7554 «SrlkNbwll ' d. D!s«n. Buchliai^el. Fertige Bücher. .E 230, 3. Oktober 1914. WLNlIIV Verlag von Veit L Lomp., Leipzig ^>ereits am 29. August dieses Jahres sandten wir an alle Firmen, die bei uns offene Rechnung haben, ein Rundschreiben, das wir den Empfängern, die bisher nicht geantwortet haben, nachstehend noch mals in Erinnerung bringen. Sollten Firmen, mit denen wir bisher nicht in Rechnungsverkehr stehen, solchen wünschen, bitten wir um Nachricht und sind dazu bereit, wenn die Umstände es zulassen. Mit großer Freude verzeichnen wir viele verständnisvolle Zu schriften und Versuche zu gesteigerter Tätigkeit. Daß letztere nicht überall gleichartig einsetzen und gleichmäßig erfolgreich sein können, ist selbstverständlich. Die Hauptsache ist, daß in dieser schweren Zeit auch im Buchhandel jeder nach seinen Verhältnissen und seinen Kräften sich betätigt und nicht scheut, dab-ri auch einmal sonst ungewöhnliche Vertriebswege zu beschreiten. Wir wissen, daß zu dieser Erkenntnis nicht erst unser Rundschreiben an die Geschäftsfreunde nötig war, es erschien uns aber gerechtfertigt, unsererseits möglichstes Entgegen kommen anzubieten und zu beweisen. Unser Rundschreiben lautete: Leipzig, 29. August >914. An unsere Geschäftsfreunde vom Sortiment! Die Zeiten sind schwer und ernst, und mehr wie je ist der Buchhandel auf ein verständnis volles Zusammenarbeiten von Sortiment und Verlag angewiesen. Hierzu und zu allen etwa möglichen Erleichterungen im Verkehr mit unseren Geschäftsfreunden vom Sortiment ist unsere Firma in weitgehendster Weise bereit. Wir werden deshalb während der Dauer des Krieges allen Firmen, die bisher prompt regulierten, die Rechnung offen halten und bei diesen keine neuen Verfügungen hinsichtlich Barverkehr oder gar Vorauszahlung für feste Bücherbestcllungen, Fortsetzungen und Zeitschriften treffen. Es ist selbstverständlich, daß im Augenblick noch der Vertrieb schwer gestört ist. Wir glauben aber zuversichtlich, daß schon in Kürze wieder eine Belebung des Geschäftes erwartet werden kann, ganz besonders, wenn das große und unerschütterliche Vertrauen unseres Volkes auf deutsche Waffcnerfolge sich weiter als gerechtfertigt erwiesen haben wird. Dann wird auch das Wirtschaftsleben wieder erwachen und die größten Anforderungen an uns alle stellen. Schon jetzt ist es deshalb die dringende Aufgabe aller Berufenen, der schwierigen MS»»8»W»WSW»«W«>I