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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19141028
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191410286
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19141028
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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Nr. 251. sMbNMdNMOMVuchhMkl ^ ! inner^lb ^es^Dcutjchen Nlskchss^ Ni^tm^tg^edcr^ iw N Aeile^berechm-t. — In dem illustrierten Teil: für Mitglieder ^ 36 M^rS sühr^.^Ni^^em Ausland ^r^lgt^Licferun^ N Naum '/^S.I3.^2N^'^6^26 M..^. 6^50 M.. für Nicht- ^ WMMMMörstM'erÄüs'ö'iMAWnB'W 81. Jahrgang. Leipzig, Mittwoch den 28, Oktober 1S14, Redaktioneller Teil. Deutscher Verlegerverein Verkäufe von Sortimentsgeschäften ohne Übernahme der Schulden. Der Vorstand des Deutschen Verlegervereins hat ! Schwester, die Tagespresse, die Euch schon in Friedenszeiten so ! viele Leser wegnahm, mächtiger als in diesen letzten Wochen, Das kleinste Extrablatt für 5 -s, das eine Nachricht über ein weiteres siegreiches Vordringen unserer heldenhaften Truppen bringt oder seit mit bescheidener Kürze den Untergang eines feindlichen Schiffes längerer Zeit im Börsenblatt vierteljährlich, zuletzt in Nr. 77 ^neidet, ist jetzt wichtiger als die feinste, vor Monaten mit glühend- vom 3, April d, I,, die folgende Erklärung veröffentlicht: ster Beredsamkeit von ihrem Verleger angepriesene Luxusaus- »Die Unterzeichneten Verleger erklären hiermit, daß' gäbe. Und doch würde man Euch Unrecht tun, wenn man Euch sie den Käufern von Sortimentsbuchhandlungen das! nicht mit nennen wollte in der Reihe der Faktoren, die unsere Konto ohne weiteres schließen, die laut Bekannt-j Siege mit vorbereiten halfen, An den wundersamen Tagen ge- machung in den „Mitteilungen-- das Geschäft ohne Lodener Patriotischer Begeisterung, die hinter uns liegen, haben Schulden übernommen und nicht für gleichzeitige Rege-jauch unsere Bücher, hat auch unser Beruf seinen redlichen Stil lung der vom Vorbesitzer stammenden Verpflichtungen teil. Nein, unser Buchhandel ist nicht müßig gewesen, in den lan gesorg! haben. Sie betrachten ihr Verlangen als de-!gen Jahren eines trügerischen Friedens die Waffen zusammen- sriedigi, wenn der Käufer eine den Verbindlichkeiten,' zutragen für die geistige Stärkung unseres Volkes, trotz aller Er- die dem Verlagsbuchhandel gegenüber bestehen,. schemungen eines beginnenden geistigen Niederganges, der sich entsprechende Summe von der Kaussumme zurückbehält j auch in unserem Volke zeigte und dem nun durch die eiserne Not- und diese entweder beim Kommissionär oder bei einem Wendigkeit des Krieges Einhalt geboten ist. Die beiden letzten Bankgeschäft für die Deckung der Ostermeßzahlungcn j Jahre haben mit ihrer vaterländischen Literatur der allgewalti- hinterlegt.« -gen Erhebung von 1914 mächtig vorgearbeitet: 1912 mit der Da in solchen, sich immer mehr häufenden Fällen in der! Frier des 209jährigen Geburtstages des alten Fritz, der auch letzten Zeit Unzuträglichkeiten entstanden sind, namentlich auch j gegen eine Welt von Feinden zu kämpfen hatte, 1913 mit der Unsicherheiten über die zulässige Dauer der Lieferungs-j Einweihung des Völkerschlachtdenkmals in der-Hauptstadt des Verweigerung sich ergeben haben, hat der Vorstand in seiner j Buchhandels, Sitzung am 12, Mai d I. beschlossen, die Interessen der! Was wir erlebt haben in den letzten beiden Monaten, fast Mitglieder des