II III 111 Utrva c?/e ^e^annten /-/e^esvoTnane von in 7N ^euau/ZaAe Die I^ielie meines Dr-almeri LiLllLIi ^V8 1-A.nii.iLncnk.oniK, 4. —13. ^ausenä ^öcllielier' I^rülilm^ KONAN 9.—18. ^ausenä 200 8e»teL / UnIIrleitteL 8.^ 4.50 208 8eiter> / Halbleinen 8.)^ 4.50 Die unsichtbare Wunde Nach den Aufzeichnungen eines Arztes erzählt von Dr. med. Bernhard Trittelvitz i65 Seiten. Kartoniert RM. 2.40 Der Verfasser, der unter den Bergleuten des Saargebietes lebt, hat seine Aufgabe von Jugend auf als Arzt im Dienste an den Mitmenschen gesehen. Was er-dabei erlebt hat, schildert er hier in dichterischer Form. „Die unsicht bare Wunde" am Volkskörper, die sein Gewissen seit seiner Studentenzeit beunruhigte, sind die Alkoholschäden, die nicht nur schwache und untüchtige, sondern auch vollkräftige und wertvolle Menschen gefährden und zu vernichten vermögen. - Der Leser fürchte keinen Tendcnzroman im schlechten Sinne des Wortes. Gewiß ist eS die Absicht des Verfassers, die Gefahren des Alkohols aufzuzcigen, und sein Ziel, Helfer zur Heilung der „unsichtbaren Wunde" zu werben. Die Handlung ist aber so reich und vielgestaltig, daß diese Absicht immer wieder zurücktritt hinter der spannenden Erzählung. - Die humorvoll geschilderten Examenserlebnisse einer Gruppe von vier Medizinern der schönen Studentenstadt Kiel werden bei manchem Leser ähnliche Erinnerungen erwecken; Liebe und Brautwerbung sind mit zartem, dichterischem Empfinden gestaltet, die schweren Probleme des ärztlichen Berufes mit seinen Ver heißungen und seinen tragischen Enttäuschungen werden den nachdenklichen Leser fesseln und erschüttern. Man schließt das Buch in dankbarem Gedenken an das gute, sich für andere aufopfernde „Meyerchen", den trefflichen Arzt Dr. Smieterlow, den nachdenklichen „Trödel" und den vollkräftigen „Kapitän", der erst nach gefahrvollen Umwegen den Weg zu wahrem Arzttum findet. - Und wenn die „unsichtbare Wunde" bisher vielleicht wirklich dem Auge des Lesers verborgen geblieben ist, so wird er jetzt sehend werden und sich in seinem Gewissen angesprochen hören. I. F. Lehmanns Verlag / München 15 T LSI»