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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1890
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1890-02-15
- Erscheinungsdatum
- 15.02.1890
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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gerade ein Buch aus dem bitterbösen Berliner Verlag als Sündenbock herausgcgrisfcn wird? Berlin. Haube- L Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling). Neue Bezugsbedingungen! In einem mit Hilfe des Sortimentsbuch handels verbreiteten Prospekt hat Herr Oswal d Mutze in Leipzig eine Anzahl seiner Verlags- Artikel dem Publikum gegenüber zeitweilig um bv"/, ermäßigt. Ein derartiges Verfahren ist ja nun wohl nicht neu, aber die Normierung des Rabatts, welchen Herr O. Mutze für gut hält dem Sorti menter zu gewähren — 1v"ch — dürfte denn doch Wohl nicht als üblich zu bezeichnen sein; wird doch selbst bei Antiquariis ein Rabatt von wenigstens 150/o gewährt. Bei einem von mir bezogenen Buche, dessen herabgesetzter Preis 8 25 ^ beträgt, wurde mir ein Rabatt von 80 ^ zu teil, während die Fracht und Emballagespesen schon 27 ^ betragen. Auf die meinerseits ausgedrückle Vermutung, daß ein Irrtum vorliege, teilt mir Herr O. Mutze mit, daß er keinem Sortimenter mehr als lü°/„ geben könne, und weist, ob logisch oder nicht, daraus hin, daß andere Sortimenter (eine Epezial-Buchhandlung für spiritistische Litteratur wird namhaft gemacht) größere Bestellungen machten, um, ich kann die Zeilen des Herr» Mutze nicht anders deuten, nach Ablauf der Preis-Ermäßigung das Geschäft zu machen. Bei Bestellungen von 30 ^ an wird dem Publikum noch Zahlung in Raten bewilligt. Ob es nicht richtiger wäre, dem Publikum gegenüber die Verlags-Artikel nur um 40°/g zu ermäßigen und von diesem Preise dem Sorti menter 250,tz ^ gewähren, darüber wird jeder Herr Kollege sich sein eigenes Urteil bilden. Herr Oswald Mutze wird ja bestimmungs gemäß Gelegenheit haben, eine Erwiderung hierüber zu geben; ich glaube aber im voraus, daß, wie bei einer früheren ähnlichen Auslassung, Antiquaria-Lieferung betreffend, das Urteil wohl nur ein wenig geteiltes sein wird. Braunschweig, 4. Februar 1890. Wilhelm Lohmann. Erwiderung. Vor allem sollte Herr Wilhelm Lohmann keine unzutreffenden Angaben machen; die frag lichen Verzeichnisse älterer Artikel wurden den Abonnenten durch drei geeignete Zeitschriften über mittelt, seine Hilfe also nicht in Anspruch ge nommen. Daß es Herr Lohmann nicht ebenfalls wie andre rührige Sortimenter gemacht hat, wo er aus der nur vom Dezember bis 31. Januar währenden Preisherabsetzung trotz meiner Offerte Vorteil ziehen konnte, da er doch Verwendung! Anleger gesucht! 16779) Für ein umfangreiches (ca. 50 Druckbogen) historisch-litterarisches Manuskript eines bereits bewährten Autors, über dessen Wert sich ein bekannter Schulmann äußerst günstig aus gesprochen hat und das nach Anlage und Be deutung als ein glücklicher Griff zu bezeichnen ist, wird ein Verleger gesucht. Bedingungen bescheiden. Offerten werden möglichst um gehend direkt unter L. PH 15 Dresden haupt- Postlagernd erbeten. fI13I) 2u sebnsllsr uuck billiger DssorKunK t'ransösisebev, bslAisobsn uvä boliän- disoben Llusiksortiments ewpkeblon sieb Brüssel, Novtaxns äe la Oour 41. vreitkopk L Härtet. für die betreffenden Artikel hat, ist seine Schuld; er mochte auch bei 60°/„ Rabatt nichts riskieren — höchstens, wenn ä condition. Ferner verschweigt er, daß ich ihn ersuchte bar zu remittieren samt Auslagen-Berechnung, da ich seinen Schaden nicht wolle. Lieber wäre es mir, wenn sich Herr Loh mann bis jetzt mehr für meinen Verlag ver wendet hätte (— manche Verleger werden geradezu gezwungen, direkt mit dem Publikum zu ar beiten —); denn von meinen in den letzten 3 Monaten versandten 4 Cirkularen 'hat er nicht eine Bestellung riskiert, nicht einmal ä condition; aber Zeit, uni Jeremiaden ins Börsenblatt zu schreiben, scheint er zu haben. Zu bedauern ist der Versuch, einen kleinen Verleger durch seinen Lärm öffentlich vor den Sortimentern bloßzustellen, was bei einem großen Verleger unterlassen worden wäre. Seine 27 ^ (!) Barauslagen kann Herr Lohman» jederzeit bei mir durch Bar-Faktur erheben, damit die liebe Seele Ruhe findet. Leipzig. Oswald Mutze. Barverlangzettel. Ein Vorschlag zur Güte. Kommissionären, Verlegern, Sortimentern würde eine Unsumme von Anfragen, also un nötiger Arbeit, erspart werden, wenn alle Bar verlangzettel einen leicht abtrennbaren Coupon besäßen, auf dem die Bestellung kurz wiederholt ist. Der Kassierer des Kommissionärs könnte nach dem ersten Blick