Noman von Nicbapb klsner 6LZ Seiten/ halbleinen NM 10.50 Zu einer Kultur- unv Sittengeschichte des Zeitalters Ludwigs XIV. weitet sich dieser Noman. Hn seiner spannenden Wand lung spiegelt sich eine Welt wider, deren Verderbtheit die revolutionären geistigen Segenkrätte weckte und so nach einem Zakrkundert zu der groken /Abrechnung mit den plutokratlscken Sewalten, zur groven französischen Neoolution führte. Mit der Verdrängung des jugendlichen fräuleins von La Valllöre aus der lZunit des jungen leidenschaftlichen Königs beginnt der Aufstieg der Marquise von Montespan zur unumschränkten königlichen Mätresse. Oie schöne frau vertraut nicht völlig ihren körperlichen Netzen, sie nimmt auch zu Zaubermitteln und Liebestränken, ja, selbst zu den so genannten Lcukels- oder Schwarzen Messen ihre Zuflucht, fllo ihr Stern zu verblassen beginnt, schreckt Ne nickt vor Siktmordverlucken zurück, die sich nickt nur gegen ihre Nebenbuhlerinnen, sondern auch den König selbst richten, fiber die stolze Marquise von Montespan lN gewiNermaKen nur ein Symbol ihrer Zeit, Ein rücksichtsloses Vuklen um die Sunst des Königs, um die „Ekren" des Notes Kat den ganzen /wcl und die vornehme Oirrgerlchaft ergriffen, und ln diesem Kampfe ist der verderbten Selelischaft jedes Mittel reckt. Neuckelel paart sich mit verbrecherischen ünstlnkten, wie vor allem bei der berücktlgsten Verbreckerln jener Zeit, der Marquise von örinvllliers, die lächelnd Vater und Vrüder vergiftet. Es war an der Lageoordnung, dav unbequeme Satten, Liebhaber oder Nebenbuhlerinnen ver schwanden, und gewissenlose Subjekte, vor allem die Siftmllüierin Volsin, zogen aus den ungezügelten Lrieben der vornehmen Seselisckaft ihren klingenden Nutzen. Oer gcrecktigkeitsliebende Oberrickter von Paris La Ncynle, ein freund MoliSreo, versuchte jahrelang dieses dunkle Lreiben aufzudecken. Mit Spannung verfolgen wir seine Kämpfe gegen das verbrecherische Unwesen, die dock nur In einigen fällen zum Erfolge führen. /in der Oestechlickkeit der Nickter, an der schwankenden Naltung des Königs, der für seinen Nuf fürchtet, scheiterten seine lZcmükungen. Oie seltene 6abe des Verfassers, geschichtliche Lreue mit spannendstem Erleben zu verknüpfen, macht den Noman zu einer wertvollen Oereickerung des deutschen Schrifttums. vurck Vorbestellungen ist der grööte Leil der i.flustsge bereits verknust. Sickern Sie stck allo io kort Ukren 0edsrk! « Vkiri-äL « MM sciri.in—I.LIPII6 MM »urrirkkiruu«: nun l-kn-ria c 1, «orpi7Li.riir»«c,o Sitte, besticken Sie uns zur Messe ln Leipzig im Meökaus „iZroöer Kelter", IV, Stand s-7 122 Börsenblatt f. b. Deutschen Buchhandel. 108. Jahrgang. Nr. 48, Mittwoch, den 2«. Februar 1641 889