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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.03.1941
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- 1941-03-22
- Erscheinungsdatum
- 22.03.1941
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 89 (R. 24) Leipzig,' Sonnabend den 23. März 1941 108. Jahrgang Zm nationalsozialistischen Deutschland wird gearbeitet! Der Beginn der diesjährigen Fachbuchwerbung und Eröffnung der ersten Fachbuchausstellung Die diesjährige Fachbuchwerbung, die von der Abteilung Schrifttum des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda in Zusammenarbeit mit den Dienststellen des Staa tes und der Partei durchgesührt wird und die eine Reihe bedeut samer Veranstaltungen und Buchausstellungen vorsieht, begann am 15. März 1941 mit der Eröffnung einer großen Fachbuch ausstellung -Das Fachbuch als Grundlage des technischen Fort schritts« in München. Die Ausstellung, über die noch zu berichten sein wird, wurde in Verbindung mit dem NS.-Bund deutscher Technik durch das Reichspropagandaamt München-Oberbayern im Bibliotheksbau des Deutschen Museums eingerichtet. Die Eröffnungsfeier der Ausstellung bedeutet gleichzeitig den Beginn der Fachbuch werbung, und so kommt den in München gehaltenen Ansprachen und Reden im Rahmen der Fachbuchwerbung besondere Be deutung zu. Die Ausstellungsleitung hatte in einem würdigen äußeren Rahmen dafür gesorgt, daß jede Einzelheit der Ausstellung auf Aufn.:W. Weiter Reichsleiter Fiehler spricht in der Ehrenhalle der Ausstellung den Sinn der Fachbuchwerbung hinwies und daß sich diese Ein zelheiten zu einem wirkungsvollen Ganzen zusammenschlossen. Sinnfälliger Ausdruck deutscher technischer Leistung, Forscher- Willens und Ersindertums ist die Gestaltung der Ehrenhalle der Ausstellung: mit der Büste des Führers schmücken die großen Bilder bedeutender Namen des technischen Lebens den Raum. So sehen wir Benz, Diesel, Krupp, Siemens u. a. Die grund legenden Werke dieser Männer, darunter Originalhandschriften, Pläne und Zeichnungen, auch Entwürfe, sieht der Besucher der Schau in übersichtlich angeordneten Vitrinen. Die Eröffnung fand in feierlichem Rahmen statt. Als Ver treter der Abteilung Schrifttum des Reichsministeriums für Volksausklärung und Propaganda waren der stellvertretende Leiter der Abteilung Schrifttum, Oberregierungsrat Schlecht und die Herren Brugger und vr. Warmuth vom Werbe- und Be ratungsamt für das deutsche Schrifttum anwesend. Mit dem Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung erschienen u. a. als Ehrengäste der Präsident der Reichsschrifttumskammer, Staatsrat Hanns Johst, der Oberbefehlsleiter Klaus Selzner von der Reichsorganisationsleitung der NSDAP. Reichsminister Or. Todt, Reichswalter der deutschen Technik, war durch Reichs hauptstellenleiter Dipl.-Jng. Pöchlinger vertreten. Das Deutsche Museum vertrat Verlagsbuchhändler Bruckmann. Der Leiter des Reichspropagandaamtes München-Ober bayern, Gauamtsleiter vr. Müller, begrüßte die Ehrengäste aus Staat, Partei, Wehrmacht, der Stadtverwaltung, der staatlichen und technischen Betriebe. Di. Müller war gleichzeitig mit der Vertretung des dienstlich verhinderten Gauleiters und Staats- Ministers Adolf Wagner beauftragt. In seiner Festansprache betonte Oberbürgermeister Reichs leiter Fiehler, daß gerade das Deutsche Museum ein guter Ausgangspunkt sei, um von hier aus dem Fachbuch den Weg zum schaffenden deutschen Volk zu ebnen. Für München zeuge sein Berufs- und Fachschulwesen, daß hier schon frühzeitig die Bedeutung der fachlichen Ausbildung erkannt worden sei. Um die großen Aufgaben in der Zukunft zu bewältigen, sei es er forderlich, für die berufliche Ausbildung und Fortbildung alle verfügbaren Mittel einzusetzen. So hätten die Deutsche Arbeits front und viele Schulverwaltungen zusätzliche fachliche Ausbil dungsmöglichkeiten geschaffen. Es sei nicht möglich, diese Förde rung der Facharbeiterschaft, der Technikerschast ohne das Fach buch durchzusühren. Es gehöre in die Hand jedes schaffenden Menschen. Reichsleiter Fiehler fuhr dann fort, daß er sich auch als Leiter des Hauptamtes für Kommunalpolitik der NSDAP, und als Vorsitzender des Deutschen Gemeindetages immer für diese Forderung einsetzen werde. Volksbüchereien, Fachschul- und Dienstbüchereien müßten immer bestrebt bleiben, auch der Fach literatur breitesten Raum zu gewähren. Im Aufträge des Reichsministers vr. Todt sprach im An schluß daran der Presseleiter der Organisation Todt, Dipl.-Jng. Pöchlinger, der sich gern dazu bekannte, daß das Fachbuch immer ein unentbehrliches Hilfsmittel für den Techniker ge wesen sei und in Zukunft auch bleiben werde. Ein Blick in die Vergangenheit zeige, wie entscheidend das Fachbuch den techni schen Fortschritt beeinflußt habe. Gerade diese Ausstellung ver mittle wertvolle Erkenntnis über diesen Vorgang. Aber stärker noch als die Vergangenheit verpflichte uns die Gegenwart, das Fachbuch in die technische Ausbau- und Schulungsarbeit ein zusetzen. Die Zukunft unseres Volkes werde mitbestimmt von dem Umfang unseres technischen Fortschrittes anderen Völkern gegenüber. Aufgabe des Fachbuches fei es daher, technisches Wis sen dem ganzen deutschen Volke zugänglich zu machen. In diesem Zusammenhang verlangte er vom Fachbuch eine einfache und klare Sprache, da solche Bücher bereits von der Jugend ver standen werden müssen. Er nannte die Technik nicht die Ange legenheit eines einzelnen Standes, sondern Sache des ganzen Volkes. Deshalb, so schloß Pöchlinger, begrüße er es im Namen von Reichsminister vr. Todt, daß es möglich gewesen sei, in München diese umfassende Ausstellung aufzubauen. Im Mittelpunkt der Eröffnungsrede von Oberregierungsrat Hein Schlecht stand der Satz »Im nationalsozialistischen Deutschland wird gearbeitet!«. Von hier aus führte Schlecht zunächst seine Hörer zurück und betonte, daß wir es schon ein mal in der Kampfzeit erlebt hätten, wie der politische Gegner den Nationalsozialismus unterschätzt habe. Der Gegner sei da mals wie heute nicht in der Lage gewesen, die revolutionären Strömungen einer Volksbewegung und ihre politischen Aus wirkungen rechtzeitig zu erkennen und zu beurteilen. Dem innen politischen Gegner der Vergangenheit und dem außenpolitischen 1VS
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