2g, 4. FÄIULI 1925, Heilige Bücher. P^PIk>II i »» uirrkil ocir i» ir e r , c: »er VoWkreuna. LaMen: es ist vielmekr die Formgestaltung der grökten persönlickkeit 6er >Veltgesckickte durck einen modernen iVlenscken, der wissen und Können, tiefsten Olauben und mutiges bekennen kür diese Aufgabe mit bringt, dem sie darüber kinaus nock allernotwendigste innere Zwangsläufigkeit ersckütterndes 8eelenerlebnis ist, das sieb ikm nack jakrelangen bitteren Kämpfen auf- gedrängt bat. Darum auck aut jeder Seite der nutreikende edle Sckwung des Stils, der sick nickt selten ru rke- toriscker lVleistersckaft steigert, daker trotr der engen änleknung an die keiligen Kücker die packende künst- leriscke Formgestaltung, die einer weitspannenden und sckauenden pkantasie entsprungen ist. Daker aber auck in jeder ^eit die engste persönlicke Verbindung von keser und iXutor, die gerade an den kockdramatiscken l,ebens- punkten des >Vetterlösers sick ^u einer tiefen sndäcktigen Olaubensgemeinsckaft emporkebt. Dak dabei nirgends eine Oberfläcklickkeit aufkommt und abstökt, verstekt sick kr Kat ein Okristusbuck gesckrieben, das sick an innerem Oekalt und äukerer Vollendung, an prackt der Darstellung so leickt von ^eitgenössiscken >Verken nickt übertrekken läKt, von denen aber bestimmt keines in so kokem i^ake und mit soviel kerecktigung gleickreitig als eine keikge predigt und ein spannender Kornan an- gesprvcken werden kann. küin »er üscüen: es ru wecken und fördern ru Kelten, kei den kackmännern der kistoriscken >Vakrkeit wie bei vielen krbauungssckrel- ^rn im^ Dmgeken des l'iefsten^ und eine Sckremweise, lebendiges kuck, aus keben geboren und darum ge eignet, keben ru wecken. ks ist gesckrieben von einem ^enscken, begabt mit starker dickteriscker Kratt und einer nack dem kedürfnis der 2eit eingestellten -^us- druckstakigkeit. kr weik, was Kunst ist und was sie wert ist, um sick beim Oegner Oeltung ?u versckaffen. Vesm. Lanüesrettuns. n-kisavsm: Dngeniekbare, muffige Erbauungsliteratur und nück- terne, wissensckattlicke Elaborate gibt es genügend. Ober es teklt das lebendige kild Okristi. Das gibt er, weil er weik, dak die Evangelien selbst nur gan? wenigen eine krbauungsquelle sind. Sodann ist es ein Dickter, der sprickt, der Kunst ler, der gestaltet, wunderbar Kat dieser die grandiose käntackkeit und Zcklicktkeit de? evangeliscken ^exte nack- ruakmen vermockt. Nickis von m^stiscker Versckwommen- keit. von pkilosopkiscker Verbrämung lickttroker Oe danken findet sick in dem kucke, kine franriskaniscke Seele plätsckert rein und fröklick wie ein kack, wenn sie ^esum siekt in den Triften Oaliläas und am wein seligen Dter des Sees. 2u kurcktbaren Oewitterstürmeu ballt sick das V^ort, wenn die ganre dramatiscke Tragik des krlöserlebcns sick entfaltet. Dem Künstler nur konnte es gelingen, ganr das vorkandene wissensckaftlicke püst- reug, lextkritisckes, peligionsgesckicktlickes durck die porm ru besingen, so dak es sick nirgends, auck nickt in der aukeren Oestalt des kuckes, reigt. LNLemeine reiMnS. Nünmen: ausfordernder, wüklendei, mit packenden kildern aus dem blatur- und iVlensckenleben durckwirkter Zpracke kalt er der Okristenkeit, der die ?üge ikres Erlösers sckon bei- nake verblicken und aus dem Oedäcktnis entwiclieu sind, in 9ö ^bscknitten bald ein Ereignis, eine kegeben sinniges, sonniges Oleicknis, ein barmkerriges, mackt- volles >Verk, — den Stall, die ttirten, die drei Magier, die ^üste, den ,kerg, die enge Pforte, den iVlammon, reiMtiL, »leleieM: