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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1938
- Strukturtyp
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- 1938-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1938
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- Deutsch
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aufbau ins Ganze zurück. Über Bilanz und Stanh der Gesell schaft werden die Teilhaber regelmäßig auf dem lausenden ge halten. Wie schon zuvor erwähnt, dient als Nachschlagewerk für den Büchernachweis zunächst der Luinulative Look Index sowie der Looü kcvicvv Oißest und die verschiedenen Werke der Ltanäarck LataloZ Serie; der elftere dient als Buchnachweis im allge meinen, die beiden letzteren werden speziell von Bibliotheken und Lesehallen als Einkaufsberater herangezogen. Außer dem ^Vilsoo Lulletin kor Iübrarian8, das von etwa 1b 000 Biblio thekaren bezogen wird, erscheinen im Rahmen dieses Arbeits feldes noch eine Reihe weiterer Bibliographien, Biographien, Gesamtkataloge für Zeitschriften, Zeitungen und Veröffent lichungen von Behörden und offiziellen Körperschaften und andere Nachschlagewerke für den Bibliothekar. Einige der be kanntesten seien hier noch aufgeführt: Als »Schlüssel» der Zeitschriftenliteratur dient der Inter national Index to keriodical» für etwa 250 englische wie auch fremdsprachige Wochen- und Monatsschriften der reinen Wissen schaften, Sprachen, Literatur, Mathematik, Religion, Ethik und Philosophie, Psychologie, Weltwirtschaft und Politik usw., der Industrial arts Index für angewandte und technische Wissen schaften, Chemie, Finanzen, Verkehr und Handel, der ^xricul- tural Index für Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau, Vieh zucht und verwandte Gebiete, der ^.rt Index für alte und moderne Kunst, der Lducation Index für Unterricht- und Er ziehungswesen, der Index to Ucgal kcriodicals für Gesetz- und Rechtswissenschaft, der Latüolic Index für katholische Zeit- schriften-Literatur und Kirchenwesen, I.ibrarv lüteraturc aus schließlich für Bibliothekswesen. Außer einer großen Menge von Jahrbüchern, Berichten, Protokollen usw. werden etwa lbOO Zeitschriften eingehend bearbeitet und katalogisiert. Dem Betrieb angeschlossen ist noch ein Austauschbureau alter Zeitschriftennummern und -bände, wohl das größte seiner Art mit einem Lager von mehreren Millionen Nummern, dessen Kundenkreis sich über die ganze Welt erstreckt. Bemerkenswert und bezeichnend für das Wesen der Firma sind besonders zwei Systeme: das Spezialversahren für die Her ausgabe der Ein-Alphabet-Sammelbände und die Berechnungs- „Verkaufskunde für den Es muß einmal ausgesprochen werden, daß unser Börsenverein heute an unseren Nachwuchs »Fachbücher« in einem Ausmaß und in einer Güte heranträgt, wie es früher nicht der Fall gewesen ist. Da mals beherrschte der »Paschke-Rath« den Markt! Den gab es zu Weih nachten! In der ersten Begeisterung über den Besitz dieses zwei bändigen Lehrbuches wurde auch darin gelesen, um bald festzustellen, daß dieses bestimmt recht gute Lehrbuch doch wohl besser als »Nach schlagewerk« zu gebrauchen fei. Dazu wurde es dann abgestempelt und es fand seinen Platz im Regal, wo es ein verhältnismäßig ruhiges Dasein führte. So war es denn ein vernünftiger Gedanke, »Leitfäden«, oder, wie es so schön ausgedrütt worden ist, »Ein weisungen« für den Jungbuchhändler über seinen Beruf herauszu geben. Zuerst kam der »Sortiments-Lehrling von vr. Uhlig«, der jetzt bereits in 6., verbesserter Auflage vorliegt. Dann erschien der »Ver lags-Lehrling«, der in seiner 2. Auslage angekünöigt wird. Auch der »Antiquariats-Lehrling« ist da. Also wirklich ein feines Trio! Wer sich eingehend mit dem Inhalt dieser Leitfäden befaßt, bekommt zu seiner praktischen Ausbildung gewiß manche wertvolle theoretische Aufklärung und Förderung. — Nun ist vor kurzem noch eine >»Ver- kaufskunde für den Sortiments-Buchhandel« aus der Feder von Kurt Kretz sch mar') hinzugekommen, und damit ist aus dem Trio ein Quartett geworden, denn dieser Leitfaden hat auch dem Verleger und dem Antiquariatsbuchhändlsr allerlei zu sagen. Er bildet gleichsam die Grundmelobie sür den ganzen Verkehr mit dem Publikum innerhalb des Gesamtbuchhandels. Der junge Sortimenter darf sich insbesondere beglückwünschen, ein neues und ganz vorzügliches Hilfsmittel für seinen Tätigkeits- *) Kurt Kretzschmar: Verkaufskunde für den Sortimentsbuchhandel. Leitfaden für den Verkauf und den Verkäufer im Buchhandel. Leipzig: Verlag des Börsenvereins. 