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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1913-05-26
- Erscheinungsdatum
- 26.05.1913
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- Deutsch
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^ 118, 26. Mai 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f- d. Dtschn. DuKbondcl. 5571 Deutscher Verlegerverein. Stenographischer Bericht über die Verhandlungen der 27. ordentlichen Hauptversammlung am Sonnabend, den 19. April 1913, vormittags 9 Uhr im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig. (Fortsetzung zu Nr. 116 u. 117.) Vorsitzender: Ich frage, ob zu dem Voranschlags und zu Punkt 3, Antrag des Vorstands, den Beitrag auf 3» zu erhöhen, das Wort ge wünscht wird. — Das scheint nicht der Fall zu sein. Ich frage dann, ob Sie erstlich den Voranschlag genehmigen wollen. Ich nehme an, daß das der Fall ist, wenn sich niemand da gegen ausspricht. Das ist der Fall. Ich frage weiter, ob zu dem Anträge auf Erhöhung des Beitrags das Wort gewünscht wird. vr. AlexanderFrancke- Bem: Ich weiß nicht, ob ich recht berichtet bin; aber ich habe so etwas läuten hören, daß allenfalls der Vorstand mit sich reden läßt und sich vielleicht mit etwas weniger begnügen würde. (Widerspruch.) Mir persönlich ist es ja wirklich gleichgültig, ob man auf 3V ^ geht oder nicht, aber ich wollte jedenfalls Ge legenheit geben, darüber zu sprechen. Vorsitzender: Es scheint doch den Verlegermitgliedern gleichgültig zu sein, ob sie 20 -tt, 25 30 ^ oder einen Beitrag, der sich in dieser Grenze bewegt, an ihren Verein zahlen, und da unser Herr Schatzmeister ja begründet hat, daß gerade in dem laufenden Jahre größere Ausgaben erforderlich sind, so würde ich es doch dankbar begrüßen, wenn Sie diesem Anträge zustimmen wollten und den Beitrag von 30 «« als den üblichen für die nächste Zeit — in einem Jahre haben Sie ja selbstverständlich wieder das Recht, ihn zu ändern — fixierten. Otto Heidmüller- Wismar: Es scheint doch auf verschiedenen Seiten keine rechte Nei gung vorhanden zu sein, eine dauernde Erhöhung des Beitrags auf 30 zu bestimmen. Unter diesen Umständen könnte vielleicht ei» Ausgleich dadurch herbeigeführt werden, daß wir in Anbe tracht der Kosten, die durch den Internationalen Vcrlegerkon- greß entstehen, für das nächste Jahr einen Extrabeitrag bewilligen. (Widerspruch.) Auf diese Weise könnten wir die schwierige Frage der dauernden Erhöhung des Beitrags auf 30 vorläufig noch offen lassen, und wir wären alle befriedigt. Der Vorstand jeden falls auch, denn er hat die Mittel, die er augenblicklich braucht. Ich möchte dem Vorstand anheimgeben, in dieser Beziehung einen Vorschlag zu machen, daß also nur für das nächste Jahr ein Ertrabeitrag erhoben wird, der ausreicht, die für das Jahr 1913 vorliegenden Bedürfnisse zu decken. Schatzmeister vr. Georg Paetel- Berlin: Meine Herren, diese einmalige Abgabe möchte ich nicht befür worten. Wie ich Ihnen ausgerechnet habe und wie Sie genehmigt haben, haben wir einen Fehlbetrag von fast 6000 Da wir nun 700 Mitglieder haben, würde das pro Mitglied etwa 9 ^ aus machen. Also wir würden ungefähr auf denselben höheren Be trag kommen, als nach dem Ihnen vorliegenden Vorschlag. Vor allem aber haben wir hier auch nicht nur mit einem Jahre zu rechnen. Ich habe Ihnen vorhin schon dargelegt, daß wir mit einem dauernden Defizit zu rechnen haben infolge der Mehrkosten unserer Verwaltung, unserer Geschäftsstelle und unserer Ange stellten, und daß einmalige Ausgaben nur die 500 -tk für die Bugra sind, die ich aber für jedes Jahr eingestellt wissen möchte, da in jedem Jahre etwas Derartiges gegeben werden mutz. Sie können also höchstens für die kommenden Jahre an den 2000 -tk, die Wir sür den Internationalen Verlegerkongreß eingesetzt haben, etwas abstreichcn. Dann bleibt aber immer noch ein