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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-12-03
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19141203
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191412030
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19141203
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- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-03
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 280, 3. Dezember 1914. hervor, daß letztere zum zweiten Male in den 56 Jahren ihres Be stehens ihr Erscheinen einstellen mußte. 1870 seien die August- und Septemberheste noch ei schienen, während die übrigen erst mit Oktober 1871 gefolgt sind Diesmal habe die Oaretto jedoch schon beim ersten Kanonendonner geschwiegen. Eingestellt haben ihr Erscheinen gegen wärtig auch: Eni-oni^us deü art8 et «16 In euriosite, 1^6 bullotin do l'art aueien ^t moderne sowie die bisher in Ant werpen veröffentlichte 1/^rt kiumand et bollandais. »In Eng and jedoch triumphiert, ich weiß nicht, ob ich sagen soll die englische Ungezwungenheit oder die englische Zähigkeit. Unter andere» Kunst.eitschriften fährt der Oounoirzseur fort, Ktnderspiel- sachen, Täiid.lkram usw. zu illustr eren. Auch UurlinFton ^luZarine hat mit kurzer Uilterbrrchung feilte Veröffentlichung fortgesetzt. Ganz Erstaunliches aber leistet das deutsche Volk. Wenn man zurzeit seine Kunstzeitschristen durchi'Iäitert, so erinnert man sich in keiner Weise, daß Millionen seiner Untertanen im Osten und Westen die Grenzen schlitzen.« So sei das Repertorium für Kunstwissenschaft pünktlich am 0. September in Berlin erschienen, wie auch die Monats hefte für Kunstwissenschaft pünktlich in den Monaten August, September und Okto er an die Abnehmer in den verbündeten und neutralen Ländern versandt worden seien. Mit der gleichen Regel mäßigkeit sei auch der Cicerone von Leipzig aus verbreitet worden. Auch das Jahrbuch der kgl. preußischen Kunstsammlungen habe sich regelrecht eingestellt, obgleich seine Veröffentlichung nicht an ein festes Damm gebunden sei und es sich daher ruhig eine ehrliche Pause hätte gönnen können, ohne dabet gegen irgendwelche Verpflich tungen zu verfehlen. Aber noch andere erfreuliche Vorgänge erfolgten in den Kreisen der deutschen Kuuststudierenden. Die Kunst sowie Das Kunst gewerbeblatt erscheinen unerschrocken mit ihren Heften vom August bis November, und die Kunstchronik und der Kunst - markt werden jede Woche ausgegeben, um ihren begierigen^Lesern von Kunst und Künstlern zu berichten. Ferner haben wir die Zeitschrift für bildende Kunst, die in völliger Gemütsruhe ihr 50jährigcs Erscheinen durch Veröffentlichung einer Sonderausgabe begeht. Herr Taich>ani bespricht den Inhalt eingehender und fährt fort: »Ohne Zweifel sind dies bewundernswerte Kraftanstrengungen sowohl seitens der Kunstliebhaber als auch der deutschen Kunstverleger, die den Wunsch nahelegen, auch die belgischen und französischen Zeitschriften, die alle Milte oder Ende Jul, ihr Erscheinen einstellten, recht bald wieder begrüßen zu können«. Nach weiteren Ausdrücken der Bewunderung über die deutschen Leistungen schließt der Verfasser mit einem recht passenden Vergleich: »Fch erinnere mich«, schreibt er, »obwohl es jetzt allerdings 20 Fahre her sind, eines Schulkameraden. Er war in allen Fächern gleich tüchtig, das Vorbild der Pünktlichkeit und Pflichterfüllung für alle und demzufolge auch der Erste in der Klaffe. Eines Tages starb ihm der Vater, und er blieb zwei Tage zu Hause. Als er nach dieser unbedingt notwendigen Unterbrechung die Stunden wieder aufnahm, hatte er alle Hausaufgaben pünktlich erledigt.« Personalnachrliliten. Jubiläen. — Am 1. Dezember konnte Herr Administrator j Anton Lutz, Buchhändler in Rcgcnsburg, auf eine 25jährige un-! unterbrochene Tätigkeit im Stammhause der Verlagsanstalt vorm. ! G. I. Manz A.-G. in München - NegenSburg zurückbltckcn. Der Herr Jubilar wurde aus Anlaß dieser Feier von der Vorstaudschaft und Direktion der Manz-Gesellschaft herzlich beglückwünscht und durch Überreichung eines Ehrensoldcs erfreut. Das gleiche Jubiläum konnte am 2. Dezember Fräulein Ger trud Bette begehen, die vor 25 Jahren in das Geschäft ihres Vaters Paul Bette in Berlin eingctreten ist. Sie steht der seit 1911 im Besitz von Frau Marie vcrw. Bette befindlichen^Firma jetzt als Prokuristin vor. Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Das Eiserne Kreuz erhielten ferner die Herren: Ferdinand Braun, früher im Hause A. Asher L Co. in Berlin, Einjährig-Gefreiter im bayrischen schweren Reiter-Regiment Nr. 1; Wilhelm Dreecken, im Hause Schuster L Loeffler in Berlin, Einjährig-Fre^villiger im Kürassier-Regiment Niesenburg; Richard Fleischhauer, Inhaber der Firma I. I. Tascher, Sortiment in Kaiserslautern, Vizefeldwebel im 8. bayrischen Neserve- Jnfanterie-Ncgiment; Alfred Korn, Inhaber der Friedrich Korn'schen Buchhand lung in Nürnberg, Bataillons-Adjutant im 21. bayrischen Infanterie-! Regiment. SprechsM. lOhne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen Uber die Berwaltung dcS Börsenblatts.) Modenzeitungen und Zeitschriften jetzt gratis und frei ins Haus. Unter diese Überschrift stellt das Pflanzenbutter-Margarine- Geschäft K. Mahnsen in Hamburg ein Angebot, das wieder einmal den alten Spruch Ben Akibas zuschanden macht. Denn es ist wohl noch nicht dagewesen, daß Modenzeitungen dazu herhalten müssen, den Absatz von Margarine zu steigern. Das Verzeichnis der Zeit schriften am Schluffe des nachstehend abgedruckten Angebots wird hoffentlich die in Frage kommenden Verleger veranlassen, gegen diese Verbutterung ihrer Verlagsartikel sofort einzuschrciten und dem Unfug ein Ende zu machen. Interessant wäre es übrigens, den Lieferanten für den literarischen Bedarf dieses Margarinegeschäfts kennen zu lernen, da cs doch ganz ausgeschloffen ist, daß ein Verleger die Hand zu dieser eigenartigen Vertriebsweise seiner Zeitschriften bietet. Hier der Wortlaut der Reklame-Drucksache, an deren Schluffe eine Bestell karte — tout eomms ellor nou8 — abgedruckt ist: Von nachstehenden Modenzeitungen und Zeitschriften suchen Sie sich eine aus und bestellen Sie sofort. Sie erhalten dann die betr. Zeitung gratis geliefert, wenn Sie mir die wöchentliche Lieferung Ihres Bedarfs in Pflanzenbuttcr-Margarine übertragen. Ich liefere Ihnen nur beste Ware, Marke II a zu 85 H oder Marke Is, das beste was es gibt, von feinster Butter kaum zu unterscheiden, zu 95 4 das Pfund frei ins Haus und erhalten außer dem solange, wie Sie von mir beziehen, eine gewünschte Zeitung gratis. Machen Sie erstmal einen Versuch und Sie werden von der Güte meiner Pflanzenbutter-Margarine überzeugt sein. Sie erhalten also, außer der Bequemlichkeit, daß Sie stets frische Ware frei ins Haus geliefert bekommen, auch noch die von Ihnen gewünschte Zeitung gratis. Auch können Sie, falls Sie mal eine andere Zeitung wünschen, jederzeit wechseln. Sie können aber auch, falls Sie keine Zeitung wünschen, Rabattmarken (auf jede 10 «Z eine Marke) erhalten. — Falls Sie die Woche mehr als 2 Pfd. beziehen, können Sie sich noch eine Zeitung wählen oder erhalten für die Ware über 2 Pfd. Rabattmarken. Verzeichnis der Zeitungen. Bitte hier eine aussuchen und auf der Bestellkarte angeben. Berliner Illustrierte Zeitung, wöchentlich Hamburger Woche, wöchentlich Deutsche Illustrierte Zeitung, wöchentlich Vobach's Frauen- n. Modenzeitung, wöchentlich Illustr. Wä schezei tung, monatlich. Deutsche Wäsche- und Handarbeitszeitung, monatlich Sonntagszeitung fürs deutsche Haus, wöchentlich Die Hausschneiderei, vierzehntäglich. K. Mahnsen, Vcrsandgeschäft, Hamburg, Roggenkamp 4. Nemittenden-Fakturen. Einer ordnungsgemäßen Abrechnung zur Ostermesse 1915 wird da und dort manches im Wege stehen, besonders da, wo sich der In haber im Felde befindet. Die für Anfang 1915 zu erwartende Ein berufung eines Teils des Landsturms wird diese Unannehmlichkeit noch weiter fühlbar machen. Es erscheint deshalb ratsam, die Remittendcn- Fakturen schon zu Anfang Januar zur Versendung zu bringen, damit in den oben erwähnten Fällen der Geschäftsinhaber rechtzeitig eine glatte Abrechnung persönlich leiten und herbeiführen kann. Ein Sortimenter. Bitte an den NerUner Derlngsbuchhandel. Es gibt eine ganze Anzahl größerer Berliner Verlagsbuchhand lungen, die weder in Leipzig ausliefern läßt, noch durch das Barsorti ment oder mit X> Porto direkt liefert. Erfahrungsgemäß treffen infolge dessen bestellte Bücher von diesen Firmen — nicht etwa nur jetzt in Kriegszeiten — trotz wöchentlich mehrfacher Sendungen aus Leipzig erst nach 10—14 Tagen in der Provinz ein. Die Kundschaft, alt wie jung, — es handelt sich auch um Schulbücher — kann natürlich die Verzögerung ebensowenig begreifen wie der Sortimenter. Dank der schnellen Bedienung der Barsortimente ist man in der Provinz nicht mehr gewöhnt, länger als 3—7 Tage zu warten. Meine er gebene Bitte geht nun dahin, obige Firmen zu veranlassen, den An sprüchen der durch schnelle Bedienung verwöhnten Kundschaft auch ihrerseits Rechnung zu tragen und in irgendeiner Weise für Abhilfe besorgt zu sein. Ein Provinz-Sortimenter. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der BSrsenoerctn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauS). 1724
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