zahl lose Anhaltspunkte für eine persönliche Werbung finden. So manches gute Buch könnte zum Kauf vorgeschlagcn werden, das in der Bücherei nicht vertreten ist, das der interessierte Leser sich aber gern anschaffen würde, wenn er Näheres wüßte. Jeden Tag ein oder zwei solcher individueller Werbebriefe verfassen, unter Verwendung des Kartcimaterials, das ergibt im Jahr rund fünfhundert bis sechs hundert Kunden, zu denen man eine individuelle Beziehung an knüpft. Langt die Zeit nicht, um diese Form der Werbung zu betreiben, dann kann man es einfacher machen. Der Sortimenter notiert sich Einzelheiten und markiert durch einen roten Strich die betreffende Karte. Erscheint der Leihbuchknndc das nächste Mal, so erklärt ihm der Angestellte der Leihbücherei: »Herr .?...., unser Sorti menter, erzählte mir, daß er zu dem Thema, das Sie laut Ihrer Leseliste interessiert, noch eine Menge guter Neuerscheinungen ans Lager habe. Wollen Sic nicht einmal zu ihm gehen, er zeigt Ihnen gern die Sachen!« — Das sind ein paar Worte, die kosten kein Geld und keine Mühe und nun steht cS dem Lesekunden frei, den kleinen Weg zum Sortiment anzutreten. Angenommen, der Sortimenter findet keinerlei Anknüpfungs punkte, um für den Bnchkanf zu werben, dann wird ihm das Stu dium der Lesekarten aber doch wertvolle Einblicke in die Seele der Vücherlescr gewähren. Er lernt die Geschmacksrichtungen kennen, erfährt, welche Bücher zur Zeit besonders begehrt sind und so weiter. »Ja, die Sortimenter mit der angegliederten Leihbücherei haben es tatsächlich gut«, wird jeder Leser dieser Zeilen bestätigen, aber was macht man, wenn man nur ein Sortimentsgeschäst betreibt? Auch hier findet sich Nat. Es gibt genug öffentliche Büchereien. Diesen Betrieben stehen verständige, kluge Menschen vor, die gleich Ihnen mit Lust und Liebe ihren Berns erfüllen. Unter diesen Ver waltern der öffentlichen Leihbüchereien einen Menschen zu finden, mit dem man Bekanntschaft anknüpfen kann, dürfte nicht allzu schwer fallen. Ans den Erfahrungen dieser Männer und Frauen kann der Sortimenter wichtige Schlüsse ziehen. Solche Berichte (in jeder Stadt werden die Verhältnisse etivas anders liegen) braucht der Sorti menter, der dem Publikum als fachkundiger Berater zur Seite stehen will. »Was in der Leihbücherei oder in der öffentlichen Bücherei ge lesen wird, wird noch lange nicht im Sortiment gekauft!« Auch das weiß der Verfasser dieses Aussatzes. Man kann also die dort gemachten Erfahrungen nicht wortwörtlich kritiklos hinnehmcn. Anregungen und gewisse Nichtlinien würden sie aber auf jeden Fall liefern. W. Sch. Aufsuchen von Warenbestellungen bei Privaten Im Börsenblatt vom 22. August wurde ans Seite 619 ans die Polizeivcrordnnng vom 4. August 1939 (Neichsgesetzblatt Teil I Seite 1369) hingewiesen, nach der Personen, die außerhalb des Ge- meindebczirks ihres Wohnortes ohne vorgängige Bestellung Waren- bestcllnngen anssnchen, nur beschäftigt oder als selbständige Gewerbe treibende beauftragt werden dürfen, wenn sie im Besitz eines gültigen Wandergewerbeschcines sind. Zum Aussuchcn von Bestellungen von Haus zu Hans innerhalb des Gcmeindebezirks ihres Wohnsitzes oder ihrer gewerblichen Niederlassung müßten sie nach der Polizciverord- nnng vom 4. August im Besitz eines gültigen Stadthansierscheines sein. Diese Veröffentlichung hat zu Unklarheiten und vielen Rück fragen von Firmen des Rciscbuchhandels nnd deren Vertretern ge führt. Ich weise darauf hin, daß nach 8 2 der genannten Polizciverord- nung über die Beschäftigung oder Beauftragung von Warenvcrtre- tern vom 4. August 1939, soweit für die Tätigkeit nach § 1 Absatz 1 eine Legitimationökartc oder Gewerbclegitimationskarte genügt (8 44 Absatz 3 Satz 2 der Gewerbeordnung für das Deutsche Reich), die Vorlage dieser Gewcrbepapiere erforderlich ist. Nach § 44 Absatz 3 Satz 2 der Gewerbeordnung genügt eine Legitimationskarte oder