!it diesem großartigen, uns alle spiegelnden Zeitbild hat »er deutsche Roman eine Schlacht gewonnen. D>. «-..a-, B-r«n Hans Fallada s olf unter 6 1160 Seiten - Schutzumschlag und Einband: Professor E. R. Weiß - Zwei Bände Kartoniert RM 10.50 - Ganzleinen in Kassette RM 12.50 Das 19.-26. Tausend wird ausgclicscrt kn einem sich überraschungsarm anlaffcnden Buchwintcr steht groß, breit und nicht mehr zu übersehen zalladas neuer Roman. Mehr als tausend Seiten. Man bewältigt sie dennoch m einem Zuge und, )enn es nicht anders geht, mit Hilfe nächtlicher Ruhestunden. Falladas Art des Schreibens scheint >>hne Vorbild. Krasser Naturalismus: wir ziehen, erfreut, eine Klassifizierung gefunden zu haben, die geistige Schublade, wollen ihn hineinlcgcn an die Seite von Altmeister Zola — und stoßen gleich wieder Imf Buchstellcn, in denen Wirklichkeit nicht nur geschildert, sondern gestaltet ist, wo die Ausweglosigkeit ienschlichen Daseins plötzlich als höheres und im Tiefem sinnvolles Schicksal erscheint. Großartige rypen alles, und doch ebenso auch Menschen von Fleisch und Blut. Wie dieser ganze Roman einer bröckelnden Welt im Grundzug doch derb und kraftstrotzend ist, wie der Leser aus ihm letzthin nicht den )unst der zahlengepeitschten, fiebrigen Großstadt, sondern des Geruchs von Acker, Stall, Hcrbstlaub tnd Gutshof empfängt. Es bleibt das Gefühl, daß hier ein von der Liebe zum Lande, zur Heimat Be- ssscncr schrieb, von einer Liebe, die deshalb nicht geringer ist, weil sie bar des Schmelzes der Illusion ist. Die Tat, Jcna