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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1937
- Strukturtyp
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- 1937-10-29
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1937
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- Deutsch
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Vörsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 251 (R. 126> ' Leipzig. Freitag den 29. Oktober 1937 1V4. Jahrgang (ZrulZ und Dank Neicksminister Or. öoebbels nim vienigsten öeburtstag Heute am 29. Oktober feiert Reichsminister vr. Josef Goebbels seinen vierzigsten Geburtstag. Wenn wir an dieser Stelle dieses besonderen Tages gedenken, so sind wir uns von vornherein be wußt, daß es im Rahmen eines solchen Beitrages nie möglich sein kann, die unifassende Arbeitsleistung des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda darzustellcn, sondern nur einen Abriß jener Vielfältigkeit zu geben, die vr. Goebbels auf allen Gebieten des kulturpolitischen Schaffens und des diesem Schaffen vorausgegangenen politischen Kampfes entwickelte. Wir sind uns ebenso bewußt, daß diese Zeilen nur die Abstattung eines Dankes sein können, zu dem vor allem wir als die Mittler und Hüter des deutschen Schrifttums ihm verpflichtet sind, und als einen Gruß, daß wir die übernommene Aufgabe als Verpflichtung auffassen und durchführen werden. Als Leiter des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda ist vr. Goebbels heute der Betreuer des gesamten kulturellen Schaffens der Deutschen Nation und der berufene Sprecher über die Ziele dieser Arbeit. Zwei Dinge sind es vor allem, die im Rahmen dieses Bei trages dargestellt sein sollen: die Arbeit des Reichsministers als Präsident der Reichskulturkammer und die als eines Politischen Schriftstellers, mit der er richtungweisend eingegriffen hat in das schriftstellerische und politische Schaffen der Gegenwart. In dem Werk »Vom Kaiserhos zur Reichskanzlei- finden wir verschiedene Hinweise auf die Arbeit, die damals noch als Zukunsts arbeit bezeichnet werden mußte, und die heute schon Tatsache ge worden ist, nämlich auf seine Tätigkeit im Reichspropaganda- ministerium und auf allen Gebieten kultureller Betätigung. So verknüpften sich schon während des Kampfes um die Macht die Politischen und die daraus erwachsenden kulturpolitischen Aufgaben zu einer untrennbaren Einheit, die heute alle Lebensgebiete um faßt und beseelt. Als nach dem 30. Januar 1933 der National sozialismus daranging, eben diese deutschen Lebensgebiete zu ordnen, sie neu auszurichten oder aufzubauen, stand er auf kultur politischem und kulturschöpferischem Gebiete einem vollständigen Chaos gegenüber. Die Überfremdung des deutschen Kulturlebens war so weit fortgeschritten, daß nur entscheidende Maßnahmen eine Wendung, wie sie der Nationalsozialismus erstrebte, herbei führen konnten. Wesentlicher aber als das Anhalten dieser fremden Kultureinflüsse war es, an ihre Stelle etwas grundsätzlich Neues, aus dem Wesen des deutschen Volkes Herausgewachsenes zu stellen. Das im September 1933 erlassene Gesetz zur Schaffung einer Reichskulturkammer mit ihren sieben Einzelkammern ermöglichte den grundsätzlich neuen Ausbau eines deutschen Kulturlebens. Im November 1933 wurde in einer ersten Festsitzung die Reichskultur kammer proklamiert und damals gab Reichsministec vr. Goebbels die zielweisenden Richtlinien zum Aufbau des Kulturlebens. Dieser Schöpfung der Reichskulturkammer ist es zu danken, daß heute der gesamte Stand aller im und mit dem Schrifttum Tätigen als eine einzige breite Front im Gesamtgefüge des Volkes steht und von hier aus seine Aufgabe für Gegenwart und Zukunft erhalten hat. In der Reichsschrifttumskammer stehen heute die Schöpfer des Buches, die Schriftsteller, neben dem Verleger und neben dem Mittler des Schrifttums, dem Buchhändler: alle dienen sie der gleichen Aufgabe, das deutsche Schrifttum zu einein unveräußer lichen Bestandteil des Kulturlebens der Volksgemeinschaft zu machen. Nie ließ es Reichsminister vr. Goebbels dabei bewenden, Anordnungen zu treffen, immer erfüllte er diese mit eigenem Leben und gab dann all denen, die mit ihrer Durchführung be auftragt sind, die Richtlinien zu solcher Arbeit. Es war in den Jahren vor 1933 als ein Ding der Unmöglichkeit angesehen wor den, daß ein verantwortlicher Minister des Reiches bei einer Ver anstaltung, die für das deutsche Buch durchgeführt wurde, sprechen könnte. Als im Jahre 1934 die erste Woche des Deutschen Buches zur Durchführung kam, ergriff Reichsminister vr. Goebbels die Möglichkeit, um vor mehr als zwanzigtausend deutschen Volks genossen im Berliner Sportpalast von den besonderen Ausgaben des Buches zu sprechen. Damit war das Buch aus seiner Zurück haltung, die es immer hatte erfahren müssen, herausgenommen und in die Gemeinschaft des neuen Reiches gestellt, und damit waren ihm neue Möglichkeiten der Wirkung zugewiesen worden. Wenn die erste Woche des Deutschen Buches schon im Jahre 1934 ins Bewußtsein weitester Volkskreise drang, so ist das vor allem dieser Eröfsnungskundgebung zu danken. Auch in den dann folgen den Jahren hat sich Reichsminister vr. Goebbels immer eingesetzt für die Arbeit und die Aufgaben des deutschen Schrifttums. In diesem Jahre wird die Buchwoche erstmalig in seinem Aufträge durchgeführt. Wenn hier in großen Zügen von der Arbeit gesprochen wor den ist, die besonders den deutschen Buchhandel angeht, so sei da neben nicht anderes vergessen, das man als »die kleinen Dinge- bezeichnen könnte, und die doch alle-nur möglich gewesen sind durch die entscheidende Tat der Gründung der Reichskultur kammer. Es wird zum 29. Oktober von vielen Seiten dieser großen Aufgaben und ihrer Bewältigung gedacht werden. Vielleicht ist hier der Ort, einige Mnge zu erwähnen, die nicht immer in das Bewußtsein der Öffentlichkeit dringen und die doch ebenfalls ent scheidend sind. Wir denken hier an die vielfältigen Bemühungen, neben der großen Werbung für das Buch deutsche Bücher jedem schaffenden Menschen zu vermitteln. Es war in den letzten Jahren noch nicht möglich, daß jeder, der gerne liest, seine Lesewünsche alle selbst befriedigen konnte. Durch die Unterstützung, die die ver schiedensten Dienststellen durch Reichsminister vr. Goebbels er fuhren, gelang es, Bücher dort hinzubkingen, wo sie freudig aus genommen werden: erwähnt seien die Arbeiten des Reichsarbeits dienstes in Verbindung mit der Reichsschrifttumsstelle, die seiner zeit einen lebhaften Widerhall fanden und die zahlreichen Lagern des Arbeitsdienstes die Schaffung einer Bücherei ermöglichten. Wir wissen auch, daß die dreißig Arbeiter der Reichsautobahnen, Nr. 251 Freitag, den 29. Oktober 1937 857
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