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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1938
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- Deutsch
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Berufskundliche Arbeitswoche in Langenberg im Rheinland vom 24. bis ZI. Juli 1938 Die sich immer mehr erweisende Notwendigkeit, unser geschicht liches Weltbild im Sinne der nationalsozialistischen Weltanschauung nmzugestalten, rückt vor allem das 19. Jahrhundert in den Mittel punkt unserer Betrachtungen und Auseinandersetzung. Gerade darum hat sich auch das Neichsinstitut für Geschichte des neuen Deutsch lands die Erforschung des vergangenen Jahrhunderts zur beson deren Aufgabe gemacht. Die große als Ergebnis zu erwartende Gesamtdarstellung aber kann erst in einigen Jahren vorliegen. Darum müssen wir uns vorerst in Einzclausschnitten ein Bild zu machen suchen. Dieses Ziel hat sich die Arbeitswoche in Langenberg gesetzt, nicht um eine schier unübersehliche Stosfmasse anzuhauscn, sondern um leitende Grundgedanken herauszuarbeiten und vor allem die bindenden und zersetzenden Kräfte des 19. Jahrhunderts in ihrem Ursprung, ihrer Entfaltung und Auswirkung kcnnenzulernen. Es geht also um die Erkenntnis lebendiger Kräfte in der ganzen Viel falt ihrer Verwirklichung. Darum rufen wir nochmals alle Kame raden und Kameradinnen zur Teilnahme an der buchhändlerischen Arbeitswoche in Langenberg auf und bitten die Betriebssichrer, ihren Mitarbeitern Gelegenheit zu geben, auch nach Langenberg zu kommen. Leiter: Ludwig Littmann, Düsseldorf, Königsallee 96. Thema: Geschichte als nationalpolitische Aufgabe. Erarbeitet an einzelnen Kapiteln aus der Geschichte des 19. Jahrhunderts. Bllchereidirektor vr. W. Rumpf, Bochum: Grundfragen, Geschichte und Politik, Säkularisierte Geschichte, Kampf um Bismarck, Zwischen Dichtung und Wirklichkeit, Pathos und Tragik, Ge schichte als Nasseschicksal. vr. Gertrud Fußenegger, Bad Hall (Tirol): Die Entwicklung der Neichsidce. Vr. Heinrich Trötter, Köln, Leiter des zeitungswissenschaftlichen Instituts an der Universität Köln: Pressefreiheit im 19. und 20. Jahrhundert. Prof. vr. Wilh. Vershofen, Nürnberg, Leiter des Ncichs- institutcs für Konjunkturforschung: Steingut als Werkstoff des Klassizismus und des Biedermeier, vr. Elisabeth Darge, Breslau, und Ludwig Littmann, Düssel dorf: Bücher- und verlagskundlichc Arbeitsgemeinschaft. Im Aufträge des Präsidenten der Neichsschrifttumskammer wird der Geschäftsführer der NSK. Wilh. Ihde, Berlin, zu uns sprechen. Das kulturpolitische Referat hat der Laudeskulturwalter, Gnu Diisseldorf, Pg. Hermann Brouwers, übernommen. Ans ihren Werken lesen: Die junge Tiroler Dichterin Gertrud Fußenegger, der flämische Dichter Ernst Claes, Wilh. Vers- Hofen und Anton Gabele. Im Strandbad, bei Sport und Spiel und auf Wanderungen kommt auch der Körper zu seinem Recht. Die Teilnehmergebühr beträgt NM 26.— einschl. Ver pflegung und Unterkunft. Fahrpreisermäßigung erhalten alle Teilnehmer. Sofortige Anmeldungmit beigefügtem kur zen Lebenslauf an den Leiter der Woche: L. Littmann, Düsseldorf, Königsallee 96. „Die Deutschen Lesezirkel- In einem von Horst Kroth, Sachbearbeiter im Werberat der deutschen Wirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Reichsverband der Deutschen Lesezirkelbesitzer e. V., Hamburg, herausgegebenen Hand- und Anschriftenbuch »Die Deutschen Lesezirkel« (Verlag Arthur Wittcmann, Berlin, 192 S., 8", Preis RM 5.50) wird zum ersten Mal der Versuch unternommen, das gesamte Gebiet der deutschen Lesezirkel für die Praxis nutzbringend darzustellen. In Teil I sind die für die Besitzer von Lesezirkeln wichtigen Bestimmungen im Wortlaut wiedergegeben und näher erläutert, wobei der Würdigung der 20. Bekanntmachung des Werberates ein ihrer Bedeutung ent sprechender besonders großer Raum eingeräumt wird. Der II. Teil, der Anschriftenteil, enthält das Hanptverzeichnis