Deutschen Verlegervereins auf Grund der'will es uns jetzt als ein Traum erscheinen. Da war zuerst die obigen »Erklärung«, aber auf einem andern Wege als bisher, j Verkehrsstockung, die die Bücherwagen verschwinden ließ. Dann zu wahren. Er hält an diesem Beschluß auch während der ! die Zensur der Post, die uns so manche Sendung als unzulässig gegenwärtigen ernsten Zeiten fest, da gerade jetzt besonders zurückgab, der Zwang der offenen Briefe, die Zensur der Militär schwierige Verhältnisse eintreten können. Der Vorstand des Deutschen Verlegerbereins wird zunächst den Versuch machen, den Schutz der Mitglieder selbst in die Hand zu nehmen, also gleichsam als Treuhänder auftreten, und erklärt, »daß er bei Verkäufen von Sortimentsgeschäften ohne Übernahme der Schulden seinen Mitgliedern empfehlen wird, dem Käufer das Rechnungskonto zu schließen oder keine neue Rechnung zu gewähren, wenn er dem Vorstände des Deutschen Verlegervereins (Geschäfts stelle: Gerichtsweg 26 in Leipzig) von dem beabsich tigten Ankauf keine Mitteilung gemacht hat, sodaß dieser die erforderlichen Schritte zur Sicherung der Ansprüche seiner Mitglieder nicht tun kann«. Der Vorstand des Deutschen Verlcgervereins, Arthur Meiner, Erster Vorsteher, Stuttgarter Briefe. iv, <III siehe Nr. 158.) Bücher als Krlcgshclfer, — Allerlei ans Handel und Wandel, — Etwas vom Stuttgarter Buchhändlervereiu. — Unsere Berufsgenossen im Felde. — Neues über Stuttgarter Zeitungen. — Dies und das von: Kriege, Arme Bücher, was ist aus Euch geworden in diesen letzten Kriegsmonaten? Wer las Euch, wer beachtet«, wer kaufte Euch? Zu einem Nichts wäret Ihr herabgesunken. Niemals war Eure behörden. Wie viel ist doch sonst über alle Zensur lamentiert wor den: jetzt fügt man sich ihr willig, nicht nur weil man mutz, soli dem auch weil man einsieht, daß es für das Wohl des Vaterlandes und des Einzelnen so am besten ist. Da wurde die Polizeistunde eingeführt, zunächst um 11 Uhr, jetzt um 12 Uhr; auch ein wohl tätiger Zwang, so heilsam für die Nerven, Wie schrumpften die Posteingänge zusammen, wie mager wurde das Börsenblatt! Der kribbeligste Sortimenter brauchte sich nicht zu beschweren, daß seine Lektüre zu viel Zeit wegnähme, auch das Zettelpaket stahl ihm nicht die sonst so kostbare, jetzt, namentlich in den ersten Wo chen, so entwertete Zeit, Der nervöseste Kunde lernte auf sein Joumal warten, weil er warten mutzte. Nicht bloß unsere Sol daten mußten warten, auch die Geschäftswelt wartete, ganz be sonders, ach, auf Len Eingang von Geldern, So weit sich die Herzen in den deutschen Landen öffneten — die Geldbörsen und Geldschränke öffneten sich nur für Anschaffung von Lebensmitteln und so manchem Kriegsbedarf für unsere Einberufenen, von Lie besgaben und Opfern für das Rote Kreuz nicht zu reden, nicht aber für Geschäftszwecke. Unser Stuttgarter Buchhändlerverein ge hört bekanntlich zu den ersten Vereinen, die nach dieser Richtung hin mobil machten und das Publikum an feine Pflicht erinnerten, nach seinem Können Rechnungen zu bezahlen und so die Ge schäftswelt in den Stand zu setzen, auch ihrerseits durchzuhalten. Es war eine der ersten Waffentaten des neuen Vorstandes in der Friedensarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet, Es sei mir gestattet, dem früheren Vorsitzenden des Vereins, Herrn Holland, an dieser Stelle einige Worte zu widmen. In den sechs Jahren seiner 1581
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