Gewerbclegitimationskarte jedoch bei Druckschriften nnd Bildwerken erlaubten Inhalts. Mit dieser Legitimation können daher alle erlaubten Buch- und Bildwerke auch Privatpersonen angcboten wer den, ohne daß dazu ein Wandergcwerbeschein benötigt wird. Nicht statthast ist selbstverständlich der Verkauf von Buch- oder Bildwer ken. Auf Grund der Legitimationskarte oder Gewerbelcgitimations- kartc dürfen vielmehr lediglich Bestellungen entgegcngenommcn werden. Böttcher, Leiter der Fachgruppe Reise- und Vcrsandbnchhandel Personalnachrichten Am 6. September verstarb im Alter von cinundsechzig Jahren der Buchhändler Herr Wilhelm Schultz, der seit dem Jahre 1912 die sich im Besitze seiner Familie befindende Stuhr'sche Buch handlung G. m. b. H. in Berlin als Geschäftsführer leitete. Für die buchhändlerische Fachbibliothek Alle für diese Zusammenstellung bestimmten Einsendungen sind an die Schriftleitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1939, Nr. 200 Bücher, Zeitschriften, Kataloge ufw. Politik, Wirtsekalt und 8takjstik, Raul 8ekmidt. 8p. 569—666. 4" ' Buchbinderhandwerk, Das deutsche. 3. Jg. Nr. 34. Stuttgart. Ans dem Inhalt: Hand nnd Maschine in der Buchbinderei. — V. Hager: Fachliche Vorschriften zur Regelung des Lehrlingswescns im Buch- bindcrhandwerk. — Nr. 35. Ans dem Inhalt: F. T. Mnnck: 500 Jahrseier der be weglichen Letter. — Über den Handeinband zum wissenschaftlichen Werk. I. Bnchvertreter, Der Deutsche. 6. Jg. Nr. 17. Leipzig. Aus dem Inhalt: G. Menz: Die deutsche Buchwirtschaft. — E. Saegenschnitter: Einst Bnchführer, jetzt Bnchvertreter. (Schluß.) — H. Theilig: Die ver schiedenen Bucheinbände. Dokumentation unck ^rdeitsteelinik. ^rvangslose Nittoilungsn des Jugendschriften - Warte. 44. Jg. Nr. 8^ München: Deutscher Volks verlag G. m. b. H. Ans dem Inhalt: H. Wippler: Die volkserziehe rische Bedeutung des deutschen Bilderbuches. — B. Arbeiter: Die künstlerische Gestalt von Bilderbuch und Bilderbogen.^ ^ ^ Nikolassee. 16 8. g r. 8° Rechtsschrifttum, Das Deutsche. Monatliches Verzeichnis der juristi schen Buch- und Zeitschriftenliteratnr. 2. Jg. H. 8. München: Zcn- tralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf. 30 S. 8° — Verfasser- und Stichwortverzeichnis. 1. Halbjahr 1939. 42 S. 8° Schmieder, Eberhard, nnd Ernst Kellner: Schrift nnd Buch. Eine Fibel. Mit Bilder» von Peter Thienhans. Leipzig: L. Staackmann. 96 S. n. 40 bunte Taf. Pp. RM 2.50. Vertrieb, Der. 4. Jg. Nr. 36. Berlin. Ans dem Inhalt: W. Mar- modöe: Der Großvcrtrieb von Zeitungen und Zeitschriften im Sinne der Berufsschutzanordnung vom 21. April 1937. Wochenblatt kür I'apiorkabrikation. 70. dg. Kr. 34. Uiberaeli a. d. Riss. ^Vus dem Inlialt: Keue Korsekungen rur Oeseüielite des Zeitungs-Verlag, Der. 40. Jg. Nr. 34. Berlin. Ans dem Inhalt: Das Leitmotiv der Knnstbetrachtnng. — Die Besteuerung der Auslands mitarbeiter. — Unterbrechung der Lieferung von Vcrlagsstückcn. — Nr. 35. Ans dem Inhalt: F. Didier: Neuer Werkstoff für Zei tungspapier. Antiquariatskataloge erwerdungen. .luli/^ugust 1939. 182 Krn. 12 8. 1286 Krn. 48 8. stlneller, .7. Dekarck, Hallo a. 8., llniversitätsrin^ 6a: Katalog Kr. 247: Deutsche Literatur, illustr. Rücker. 280 Krn. 6 8. 4". — 8onc1orlist6: Rergdau. 38 Krn. 1 8. 4" Hauptschristletter: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschrtstleitcrs: Franz Wagner, Leipzig. — ' - -- — h, Letvzia. — Verlag: Verlag deö Börse „Vereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Rnsch Waller Ocrfurth, Leipzig. -- Verlag: Ve'rlag des Bör'senvcretns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der SchrisNettiino und ^rve- Litton: Leipzig 6 1. Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/78. — Druck: tarnst Hedrtch Nachf., Leipzig 6 1, Hospitalstraße 11»—18. — DA. VIII. 30: 77KU. Kur Kett ist Prcicltste Nr. » gültig' USD
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