Anfang Mai erscheint.- Nikolaus Schwarzkopf er ßelöhüfner ober Kreuüe auf welke Licht Roman. Z08 Seilen. 2» Leinen RM 4.82 Der Obenwälder Häfnermelster, den in diesem Roman Nikolaus Schwarzkopf sein Leben erzählen läßt, ist ein vortrefflicher Handwerker und ein ganzer, herzcnskräftiger Mensch. Sein Bericht von Kindern und Kindeskindern, von Glück und Not der Arbeit und auch der Liebe erbebt sich über jede Lnge und rührt überall an das volle Leben. Landschaft und Menschen des Odenwalds und der nahen Pfalz wachsen in ihrer Fülle vor uns auf, als wären wir bei ihnen zu Gast; trotzdem verlieren wir nie das Gefühl, daß hinter dieser echten und festen Darstellung einer besonderen deutschen Wirklichkeit noch etwas anderes steht, von dem der Dichter durch seinen Feldhäfner zu uns redet. - Da ist einmal ein Zeitbild vom deutschen Handwerk in seinen schweren Jahren, wie es bedroht, aber unzerstörbar in der ungeheuren Umflutung durch den technischen Fortschritt steht, - unzerstörbar darum, weil es wie wenige andere Berufe in der sich mechanisierenden Welt die Seele der Arbeit in sich bewahrt, ohne die kein Fortschritt auf die Dauer bestehen kann. Das gehaltreiche Gemüt dieses Töpfermeisters, sein göttlich und heimat lich genährter Sinn für Arbeit und Leben, nicht sein Lrwerbsverstand, sind Bürge seines nie verzagenden Daseins. Damit wird er zum Sinnbild für Allgemeines, das uns heute nahesteht. Line farbige und liedhafte Sprache macht dieses neue Buch von Schwarzkopf zu einem gedankenvollen Kunstwerk, dessen Fröhlichkeit, da sie nichts vereinfacht und aus unvcrbittertcr Lebensgläubigkcit kommt, die Wärme echten Humors verschenkt. Lin Merk von beschwingter/ ernsthafter Heiterkeit. T vcirl.^6 -uvciri l.-°sHi6kbi / scons iMbicncbi kleine ^/li/osop/ile von ctem Lerkreden auL§e§anFen, btokoZtsc/ie /Vod/eme §ectanst/rcft ru beivä/ft§en. Or-resc/l 6ans vrieldi s / Ordnungslelire System des nicbtmetÄpkystscben weites der Pbilotopbie mit besonderer Verückslcbtlgung der Lebre vom werden, gek. s.—, geb. 11.— An dem Nachdenken über daö Wesen des Lebens wurde Driesch Logiker und Metaphysiker. Zuerst Logiker. Seine Logik umfaßt auch die Ethik. Sie heißt „Ordnungslehre". Hier liegt die tiefe Schau gerade dessen vor, was uns Heutigen nottut: Ordnung. Er betont es ausdrücklich, dies sei sein Eigentum: die Lehre von der zentralen Stellung des Begriffs Ordnung. Die Ordnungslehre selber zwar steht da im schweren Rüstzeug philosophischen, auch zünftigen Denkens. Aber ihr Studium wirft reinigend, stellt alles an seine Stelle oder stellt klar, wo Fragen offenblciben, erörtert die bloßen Möglichkeiten. Es wird nichts umgebogen, damit es besser paßt, eS wird einfach geschaut, eingesehen, zugegeben. ^ Otto 6me/m, Xö/msche ^eitunZ Lugen ViederiÄis Verlag, Zena 182«