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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1940
- Strukturtyp
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- 1940-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1940
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- Deutsch
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zügen vorbereiten helfen, was je im Buch und in der Wirklich keit des Lebens an den deutschen Menschen herantretcn wird. Vom neuen Lesebuch gehen darum politische, d. h. volkgestal tende Kräfte aus. Ist es in seiner Zusammenstellung geglückt, dann wird es nicht nur ein Schullcscbuch sein, sondern ein Lcbenslesebuch werden, das auch über die Schule hinaus seinen Plast in der deutschen Familie behalten wird. Wegen der Mittelpunktstellung des Lesebuches werden alle anderen Maßnahmen der Führung zum Schrifttum unseres Volkes, wird die Auswahl aller anderen literarischen Mittel der Schule vom Lesebuch her bestimmt, zumindest mitbestimmt werden. Es kann und will ja nicht all das Lesegut bereitstellen, das die Schule benötigt, an das die Schule heranführen möchte. Es will als Auswahl deutschen Schrifttums zum Ganzbuch führen, das — schon aus der Unterstufe beginnend — planmäßig immer stärker in und außerhalb der Schularbeit neben das Lesebuch tritt. Aus dieser Erkenntnis folgt die Notwendigkeit der Schü lerbücherei. Alles wesentliche zu dieser Frage hat die Rcichswaltung des RSLB. in ihrer Broschüre -Die Schülcr bücherei» (Dürrsiche Buchhandlung, Leipzig) zum Ausdruck ge bracht. Was im Lesebuch nur in dem einen oder anderen Bei trag anklingt, all das kehrt im Bestand der Schülcrbücherei wieder, freilich stofflich erweitert, im Gehalt vertieft, und be kundet schon rein äußerlich in der Form des geschlossenen Einzel buches stärker seine Zugehörigkeit zur großen Buchwelt unseres Volkes. Ist das Lesebuch das Tor, das Ausblicke und Einblicke in jene Welt eröffnet, so beschieltet der Jugendliche in der Schülerbüchcrei bereits den Weg, der unmittelbar in jene Welt hineinsührt. Jeder deutsche Mensch wird durch die Schule aus diesen Weg gestellt. Die Schülerbüchcrei ist darum eine Bücherei- sorm im gesamten deutschen Büchcrciwesen mit großer Breiten- und Tiefenwirkung. Das ist keine Behauptung von Schul meistern, sondern die exakte Feststellung führender Männer des deutschen Volksbüchereiwesens, die die Schülerbüchcrei als die Grundschule eines vollhasten Büchereiwesens bezeichncten. Sie kann darum durch keine andere Einrichtung verdrängt oder ersetzt werden. Ein weiteres Hincingreifen der Schule in den Reichtum des deutschen Schrifttums wird ihr ermöglicht durch die Benützung von K l a s s c n l e s c st o s f e n. Das sind -solche Stoffe, die im Unterricht im Anschluß an lehrplanmäßige Schul bücher klasscnwcise gelesen und behandelt werden». Die Ganzheit der der Schule sich darbictendcn literarischen Mittel erfordert, daß zu Rcichslesebuch und Schülerbüchcrei das billige Schrift tum der Klnssculcscstosse ergänzend hinzutritt. Es findet in die ser Reihe, vom Buch her gesehen, an zwei Stellen seinen Einsatz: einmal zwischen Lesebuch und Schülcrbücherei, zum anderen zwischen Schülerbücherei und Eigenbuch. Schon aus dieser An deutung geht die Wichtigkeit des billigen Schrifttums hervor. Der dauernd im Ausbau befindliche Bestand der heute vorhan denen billigen Reihen vieler deutscher Verlage kann alle An sprüche aller deutschen Schulen befriedigen. Ein gewaltiger, kaum gehobene? Schatz bietet sich hier der deutschen Schule, der deutschen Jugend, dem deutschen Volke dar, ein Reichtum, der durch nichts verkümmert, aber doch in seiner vielseitigen Pro duktion in geordnete Bahnen gelenkt werden muß. Das Lesebuch, die Schülerbücherei, den Klassenlesestoff kannte man auch schon vor 1933. Aber erst der Nationalsozia lismus hat es uns ermöglicht, sie in einen organischen Zusam menhang zu bringen, zu gestalten und einzusetzen. Erst im neuen Reich war es uns möglich, eine Lücke in diesem Zusammenhang zu schließen durch die von Hans Schemm gegründeten Schüler zeitschriften -Hilf mit» und -Deutsche Jugendburg». Alle Bemühungen der deutschen Schule im Verein mit allen anderen hier in Frage kommenden Mächten, Einrichtungen und Berufen, dem jungen deutschen Menschen zu einem inneren Verhältnis zum Buch zu verhelfen, müssen in zwei