/m Mii 655c/l6int Die Xun8i der DanLolraräen in Italien Mir ^böi/l^rrnKsn, i^r Deinen 9.60 ^IlLulange blieb die Xun8t der Langobarden ein 8tiefmütterlieb behandelte Xapitel der Xun8tge8ebiebte. Die wenigen vorhandenen, in ihren LinLelbeiten oft unbekannten Denkmäler, der Nangel an 8ebriftlioben Oberlieferungen lieüen bi8ber eine 2U8ammen- fa88ende Dar8tellung al8 au88iebt3lo8 er8ebeinen. Line uin 80 gröbere Bedeutung kommt dem vorliegenden V^erke ru, da8 endlich einmal den mutigen Ver8ueb unternimmt, ein wiobtige8 Oebiet germani8eber Xun8t dem Lewubt8ein der Oegenwart ru er- 8eblieÜen. V^a8 der Verfa88er hier an Material bietet, i8t in jahrelangen 8tudien ge- eammelt nnä über die Xun8t der eng8ten Laebfor8ebung binau8 rum groben leil völlig unbekannt. Dureb Lablreiebe eigene Aufnahmen unter8tüt2t, reigt er den er- 8taunlieben Beiebtum jener baulichen nnä bildneri8chen 0berre8te, die von dem Oeietv einer entwickelten germani8eben Lrübkun8t künden. 8ie umfa88en da8 ^Vande- rung8gebiet der Langobarden vorn wiener Becken, dein ^larcbfeld und ^Ve8tungarn über Xärnten bi8 ru den ^lpen, 8üdtirol und l>isordita1ien bi8 an die Orenren der we8tgoti8eben Xun8t. ^U8 der eaeblicben Le8ebreibung de3 Denkmäler-Le3tande3 die868 Oebiet68 ergibt 8ieb eine erete Deutung der bi8tori6chen Vorau88et2ungen und der inneren 8inn2U8ammenbänge die8er Xun8t, die aul^eblubreicbe Lrgebni886 rutage fördert. Denn Uber da8 unmittelbar 8toL1icbe binau8 2eigt 8ie 8icb den m^tbi8cben Vorstellungen germani8eben ^Veltdenken8 tief verbunden. Da gewinnen die Verzie rungen der Bibeln und der phant»8iereicben Ornamente auf Badkreu2en und 8tein- platten, da gewinnen 8ebmuekkun8t und trübe Bildwerke ibre eigene 8pracbe. ULt be80nderer Oründliebkeit wird der Le8tand der erhaltenen Baudenkmäler, die für den 1angobardi8eben 8taat offenbar be80ndere Bedeutung batten, geprüft und ein- gvordnet. Lividale, 8poleto, Verona, in der Romagna und 8elb8t in Mailand noeb Luden 8ieb bemerken8werte Be8te von Lauten, lempeln und bildender Xun8t, die 1angobsrdi6eben Dr8prung8 8ind und vom Verfs88er au8fübrlieb behandelt werden. 80 8eblieüt 8ieb ein immer vollere8 Bild d«8 0an2«n 2U8ammen. Dem Xenner wird damit die Möglichkeit gegeben, veraltete Vorstellungen 2u überprüfen und die Dm- ri88e einer groben germaniecben Xun6t immer reiner berau8arbeiten 2U helfen. Dar über binaue wird jeder, dem die Vi^elt germani8eber 8^mbolik nabe8tebt, hier eine Bülle von 2u8ammenbängen entdeoken, die für die Deutung germani8eben ^Ve8en8 von weittragender Bedeutung 8ind. DD6LN DIDDbkieBS