Defizit von 3000-tt. Ich habe Ihnen ferner schon gesagt, daß wir diese 2000 .tk auch gut gebrauchen können, erstens weil Anforderungen an uns herantreten, die wir jetzt nicht befriedigen können, und zweitens weil wir daran denken müssen, unser Vermögen wieder aus die frühere Höhe, die für einen Verein wie den Deutschen Verlegerverein wahrlich nicht hoch war, zu bringen. Ich bitte Sie daher dringend: stimmen Sie dem Vorschläge zu, den Bei trag aus 30 zu erhöhen, und nicht eine besondere Abgabe sür ein Jahr zu bewilligen. Vorsitzender: Meine Herren, Sie haben ja, wenn Sie dem Anträge des Vor standes zustimmen, nur für die Jahre 1913 und 1914 den Beitrag auf 30 -F erhöht, und Sie haben in der nächsten Hauptversammlung wieder die Möglichkeit, wenn vielleicht der Rechnungsabschluß sehr günstig sein sollte, zu sagen: wir setzen den Beitrag wieder herunter. Es steht das ja jedermann frei. Auf diese Weise wird auch dem Wunsche des Herrn Heidmüller Rechnung ge tragen. Es wird jetzt nur sür zwei Jahre der Beitrag erhöht, und das Weitere wird sich finden. Im Interesse unserer Zeit, denn es steht ja noch ein sehr wichtiger Punkt auf der Tagesordnung, wäre ich dankbar, wenn die Diskussion hierüber abgekürzt werden könnte und wenn Sie dem Anträge des Vorstands, der ja auf prinzipiellen Wider stand nicht zu stoßen scheint, zustimmten. Georg Schmidt- Hannover: Ich möchte anregen, die Erhöhung auf die Firma zu be schränken, so daß also, wenn mehrere Mitglieder einer Firma dem Verlegerverein angehören, nicht alle betroffen werden. (Widerspruch.) Vorsitzender: Ich mutz hier erwidern, daß die Mitgliedschaft auf der Per son beruht und daß man infolgedessen nicht einen Unterschied machen kann. Das mutz gleichmäßig behandelt werden. Ich frage nunmehr: sind Sie mit dem Anträge des Vor- stands einverstanden? Ich bitte diejenigen, aufzustehen, die nicht damit einverstanden sind. — Es wird der Antrag des Vorstands einstimmig gutgeheißen. Wir können nunmehr diesen Punkt verlassen und kommen zu Punkt 4 unserer Tagesordnung: Wahl von zwei Vorstandsmitgliedern an Stelle der satzungsgemätz ausscheidendcn Herren vr. Wilhelm Ruprecht, Göttingen, zweiter Vorsteher, und vr. Georg Paetel, Berlin, erster Schatzmeister. Beide Herren sind wieder wählbar. Kommerzienrat Oskar Beck- München: Meine Herren, ich glaube, wir sind alle, und zwar sowohl die Rechte als die Linke und das Zentrum (Heiterkeit), damit ein verstanden, daß wir die Gelegenheit mit Vergnügen benützen, unserem verehrten Vorstande ein Vertrauensvotum darzubriugen. Ich möchte deswegen den Vorschlag machen, daß wir die beiden ausscheidenden Herren, Herrn vr. Wilhelm Ruprecht und Herrn vr. Georg Paetel, durch Akklamation wicdcrwählen. (Zuruf: Durch Zuruf! Bravo!) Vorsitzender: Meine Herren, Sie haben gehört, daß hier der Antrag auf Wiederwahl der beiden ausscheidenden Herren durch Zuruf ge stellt worden ist. Unsere Satzungen stehen dem nicht im Wege. Ich frage, ob Sie damit einverstanden sind, daß die Wahl durch Zuruf erfolgt. (Zustimmung.) Es erhebt sich kein Widerspruch; Sie haben so beschlossen. Ich frage dann, ob Sie die Wahl auf die beiden Herren vr. Ruprecht und vr. Paetel richten wollen und bitte diejenigen, die dagegen sind, sich zu erheben. — Die Herren sind einstimmig wiedergewählt, was ich hiermit feststelle. Ich frage nunmehr Herrn vr. Ruprecht, ob er bereit ist, die auf ihn gefallene Wahl anzunehmen, (vr. Wilhelm Ruprecht: Ich danke Ihnen und nehme die Wahl an!) Ich frage Herrn vr. Paetel, ob er die Wahl annimm!, (vr. Georg Paetel: Ich danke ebenfalls und nehme die Wahl an!) Wir kommen zu Punkt 5 der Tagesordnung: Wahl von zwei Vertretern in den Ver- etnsausschutz des Börsenvereins an Stelle der satzungsgemätz ausscheidcnden Herren Walter Jäh, Halle, und Alfred Kröner, Leipzig. 722»
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