128 S. RM S.—. Methode sür die Bezieher, die als »Service basis« bekannt und auch anerkannt ist. Das elftere besteht in der gleichen Behandlung der Linotyp- Gußzeilen und der Katalogzettel bzw. -karten. Beide werden von der ersten Aufnahme an bis zum Druck der großen Sammelaus gaben immer wieder benützt. Auch die als »Service basis« bezeichnte Berechnungsmethods steht einzigartig da. Sie besteht in einer stasfelartigen Festsetzung der Abonnementspreise entsprechend dem Bücherumsatz der be ziehenden Buchhandlung bzw. dem der Bibliothek zur Verfügung stehende Etat, — mit anderen Worten, eine kleine Buchhandlung, die wenig Bücher bezieht, benützt den Katalog weniger und zahlt auch entsprechend weniger als ein großer Betrieb mit großem Umsatz. Das gleiche trifft auch für Büchereien zu. Das bezieht sich auch nicht nur auf den Bücherkatalog, sondern auch auf die Zeitschriften-Bibliographien. Die Bibliothek bezahlt sür sie nur soweit, als die darin katalogisierten Zeitschriften' auch von ihr bezogen und ausgelegt werden. Abonniert sie nur wenige Zeit schriften, so ist der Preis für den Index für sie entsprechend ge ringer als für eine Bibliothek, die sämtliche im Index enthalte nen Zeitschriften bezieht und demzufolge den Index auch viel mehr benützt. Der Bezugspreis lehnt sich also den Mitteln und Verhältnissen der Bezieher direkt an. Dieses System hat sich als wirklich gerecht und auch praktisch durchführbar erwiesen. Es macht den Kauf dieser so wichtigen Handwerkszeuge des Faches viel mehr Interessenten möglich, als dies ein Einkaufspreis tun würde, der für groß und klein der gleiche wäre. Naturgemäß er möglicht dieses Verfahren auch die Höhe der heutigen Auslagen, was bei der genossenschaftlichen Grundlage rückwirkend allen Beteiligten zugute kommt. Aufrichtige Anerkennung verdient das Entgegenkommen der vielen Verleger und Herausgeber von Büchern und Zeitschriften, die in voller Würdigung der Sachlage und der gegenseitigen Interessen Besprechungsexemplare und Zeitschriften sür biblio graphische Zwecke zur Verfügung stellen. Ohne diese Zusammen arbeit würde manche der Bibliographien in Frage gestellt oder die Kosten sür die Herausgabe derselben würden so hoch sein, daß der Preis für die meisten Institute unerschwinglich sein würde. Johanna K r am m - New Jork. Sortiments-Buchhandel" bereich aus berufener Feder empfangen zu haben. Es ist dabei zu bedenken, daß darin wohl mit das schwierigste und sprödeste Kapitel unserer Sortimentertätigkeit behandelt worden ist, und zwar in einer Form, wie sie kaum glücklicher gesunden werden konnte. — Bei allem Eingehen auf die Einzelheiten und Kleinigkeiten im Ladenverkehr zeigt Kretzschmar — und das kann nicht genug «betont werden —, daß der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, ob der junge Mensch das wahre Wesen seines Berufes erkannt hat! Nicht die »Beherrschung der Technik des Verkaufens, der Lagerhaltung, der Dekoration der Schaufenster und der Auslagemöglichkeiten im Laden« bildet den Buchhändler, sondern das echte Wissen vom Buch in allererster Linie. Ist das vorhanden, dann wird sich fast von selbst belm Verkaufen je nach Lage der Vorgänge eine richtige »Dienstbereitschaft« herausbilden, sei es in einer starken Beeinflussung des Kunden oder sei es in einer Zurückhaltung in echter Bescheidenheit. Werden von dieser Grund- einstellung her die wirklich oft schwierigen Probleme des Verkaufens und des Bedienens angepackt, dann werden mit ziemlicher Gewißheit stets die richtigen Lösungen gefunden werden, sei es in einer heiklen Umtauschfrage oder sei es bei den »Fehlwünschen« der Kunden, die zurechtzubiegen bestimmt nicht immer leicht sein dürfte. Es muß hervorgehoben werden, daß der »Leitfaden« so gut wie alle Fragen, die zum Thema »Vevkaufskunde« gehören, anschneidet, wenn man über diesen oder jenen Vorgang auch gern noch etwas mehr hören möchte. So z. B. sollte der Abschnitt »die Sonderstellung des wissenschaftlichen und Fachbuches« auch im Interesse des allgemeinen Buchhändlers ruhig etwas erweitert werden, weil «beim Verkauf gerade des wissenschaftlichen Buches der junge Buchhändler viel lernen und sich entwickeln kann. Auch sollte — wenigstens kurz — in einem Abschnitt das Verhalten beim Verkehr mit ausländischen Kunden ge schildert werden. Diese Fragen sind wichtig für den jungen Buch händler in den Großstädten und in Zentren des Fremden- und Über seeverkehrs. 564 Nr. 159 Dienstag, den 12. Juli 1938
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