Am 7. April erscheint: Begegnung in ^indenberg Lin Gommerroman von 288 Seiten. Holzfrei. Wirkungsvoller mehrfarbiger Schul,Umschlag. (Nr. 1051) Kartoniert NM Z.- Ganzleinen NM 4.- Xteine k-orrecke l^er/anser»: 'S' E-- / «Eigentlich wollte ich Schauspieler werden - und ich erinnerte mich noch genau des neblig-trüben Herbsttags, da ich vor der strengen Prüfungskommission in Luise Dumonts Düsseldorfer Schauspielschule stand, einen Hamlet-Monolog sprach und das Zauberwort „Sie sind ausgenommen!" hörte . . . Aber die verworrenen Verhältnisse jener Zeit - es war wenige Jahre nach dem großen Kriege - und wohl auch das, was wir rückblickend „Schicksal" nennen, haben mich dann doch auf andere Wege geführt. Wie so viele aus meiner Generation habe ich mich durch alle möglichen Berufe durchschlagen müssen, bis ich endlich doch eines Tages - als ich schon kaum noch daran zu glauben wagte - an ein klares und richtiges Ziel gelangte und Journalist und Schriftsteller wurde. Dennoch, die Liebe zum Theater verlor ich nicht, Liebe, in der immer etwas wie Heimweh und eine leise Sehn sucht milschwang. Und so kam es, daß ich kleinere Geschichten schrieb, die von dieser Liebe zeugen sollten, und es war auch kein Zufall, daß ich meinem ersten Novellenband den Titel eines berühmten Bühnenwerkes - ,,Rosenkavalier" - gab. Auch mein Roman „Begegnung in Lindenberg" ist sozusagen eine Thcatergeschichte, ein heiteres Verwechslungs spiel zwischen Bühne und Leben. Damit ist freilich schon gesagt, daß es kein „Problem"-Buch ist, kein Deutungs- Versuch jener Welt, die der Begriff „Theater" umschließt. Ls ist eine Sommergeschichte, von einem erzählt, der in das Theater verliebt ist, und der auch andere ein wenig zu dieser Liebe verführen möchte. Die Liebe aller dings - das möchte ich mit allem Lrnst bekennen - gilt nicht so sehr einem romantisch-holden Traum- und Zauberreich (als das der Außenstehende das Theater so gern anstehl und manchmal sogar ansehen möchte), wie einer sehr lebendigen Wirklichkeit, einem Dascinsbezirk, in dem wie in jedem anderen Menschen leben, arbeiten, sich mühen, ihre großen und kleinen Torheiten begehen wie du und ich . . . 2st es darum eine geringere Liebe? Ich glaube es nicht. Im Gegenteil . .. <Z) Borzugsangebot im Bestellzettel <I VKKI^e OHO . LLI?2IO 22S' Nr. 71 Srcttag, den SS. Mär, WSS t«5!»