der deutschen Lese zirkel, das Verzeichnis der zngelasscnen Lesezirkelwerbungsmittler und das Verzeichnis der Lesezirkclwerbung durchführendcn Unter nehmen mit Angaben über den Umfang des einzelnen Betriebes und der Anzahl der von ihm belieferten Bezieher. — Das Haupt verzeichnis der deutschen Lesezirkel nennt über siebenhundert Fir men, die als Haupt- oder Nebenbetrieb einen Lesezirkel unterhalten unter gleichzeitiger Angabe des Verbreitungsgebietes. Bei der Durch sicht des Verzeichnisses stößt man auf die bemerkenswerte Tatsache, daß Hamburg mit seiner Lesezirkel-Dichte an weitaus erster Stelle unter den deutschen Städten steht, sind doch für diese Stadt allein über fünfmal soviel Firmen (65) aufgeführt als für Berlin, für das zwölf Lesezirkel-Firmen genannt sind. Die Schrift stellt nicht nur einen brauchbaren Ratgeber für den Lesezirkelbesitzer selbst dar, sic ist darüber hinaus auch ein nütz liches Nachschlagewerk für den Werbnngtreibenden und Werbung mittler und alle, die sich über einschlägige Fragen aus dem Gebiet des Lesezirkels unterrichten wollen. Jubiläum Am 1. Juli konnte die Firma Woldemar Schmidt in Hohenlimburg auf ihr fünfzigjähriges Bestehen znrückblicken. Von Bnchbindermeister Woldemar Schmidt als Buch- und Papier handlung gegründet, hat sich das Geschäft, mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Schritt haltend, durch Angliederung weiterer Ncbenzweige stetig ausgedehnt. Nachdem 1910 der Sohn des Gründers in das Geschäft eingetreten war, wurde vor allem die Buch- und Kunsthandlung besonders gefördert und 1918 eine völlige Neugestal tung der Geschäftsräume dnrchgesührt. Durch Angliederung eines Kunstverlages erfuhr das Arbeitsgebiet der Firma abermals eine Erweiterung. 1928 trat Woldemar Schmidt in den Ruhestand und überließ die Leitung des Unternehmens seinem Sohn. Betriebsbericht Nach der soeben veröffentlichten Bilanz und Erfolgsrechnung der Verlagsbuchhandlung Gerhard StaIling A. - G., Olden burg per 31. Dezember 1937 hat sich die Entwicklung des Unter nehmens im Berichtsjahre überaus günstig gestaltet. Bei erhöhten Betriebsauswendungen konnte der Betriebsgewinn um 59.2 (alles in 1000 RM) gesteigert werden, sodaß unter Verwendung der Rück lagen von 44.1 ein Gewinn von 64.4 im Berichtsjahre erzielt wurde. Nach Deckung des Vorjahresverlnstes verblieb ein Reingewinn von 1.5, wie aus nachfolgenden Gegenüberstellungen hervorgeht. I. Erfolgsrcchnung: 1937 1936 -j- mehr in 1000 NM in 1000 NM — weniger Betrkebserträge 1262.7 1211.6 -f- 51.1 Sonstige Erträge 61.2 — 4- 61.2 1323.9 1211.6 112.3 Betriebsanfwendungen 1173.3 1120.2 4- 53.1 Betriebsgewinn 150.6 91.4 4^ 59 2 1323.9 1211.« 4- 112.3 Jahresergebnis: Betriebsgewinn 150.6 91.4 4- 59.2 Abschreibungen, Rückstellun gen bzw. Wertberichtiggn. 86.2 154.3 — 68.1 Jahresreingewimi bzw. -Verlust 64 4 — 62.9 4- 127.3 Verlustvortrag «2.9 — — «2.9 Verbleibender Gewinn bzw. Verlust st- 1L — 62.9 st- «4.4 II. Vermögenslage: Anlagewerte 297.9 290.5 4- 6.4 Beteiligung 0.7 0.7 . — Betriebswerte 1788.5 1675.4 -t- 113.1 Nechnungsabgr.-Posten 11.5 11.9 0.4 Verlust -- 62.9 — 62.9 Sa. 2097.6 2041.4 4- 56.2 Eigene Mittel 736.0 770.7 - 34.7 Langfristige Verpflichtgn. 219.3 230.2 — 10.9 Laufende Verpflichtgn. 1131.5 1032.5 4- 99.0 Nechnungsabgr.-Posten 10.8 8.0 st- 2.8 Sa. 2097.6 2041.4 -f- 56.2 HI. Zahlnngsbcreitschast (Betriebsliguidität): Flüssige Mittel u. Außenstände 925.2 770.7 4- 154.5 Laufende Verpflichtgn. 1131.5 1032,5 4- 99.0 Mindcrdeckg. letzterer mit - - 206.3 — 261.8 4- 55.6 Warenvorräte 771.1 822.5 — 51.4 Betriobsmittel-Uberschnß 564.8 560.7 st- 4.1 Weder hinsichtlich der Vermögenslage noch der Zahlungsbcreit- schaft (Betriebsliguidität) ist eine wesentliche Veränderung zu ver zeichnen: letztere weist einen etwas erhöhten Betriebsmittelübcrschuß gegenüber dem Vorjahre auf. N. Nr. 1ö9 Dienstag, öen 13. Juli 1938 567
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