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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1941
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- 1941-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1941
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- Deutsch
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7V8Xä KOXk^ /)r^knr>rF lekerr^a/> ^0l)kX^7V8X LX-^IX ^7I0^I_/^I48kU^ /5 /rrn»rr,l -o 1941 schm Buchhandel, daß diese Sammlungen, in denen sich deutsche Gelehrsamkeit und Gründlichkeit mit höchster verlegerischer Lei stung, nämlich geistiger wie drucktechnischer wie wirtschaftlicher Art kreuzen, von den schwedischen Gästen, und zwar unabhängig voneinander, als schlechthin vorbildliche Kulturleistung bezeich net wurden. Solche Anerkennung rechtfertigt die besondere Mühe, die sich die deutschen Verleger unter erschwerten äußeren Um ständen mit der Veranstaltung gaben. Selbst wenn ein Teil der Bücher aus Gründen, die in der Produktion liegen, vorüber gehend nicht in die' Hand des schwedischen Käufers und Lesers kommt, so bleibt doch die Wirkung in die Zukunft hinein er halten. Die wissenschaftlichen und sachlichen Gruppen umfassen Phi losophie, Erziehung, Sprach- und Kulturgeschichte, Kunst, Musik, deutsche Landschaftsbücher, Volkskunde, Recht, Wirtschaft, Vor geschichte, Geschichte und Weltpolitik. Sie münden in die Grund schriften des Nationalsozialismus. In seiner Mitte steht, weit herausgehoben, das Buch des Führers. Überall in den Gruppen sind die Themen des nationalsozialistischen Deutschland heraus gearbeitet: Verbindung zum germanischen Erbe, Rassenlehre, neue Erziehung, Neugestaltung des Bauerntums, Rechtssetzung, neue Sozialordnung, neues Kunstschaffen. Die Wirkung und der Erfolg der Ausstellung treten in -Svenska Dagbladet-,-»Stockholms Tidningen«, »Dagens Nyhe- ter« und anderen Zeitungen überzeugend hervor. Es war, als ob sich selbst die zurückhaltendsten Menschen — und die Schwe den sind zurückhaltend — von der Sachlichkeit dieser dreitausend Bände angeregt und gefaßt fühlten. Nach dem Urteil der beiden hohen Veranstalter bedeutet die Ausstellung eine außerordentlich geglückte Kulturschau und eine gerade im Kriege bedeutsame Erneuerung der deutsch-schwedischen Kulturbeziehungen. Neben dem sachlich-dokumentarischen, dem dichterischen und schöngeistigen Schrifttum tritt in einem dritten Haupttcil das Buch als künstlerisches Erzeugnis hervor. Auf schwedischen Wunsch wurde mit der Ausstellung die im vorigen Jahr geplante und durch Kriegsumstände verschobene Gutenberg-Ausstellung verbunden. Diesem Gedanken diente die ausgezeichnete Sonder schau »Gutenberg und die Entwicklung der deutschen Buch druckerkunst« mit Inkunabeln teils aus deutschem, teils aus schwedischem Besitz, die bis auf die Gegenwart führte. Ebenso diente ihm die vielbewunderte Auswahl deutscher Faksimile- Drucke, voran die Manesse-Handschrist und die Gutenberg- Bibel. Diese Themen entsprachen insofern dem Geist des Hauses besonders, als Generalintendant De. Gauffin die jährliche Aus wahl der fünfundzwanzig bestgedruckten schwedischen Bücher ein geführt hat, eine Einrichtung, die nach allgemeinem Urteil so wohl die Arbeit der Berlage, der Druckereien wie den schwedi schen Publikumsgeschmack weitgehend beeinflußt hat. (Vgl. die Verzeichnisse des Nationalmuseums »Svens! Bokkonst«, 1935, 1936, 1937/38. In der gleichen Reihe als neuestes Heft »Modern Tysk Grafik-.) Zur Gestaltung der Ausstellung im einzelnen wurden vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda eine Reihe von Stellen und Persönlichkeiten hinzugezogen. Das Mi nisterium selbst vertraten Regierungsrat Di. Hövel, der auch beim Presseempfang das Wort ergriff, De. Hetsch, der Schreiber dieser Zeilen, der Geschäftsführer des Werbe- und Beratungs amtes für das Deutsche Schrifttum, Diplomvolkswirt Brugger, Herr Staudacher und der Referent für das nordische Schrifttum, Amtsrat Krage. Ein großer Teil der wissenschaftlichen Gruppen wurde vom Leiter des Deutsch-Ausländischen Buchtauschs, Bi bliotheksrat vr. Jürgens ausgewählt und betreut. Die Preu ßische Staatsbibliothek, die vor Jahren in ihren Räumen eine schwedische Ausstellung durchführte, vertrat Bibliotheksrat Or. Rüdiger. Die Sonderabteilung »Gutenberg- wurde von Or. Minkowski vom Fachamt Druck und Papier der Deutschen Arbeitsfront zusammengestellt. Die Graphik betreute u. a. vr. Gertz vom Graphischen Kabinett des Vereins Berliner Künstler. Die Ausgestaltung der Räume trafen die Berliner Architekten Renner und Pixis. Zu Vorträgen, die die Ausstellung umrahmen und die außer in Stockholm auch in Äpsala, Göteborg und Lund stattfinden, begaben sich der Bonner Kunsthistoriker Professor Stange (»Die deutsche Kunst der Gegenwart-) und der Bonner Literarhistori ker Professor Naumann (»Die deutsche Dichtung der letzten Jahr zehnte«) nach Schweden. Joachim von der Goltz las außer in Stockholm auch in Göteborg aus seinen Werken. Die reichen und glücklichen Tage in Schweden schlossen mit einem Abend in Malmö ab, an dem mich der Leiter der dorti gen Schwedisch-Deutschen Literaturgesellschaft, Gunnar Berg, der in wenigen Jahren zehn Werke der deutschen Gegenwarts dichtung herausgebracht hat, im Gespräch wieder tief in die deutschen Schrifttumssragen hineinsührte. Wilhelm Ruoff. Anordnungen zur Papier-, Zellstoff- und Holzstoff-Bewirtschaftung Der Krieg fordert auch beim Papier, Zellstoff und Holzstoff eine Bewirtschaftung, um diese Stoffe in dem durch die Verhältnisse be dingten Rahmen verteilen zu können und sie zugleich auch kriegs wirtschaftlich vordringlicheren Ausgaben zukühren zu können. Dazu bediente sich die »Neichsstelle für Papier und Verpackungswesen- etwa zwanzig verschiedener Anordnungen, die im Laufe der Zeit er lassen wurden, die aber mit dem 81. Dezember 1840 außer Kraft gesetzt und automatisch durch vier neue Anordnungen ersetzt wurden. Im »Deutschen Reichsanzetger und Preußischen Staatsanzetger« in Nr. 30S vom 30. Dezember 1940 kamen diese vier Anordnungen zur Veröffentlichung. Sie sind grundsätzlicher Natur, stellen eine wesent liche Vereinfachung im bisherigen Verordnungstext dar und geben jedem die Möglichkeit, das für ihn Wichtige herauszuftnden. Die neuen Anordnungen enthalten Regelungen aus vier verschie denen, in sich aber zusammengehörigen Gebieten. Durch die Anord nung Nr. 1 werben Vorschriften über die Bewirtschaftung und Ein fuhr von Holzsulftt-, Stroh-, Natron-(Sulfat->Zellstoff und Holzstoff sowie über Abschluß und Vermittlung (Zulassung) von Einsuhrge- »S
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