105kl- POKIkl« Volk au- dem tVese Roman -er deutschen Ltnruhe Mitte November erscheint als fünfter, vom Dichter selbst noch abgeschlossener Band: Oer Zug nach dem Kaukasus 264 Seiten. Gebunden M 4-80 „Der Zug nach dem Kaukasus" knüpft an den vorhergehenden Band an, an „Die Heiligen der letzten Tage". Wie viele von ihnen waren des Wanderns müde geworden und hatten sich weit von dem Ziel ihrer Sehnsucht seßhaft ge macht. Nicht so die „Heiligen" aus Schwaben. Glaubensfest, zäh und unbeirrt von Wankelmut, Schwäche und Lauheit, wollen sie das Russische Reich nur durchziehen, um auf dem Landweg das Gelobte Land zu erreichen. Ihre Abgesandten erscheinen im Kreml in Moskau vor dem Kaiser Alexander, ihn zu bitten, ihnen voranzuziehen. Aber der Kaiser versagt sich ihnen. Er weiß die deutsche Arbeitskraft zu schätzen, er wünscht sie als Kolonisten für sein Reich. Seine Obhut, sein Schuh, den sie zurückweisen, er wird ihnen zugute kommen. Ihre schwäbische „heilige Sturheit" wird sich gängeln lassen müssen, obzwar erst im georgischen Lande jenseits des hohen Kaukasus, wo sie, ein Häuflein nur noch, nach vielen Mühen und Plagen, nach Bestehen von Not und Tod, ermattet sich niederlassen. Mit gewohnter Meisterschaft hat Ponten diesen Zug nach dem Kaukasus gestaltet und damit einen der Ströme deutscher Auswanderer zum Ziele geführt. Menschen und Landschaft treten dabei dem Leser mit einer Lebendigkeit entgegen, wie sie nur die reifsten Werke deutscher Erzählerkunst aufweisen. Die früheren Bände: I. Im Wolgalan- 604 Seiten. 14. Tausend. Gebunden M?.80 II. Oie Väter zogen aus 552 Seiten. 11. Tausend. Gebunden M 6.80 III. Rheinisches Zwischenspiel 452 Seiten. 18. Tausend. Gebunden M 5.80 IV. OieHeiligen -erlehtenTage 515 Seiten. 10. Tausend. Gebunden M 6.Z0 Deutsches Ausland-Institut Stuttgart: Für die Bekanntwerdung des Auslanddeutschtums im Reich konnte nichts Schö neres geschehen, als daß ein Dichter höchsten Ranges wie Josef Ponten lange Schaffensjahre diesem Thema widmete. Das deutsche Volk hat die Pflicht, die Stimme eines seiner ersten Dichter zu hören, wenn er es auf das Auslanddeutschtum hinweist. Und der Kenner wird ihm gern bestätigen, das; er nicht nur ein Höchstmaß dichterischer Erlebnis- und Gestaltungskraft an das Werk gewandt hat, son dern ebenso ein Höchstmaß emsigen Fleißes und innigster Nachfühlung, um nicht nur symbolische Tiefe, sondern auch den geschichtlichen Ablauf auslanddeutschcn Schicksals zu zeichnen. (ZM ocuizcttc vcrri.zo5-z»i57äi.i 5431