Bereiche ein münden, die über die Schule Hinausweisen, die Lebcnsräume des deutschen Menschen sein sollen: in Volksbücherei und Eigen buch. Die Beziehungen zwischen Schule und Volksbücherei, zwi schen Lehrer und Volksbüchereiarbeit sind vielfältiger Art und nicht erst von heute. Aber sie sind heute innerhalb der national sozialistischen Volks- und Staatsführung mit ihrer wesentlich aus geweiteten Büchereiarbeit stärker denn je. Die Schule leistet wertvolle Dienste in der Hinführung unseres Volkes zur Volks bücherei. Der junge deutsche Mensch darf nach Beendigung sei ner Schulzeit nicht in jene Beziehungslosigkeit zum Buch zurück sallen, die all unser Bemühen letztlich doch in Mißerfolg endigen ließe. Um das zu verhindern, steht darum hinter aller Arbeit für das und mit dem Buch die Forderung an die Schule und an alle anderen Erziehungseinrichtungen unseres Volkes: Erzie hung zum Eigenbuch. Für eine solche umfassende Arbeit und Zielsetzung, für das rechte Verhältnis von Schule, Jugend und Buch muß ein Erzieher gefordert werden, der zum Buch ein inneres Verhältnis hat. Hier liegen die Aufgaben des Nationalsozialistischen Lehrcrbundes. Er ist sich seiner Ver pflichtung gegenüber dem deutschen Jugendbuch bewußt. Die Schaffung des Hans-Schemm-Preises für das deutsche Jugcnd- schrifttum und des -Hilf mit»-Preises hat dies auch der deut schen Öffentlichkeit bewiesen. Der deutsche Erzieher will in sei nem Aufgabenbereich mithclsen, daß ein deutsches Jugeudschrist- tum wächst, das sich würdig neben all die anderen großen Werke des nationalsozialistischen Deutschlands stellen kann. Eduard Rothemund, Bayreuth. Zeitschriften- und Zeitungswesen Kontenrahmen für Verlagsunternehmen In der Zeitschriften- und Zeitungs-Fachpreisse wurde vor einiger Zeit ein Entwurf des Kontenrahmcns für Verlagsunternehmen ver öffentlicht, der in enger Anlehnung an den Kontenrahmen der Wirt schaftsgruppe Druck geschaffen wurde. Uber die Notwendigkeit eines einheitlichen Kontenrahmens wurden dabei u. a. folgende Aus führungen gemacht: Um ein einheitliches Rechnungswesen bei mög lichster Freiheit der Ausgestaltung und Anpassung an die Bedürfnisse des Einzelunternehmens zu gewährleisten und Schwierigkeiten aus der Anpassung verschiedener Kontenpläne einzelner F-achverbände und -gruppen von vorneherein zu vermeiden, die sonst bei den häufigen Überschneidungen der Verbände der Neichspressekammcr unterein ander einerseits (Zcitungsverlag, Zeitschriftenvcrlag, Nundfunkoer- lag), mit der Wirtschaftsgruppe Druck andererseits sich zwangsläufig ergeben müßten, ist für die Verlagsunternehmen im Bereich der Neichsprcssekammer ein einheitlicher Kontenrahmen entwickelt wor den, der für alle Verlagsverhältnisse brauchbar und engstens au den Kontenrahmeu der Wirtschastsgruppe Druck angelehnt ist. Der Ent wurf ist vorgesehen für die nachstehend angeführten Verlagsverbände der Neichspressekammcr: a) Neichsverband der deutschen Zeitungs- vcrleger, d) Neichsverband der deutschen Zeitschriften-Verleger, e) Neichsverband der deutschen Korrespondenz- und Nachrichtenbüros, 442 cl) Neichsverband der evangelischen Presse, e) Fachschaft der katho lisch-kirchlichen Presse, k) Fachvcrband der Nundfunkpresse. Nachdem die Billigung des Kontenrahmens für die Wirtschaftsgruppe Druck bereits erfolgt ist, soll das Billigungsverfahren für den Verlags- kontenrahmen baldigst eingeleitet werden. Lesezirkel Aus einem in der Zeitschrift »Der Vertrieb« veröffentlichten Aufsatz »Lcsezirkelnebenbetriebc und Fachgeschäfte« geht hervor, das; neben etwa 400 Lesezirkel-Fachgeschäften, die weit über eine Million Familien mit Lcsemappen beliefern, noch 384 Lesezirkel- N eben betriebe vorhanden sind. Von diesen Nebenbetrieben sind etwa 250 den Buchhandlungen ungegliedert, andere sind im Haupt geschäft werbende Zeitschriftenhandlungcn, Zeitungs- und Zeitschrif- tcn-Großvertriebe, Schreib- und Papierwarenhandlungen und Zei tungs- und Zeitschristen-Einzelhandluugen. Dazu kommen noch in geringer Anzahl Lesezirkel, die zu der Presse wesensfremden Berufen gehören. Postzeitungsdienst Mit Elsaß und Lothringen wurde am 1. Oktober der Postzeitungsdienst nach den innnerdeutschen Vorschriften ausgenom men. Auch Bahnhofszeitungen und Postzeitungsgut ist im Verkehr Skr. 377 Dienstag, den 26. November 1VW
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