ist« singt mit heißem Ernst das Lied seiner Heimat, und es glüht in ihm nach eigenem Geständnis die Hoffnung, daß ih Gesetz seines Werkes ist die Landschaft als Lebens- und Schicksalsraum. Das Leben aber packt er stets dort an, wo es ca muffen „hindurch", ob sie nun Bauern sind, die für das Leben der Heimat stehen, oder Künstler, die von ihrer Landschaft und Bauecnart, Erbe und Tradition, Blut und Rasse wird wenig gesprochen. Aber alle diese Kräfte l Volkes wird anschaulich durch diese Gestaltungen menschlicher Schicksale, die der Dichter Buffe formt, untertan seiner Worte und die Kraft seiner Bilder strömt aus dem Quell des alemannischen Volksraumes, dem Busse im 5N 56L/rsr X» Osker» erse/iernt cker DerT IZO Seiten. Gehen Man schmeckt sogleich erfrischend die südwestdeutsche Landschaft. Der Roman schildert Baar im südlichen Schwarzwald während der Jahre nach dem Kriege bis zur Machtu einem großen Bauern als Stallmagd und brachte dort ohne Angabe des Vaters den Magd". Der Luzian nennt sich selber einen „Tauträger", was nach der dortigen Volks! Er gehört zu jenen jungen Männern des Landes, die aus dem Erlebnis des Weltkrieges n ihrem natürlichen und frischen Mädchentum gegenüber der verwilderten Nebenbuhlerin I zehren an Leib und Gut des Bauern; innere Wirrnis und Fäulnis zehrt am seelischen Landes. Aber darüber stehen die ländlichen Götter, die den Liebenden rufen in der heimlim und das stille Wild im Wald. In den Bauernschaften und in der braunen Armee treffa jungen Bauern—und der Luzian Zuckschwerdt, den der Anbruch der neuen Zeit tiefinnerl versteht, wird Führer des Dorfes. „Er hatte nur fernen Teil im Volk zu erfüllen, d<! Vor- erniZen Mm 5«.-8« Baues Roman-Trilogie aus dem Sch» Köstliche Frische atmen die wundersamen Sätze. Musik durchleuchtet sie, Musik, wie sie das Volkslied singt, e» So mag man denn wohl sagen: Ein Begnadeter schafft hier. Liebet ihn, und ihr werdet teilhaben an seiner Füll! der sich durch das ganze Werk Hamsuns so herrlich hindurchzieht: der Widerstreit zwischen Bodenständigkeit un! ? ä u I. 1.181 V L ^KI8 6U88S , „die Gnade Zuwachsen könnte, ganz das zu schaffen, was ich eigentlich will: die große oberrheinische Volkssaga". Das » und hart und rauschend strömt, ohne Rücksicht darauf, ob es den Menschen im einzelnen gut bekommt. Seine Menschen Sehnsucht hinausgetragen werden in die leuchtenden Weiten der Welt und des Lebens. Von Volk und Volkstum, den und wirken in seinen Gestalte», und ihre Bedeutung für das Dasein des Einzelne» wie für das Leben eines ganzen Mein dem hohen Gesetz einer Kunst für das Volk, der er mit seinem Schaffen dienen will. Seine Sprache, die Melodie seinen Werken ein weithin sichtbares Denfmal von einfach-hoher Schönheit und tiefreichender Wirkung gesetzt hat. lonKeclbllMer fn Orc/ttllNA Use 2er1" N6H6 Koma» ckes Oie/ikers // utrager et I.8o, Leinen z.2O rls Zeugnis einer großen volkhaften Erzählkunst Leben und Schicksal eines Dorfes in der lernahme durch den Nationalsozialismus. Luzian Zuckschwerdts Mutter „diente emst bei ^Luzian zur Welt, im Stallwinkel um tue Weihnachtszeit wie weiland Maua, die rcme mlieferung ein Besonderer ist, ein aus der Unscheinbarkeit zum größeren Dlenst Berufener, lit tieferer Besinnlichkeit heimkehren, und er findet in Johanna Selle die Frau, die sich mit MH durchsetzt. Not liegt über dem Dorf wie über dem ganzen Reich. Steuern und Abgaben tark der Dörfer. Brandstiftungen, Verleumdungen, Hetzereien zerstören den Frieden des sn Nacht, die über Grenzstein und wechselnder Ernte wachen und denen die Vögel gehorchen sich schließlich die nach Ordnung und Rat, nach Führung und Halt suchenden alten und > packt, der als „Tauträger" ihn auch zu deuten und in die Dorfwirkltchkeit hineinzutragen die Prüfung der Führertaten gut auöfiel, er halte nur das Seine treu zu vollbringen." I)ren erschien r/r Adel rrzwald. 576 Seiten. Leinen 4.80 und zart. Wo ist auf weiter Flur eine solche Ursprünglichkeit, solch inneres Wachstum, wo ein solcher Dichter? H'niKsbeezee öe.illNK / über den Büchern Busses steht der alte Dualismus nordischer Menschen, iSehnsucht nach der Ferne, zwischen Wurzeltrieb und Wandertrieb. kr. ir«„«cLen i» <isr i-ii-raiu,. Lini-sa,« L I , den 2. April 1SS8 1l>l7