auf den der Faktur auf geklebten Koupon erkennen, ob bestellt und Be stelltes geliefert ist. Der bereits von vielen Handlungen einge führte Zettelcoupon mit Nummer ist ein Fort schritt, genügt aber nicht, uin den Kommissionär erkennen zu lassen, was bestellt und ob die Be stellung genau nach Auftrag ausgeführt ist. Bei der vielfach eingebürgerten Unsitte, den Verlangzettel selbst der Faktur beizufllgcn, ist der Verleger in Differenzfällen im Nachteil, weil ihm der Verlangzettel als Beweismittel, nach Auftrag geliefert zu haben, fehlt. In vielen Fällen ist dem Verleger Mitgabe des Verlangzettels schon deshalb nicht möglich, weil derselbe gleichzeitig eine Bestellung in Rechnung enthält. Schickt der Verleger die Verlangzettel mit der Auslieferung nach Leipzig zum Vorzeigen durch den Kom missionär, so gehen bei der heutigen Abrechnungs methode die meisten »mit hinaus- und dem Ver leger verloren. Die Bestellung ist rechtlich Eigentum des Empfängers, hier des Verlegers, und das Ver langen der Sortimenter und Kommissionäre, die Zettel beizufügen, ist zwar erklärlich, jedoch un berechtigt. — Durch den Zettelkoupon mit kurzer Bestellungskopie würde dem bezüg-; lichen Bedürfnis der drei Kontrahenten völlig abgeholfen. X. X. 2. Letiulbueti-kinbsnäe f3631) sowie Linbäväs jeder Xrt liefern billigst Ilrrlin L ^liillt i in Deixrix, Luobbinderei mit Dampfbetrieb, Lebnitt- ver^oldsrsi. lotst: 8eeburA-8tr. 71 und Uibropbon blo. 261. 4793) Angebote suf ksstsuflggen und Hemittsnden «obsten. Direkte s'eobs- sendungen mit l'reisfoi'dei'ungen werden sofort erledigt. Men, IVollroilö 2. Lrtuvr. Gcschäftsgeistesblitze besonderer Art aus den Reihen des Publikums bringen doch hie und da auch dem Buchhändler einmal einen heitern Augenblick. Schreibt nur da kürzlich ein Direktor einer Privatlehranstalt (Handels- und Realschule mit Befugnis zur Erteilung des »Berechtigungs- scheines») einen ziemlich ukasähnlich lautenden Brief mit dem Aufträge, ihm von einem an seiner Anstalt eingeführten Schulbuch meines Verlages 2 Freiexemplare und womöglich auch eine Anzahl solcher für die Schülerbibliothek zu übersenden. Ich sehe in meinen Büchern nach, welche Partiebestellungen mir aus der betreffenden Stadt gemacht worden sind, und finde, daß im ganzen 6 Exemplare von der einzigen Sortiments handlung des Ortes bezogen wurden. Wenn dieser Direktor nicht findige Ge schäftsleute heranbildet, so bringt es ein anderer schwerlich fertig; nur schade, daß seine Anstalt nicht mehr Schüler hat. M. X. Antwort auf die Anfrage in Nr. 26 d. Bl. Auf die Anfrage in der diesjährigen Nr. 26 dieses Blattes, ob ein Musikverleger berechtigt sei, ein Klavier stück, das ohne Angabe ob zu 2 oder 4 Hän den, verlangt wird und das er in beiden Ausgaben verlegt hat, vierhändig zu liefern und Umtausch und Zurücknahme aus dem Grunde zu verweigern, weil die Ori ginalausgabe zu 4 Händen erschienen sei, ist folgendes zu sagen: Wenn ein Klavierwerk ursprünglich vierhändig erschienen ist und der Verleger dasselbe, wie im gegebenen Falle angenom men werden muß, nachgehends für zwei Hände einrichten läßt, so bleibt es in dieser Bearbeitung zwar immer dasselbe Musik stück, aber es ist nicht das Originalwerk, wird sich auch äußerlich von diesem durch die Bezeichnung auf dem Titel als -Arrange ment für 2 Hände« oder dergleichen unter scheiden. Bei Bestellungen auf das Werk ohne nähere Angabe wird daher der Verleger berechtigter Weise annehmen können, daß das Original - werk gewünscht sei, und von diesem Rechts standpunkt den nachher verlangten Umtausch gegen das zweihändige Werk ablehnen dürfen. Auch die jenseitige Berufung auf Irrtum würde, da derselbe nicht die Identität des Gegenstandes betrifft, nach dem bürgerlichen Rechte die Nichtigkeit des Geschäfts nicht herbeifllhren können. Ob aus Billigkeitsgründen der Unkenntnis oder dem Irrtum des Bestellers Rechnung zu tragen gewesen wäre, steht nicht zur Frage und kann daher auf sich beruhen. Dr. N. f6704) Persönliche Verbindungen mit den)Heraus gebern der einflußreichsten wissenschaftlichen Jour nale Nordamerikas ermöglichen uns Kritiken deutscher Bücher über Philosophie, Philologie, wissenschaftliche Hheologie in 2 Exemplaren, und vissere schönwissenschaftliche Litteratur, Geschichte und Politik zu veranlassen. Zustellung der uns für diesen Zweck durch Herrn B. Hermann in Leipzig zugehenden Bücher besorgen wir kostenfrei. Auch für die beiden in New Jork erscheinen den deutschen Blätter sind uns allgemein-in teressante und populäre Bücher willkommen. New Jork, Januar 1890. B. Westermann L Co.
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