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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1938
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- Deutsch
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Handwerkliches Fachschrifttum Großausstellung im „§>aus des deutschen Handwerks" in Berlin vom 21. April bis 7. Mai Als Hauptveranstaltung im Rahmen der -»Fachbuchwerbung 1938» veranstaltet der Reichsstand des deutschen Handwerks in Zusammenarbeit mit der Abteilung VIII des Reichsministeriums für Volksausklärung und Propaganda eine Großausstellung »Handwerkliches Fachschriftium» in den Ausstellungsräumen des Hauses des deutschen Handwerks. Die Ausstellung, die bis 7. Mai geöffnet sein wird, wurde mit einer eindrucksvollen Feier im großen Sitzungssaal des Hauses des deutschen Handwerks am 21. April eröffnet. Zu Beginn begrüßte Landeshandwerksmeisier Mau rice die zahlreich erschienenen Vertreter der Bewegung, der Behörden, der Jnnungsverbände und anderer Dienststellen im Namen des Reichshandwerksführers und erteilte 2r. Hotz vom Reichsstand des deutschen Handwerks das Wort zu grundsätzlichen Ausführungen über die Bedeutung des Fachschrifttums für den deutschen Handwerker. Or. Hotz betonte einleitend, daß das Fachbuch für das Handwerk — so glotz sein Wert schon immer gewesen sei — mit der großen Aufgabe der Leistungssteigerung, die heute dem deutschen Handwerk durch den großen Befähi gungsnachweis und den Vierjahresplan zur Pflicht gemacht wor den sei, eine geradezu entscheidende Bedeutung erlangt habe. Um so höher seien aber nun auch die Ansprüche, die seitens des Handwerks an das Fachschriftium gestellt werden müßten. »Fach bücher, die der Erfüllung dieser Aufgabe dienen sollen», sagte Kr. Hotz, »dürfen nicht allein zusammengetragenes theoretisches Wissen sein, sondern müssen Praxis und Theorie harmonisch usw.; der Gedanke der Fachbuchschenkung, der seit langem im Handwerk ein schöner Brauch gewesen ist. Die Handwerksführung hat von sich aus den Gedanken der Fachbuchwerbung noch dadurch er weitert, daß sie die 16000 Innungen angeregt hat, Fachbüchereien anzulegen. Zum Teil kann diese Frage auch dadurch gelöst werden, daß in den Volksbüchereien Abteilungen für Fach- schrifttum für das Handwerk geschaffen wer den. Die Handwerkskammern haben die Anre gung erhalten, solche Vereinbarungen mit den Büchereien zu treffen. Diese Anregungen sind bereits in großem Umfange befolgt worden. Diese Dinge liegen ja auch im Rahmen der s a tz un g s m ä ß i g e n Pflichtaufgaben der Innun gen, die Weiterbildung von Meistern, Gesellen undLehrlingenzufördern. Deshalbhabenauch vieleJnnungeninihrenHaushaltsplanMittel für die Errichtung oder für die Erweiterung der Büchereien vorgesehen. Die Fachbüchereien sollen vor allem anregend sein und denen dienen, die selbst nicht in der Lage sind, sich Fachbücher anzuschafsen. Es wird aber Wert darauf gelegt, daß die Hand werker, die es können, sich selbst mit Fachbüchern versehen. Erst dann, wenn der Handwerker selbst Fachbücher besitzt, kann das Kantate lyzs Tagungen der Fachschasten und Fachgruppen, Hauptversammlung des BLrsenvereins, Kundgebung des Deutschen Buchhandels mit Reichsminister Dr. Goebbels und Feier aus Anlaß des fünfundzwanjigjährigen Bestehens der Deutschen Bücherei, Gewandhauskonzert, Kantate-Essen und schließlich Zusammentreffen mit unseren zahlreich erwarteten Arbeits kameraden aus Österreich — das ist das Programm