OLURII LI^OUULU ^»8 O8ül I>l^cU8^88 »88^.080808881^ VO^I 1^X08 LN8I? 3S7 88H8^. 08». 8IU4.80. 88IN8N 8^6.50 Äer in den letzten Kämpfen des Weltkrieges bei Cambrai gefallene Malergeselle Gerrit Engelke war der Dichter unferer Jugend. Seine großatmigen und glühenden Gefänge haben wir fo manches Mal unter heimatlichem und fremden Himmel in die Nacht gesprochen, wenn die Lagerfeuer aufflammten und wir noch glaubten, mit Gedichten eine neue Well erobern zu können. Um recht viele an dem feuerbefchwingken Geist feiner Schöpfungen teil nehmen zu lasten, haben wir Abschriften an unzählige Freunde im Reich, die sich nicht den Band kaufen konnten, gehen lasten, fpäker auch hektographierte Tagebuchbläkter und Briefe, die uns Jakob Kneip zugänglich machte. Wir wissen, junge Arbeiter trugen ste in ihrem Herzen, Bergleute fuhren mit ihnen unter Tage, der Jugend der Fabriken gaben ste die Kraft zum Aufbau eines inneren Lebens. Die künstlerischen und menschlichen Wefenszüge des Dichters wurden aber in ihrem ganzen Umfange erst deutlich, nachdem der Nachlaßband das bisherige Bild um bedeutende Grade vertieft und endgültig vollendet. An dem lebendigen Zeugniswert dieses Nachlaßbandes haben die früher schon einmal gesondert erschienenen, jetzt hier wieder aufgenommenen herz innigen „Briefe der Liebe" fowie die Briefe an Eltern und Freunde befonderen Anteil. Der Gewalt des großen Krieges ist Gerrit Engelke nicht unterlegen. Er hat ihn wahrlich durch Maß und Gesetz feines inneren Lebens überwunden — immer dem Welkfchickfalswillen ver trauend, „dem unfere augenblicklichen Prüfungen und Notwendigkeiten zum höchsten Menfchenziele sind". —- <7. 8^08 818? V 8 8 8 ^ o 8 8 I ? 2 I o 672 Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. 107. Jahrgang. Nr. 243 Donnerstag, den 17. Oktober 1V40 48S9