der diesjährigen Kantate-Tagung. Folgen Sie der Aufforderung des Vorstehers und kommen Sie am 14. Mai nach Leipzig! Rechtzeitige Anmeldung ist notwendig — der Bestellzettel lag dem Börsenblatt vom 12. April bei. miteinander verbinden und von ersten Fachleuten geschrieben sein, die das Material in jahrzehntelanger praktischer Erfahrung gesammelt und dieses mit der nötigen wissenschaftlichen Erkennt nis unterbaut haben. Fachbücher, die so beschaffen sind, sind in der Lage, dem tüchtigen Handwerksmeister für die einzelnen Stufen seiner Ausbildung das entsprechende geistige Rüstzeug zu bieten und dazu bcizuiragen, den gesetzlichen Bestimmungen Le ben und Inhalt zu gebcn.» Das vorhandene und das organisch sich neu entwickelnde Fachschriftium dürfe nun aber auf die regste Förderung des Be rufsstandes rechnen. Die Durchsetzung des Fachbuches sei sogar eine derart dringliche Aufgabe, daß die Handwerksführung von sich aus hätte eingrcifen müssen, wenn die Werbung für das Fachschrifttum nicht von der Schrifttumsführung bereits in An griff genommen worden wäre. »Wenn es heute nicht eine staat lich geförderte Fachbuchwerbung gegeben hätte», so betonte vi. Hotz, »wäre es Pflicht der Handwerksführung von sich aus, in Kreisen des Handwerks eine Fachbuchwerbung zu schaffen. So trifft sich die offizielle Fachbuchwerbung mit den gleichen Be strebungen des Handwerks. Wenn das Fachschrifttum ernsthaft zur Berufsertüchtigung des Handwerks beitragen soll, dann ist es erforderlich, den Handwerker zu beraten und zu leiten und ihm alles überflüssige und Minderwertige fernzuhalten. So ist es für die Handwerksführung eine Selbstverständlichkeit, daß sie das freudig begrüßt, was für die Fachbuchwerbung getan wird: die Sichtung des Fachschrifttums in Fachbuchlisten, woran der Reichsstand und die Reichsinnungsverbände mitgewirkt haben; die Verteilung der Fachbuchlisten in Jnnungsversammlungen, bei Freisprechungen von Gesellen und Meistern, in Fachkursen Fachbuch richtig zur Vertiefung der Praxis beitragen. In dieser Hinsicht wirken die bereits in vielen Innungen eingesetzten Fach schrifttumswarte, die durch laufende Unterrichtung der Innungs- Mitglieder diese zur Anschaffung von Fachbüchern anregen. Es ist unser Wunsch, daß das ganze Handwerk die Worte des Füh rers beherzigen möge: Die Kunst des Lesens wie des Lernens ist auch hier: ,Wesentliches behalten, Unwesentliches vergessen!^» Nach diesen mit starkem Beifall aufgenommenen Ausfüh rungen erteilte Landeshandwerksmeisier Maurice Dipl.-Volks- wirt AlfonsBruggerdas Wort zur folgenden Eröffnungs rede: Herr Landeshandwerksführer! Verehrte Gäste! Eine enge und natürliche Bindung zwischen Handwerk und Buch ist das Kennzeichen dieser Ausstellung, die vom Rcichsministerium für Volksausklärung und Propaganda und dem Reichsstand des deutschen Handwerks im Rahmen der Fachbuchwerbung 1938 veranstaltet wird. Diese Räume bean spruchen daher, als Pflegestätte des deutschen Buches zu gel ten, dem Berufsstand mit den Schätzen meisterlicher Erfah rung und praktischen Wissens zu dienen. Eine Aufgabe und ein Ziel, dem die Schrifttumsführung genau so verbunden ist wie die Führung des Handwerks. An dieser Stätte hat vordem das Buchbinderhändwerk die Spitzenleistungen des Buchgewandes gezeigt, Kunst und Tradition des Bucheinbandes. Heute gehen wir einen Schritt weiter und zeigen das Buch als Werk- und Rüstzeug des 33»
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