Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19331005
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193310054
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19331005
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-05
- Monat1933-10
- Jahr1933
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
sX- 232, b. Oktober 1933. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. DtschnBuchhandel. Verkekrönackrickteru Neue Wohlsahrtsbricsmarken der Deutschen Neichspost. — Im Rahmen des Winterhilfswerks gibt die Deutsche Neichspost für die Deutsche Nothilse oom 1. November an Wohlfahrtsbriesmarlen und eine Wohlsahrtspostkarte heraus, die Richard Wagner und seinen Berken gewidmet sind. Die Wohlfahrtspostkarte trägt als Wert- ftempcl ein Brustbild Richard Wagners und aus der linken Hälfte der Anschrtftseite ein Bild des Festspielhauses in Bayreuth. Die neun Briefmarken von 3 bis 40 Rps. bringen Darstellungen aus seinen Werken. Die Wohlsahrtsbricsmarken werden wie in den srüheren Jahren mit einem geringen Zuschläge verlaust, der bet den kleinen Werten nur 2, 3 und 4 Rps. beträgt. Die Wohlfahrtspostkarte zu s Rps. wird mit einm Zuschläge von 4 Rps. verkauft. Der Erlös aus den Zu schlägen flieht der Deutschen Nothilfe zu und bildet einen Teil des großen Winterhilfswerks. Auch Heftchen mit Marken zu 4, 8, 8 und 12 Rps. zum Preise von 2 RM wird die Deutsche Reichspost ausgeben. Der Vertrieb der Wohlfahrtsmarken bauert bis Ende Februar 1934, die Gültigkeit der Wertzeichen endigt am 30. Juni 1934. ?ersonalnaclrrickterr. Jubiläum. — Am 1. Oktober 1908 hat Herr Paul Eugen Schuh die Kimke'sche Buch- und Musikalienhandlung in Hildes- Heim übernommen. Herr Schuh hat es verstanden, während seiner LSjährigen Tätigkeit die 1838 gegründete Firma vorwärtszubringen und ihr den nationalen Charakter auch in der Nachkriegszeit zu be wahren. Kür die Interessen des Buchhandels hat Herr Schuh als langsähriger Vorsitzender des Hildesheimer Ortsvereins und als Vorstandsmitglied des Buchhändler-Verbandes Hannover-Braun- schweig gewirkt, in kommunalen Angelegenheiten ist er als Bürger- Vorsteher wiederholt hervorgetreten. Sprecksaal „Die Welt in, Wort". In der deutschsprachigen Presse im Ausland, so im »Pester Lloyd« vom 7. September d. I. Abendausgabe wird die folgende Notiz ver breitet! Eine neue literarische Zeitschrift. Die aus Berlin emigrierte »Literarische Welt« wird in Prag unter dem Titel »Die Welt im Wort« erscheinen und bereits in der ersten Nummer mit der Veröffentlichung eines Romans von Franz Mol- nar beginnen. Als Herausgeber fungiert Willy Haas. Wie hierzu ..Die Literarische Welt", Verlags-Ges. m. b. H., Berlin, mitteilt und im übrigen im Buchhandel längst bekannt ist, sind Rechte, Namen und Verlag der »Literarischen Welt« am 1. Juni d. I. durch Kauf in das Eigentum rein arischer und nationaler Kreise übergegangen, die mit der Herausgabe der Zeitschrift »Die Literarische Welt« iReue Folge 1933) im Dienste des nationalsozialistischen Deutschland Herrn Karl Rauch betraut haben. Die Darstellung also, daß die »Literarische Welt« aus Berlin emigriert sei, trifft in keinem Punkt zu. Gleichzeitig versenden die in der Notiz des »Pester Lloyd« als Emigranten bezeichneten Herren Haas und Genossen an sämtliche reichsdeutschen Verlagsbuchhandlungen und den gesamten Sortiments buchhandel ein Rundschreiben, in dem sie versichern, sie nicht als Emi granten zu betrachten. Der Wortlaut ist: Die Welt im Wort, Wochenzeitschrift für Literatur, Kunst und Kultur Verlag Haas L Co. Prag XIl, Slczska 13, 9. 9. 33 Sehr geehrte Herren, hierdurch teilen wir Ihnen mit, daß wir ab 5. Oktober in Prag eine absolut unpolitische internationale Literaturzeitung unter dem obigen Titel herausgeben werden. Herausgeber ist Willy Haas, der frühere Herausgeber der »Literarischen Welt" und der be kannte tschechoslovakische Literaturkritiker Otto Pick. Wir möchten betonen, daß es sich bei unserer Gründung nicht um eine Emigran tenzeitung handelt. Unser Blatt hat gerade heute die außerordent lich wichtige Funktion, dem deutschlesenden Ausländer die Ver bindung mit der deutschen Literatur und Kultur zu erhalten. Aus diesem Grunde bitten wir Sie, uns die in Ihrem Verlag seit Mai erschienenen Bücher zur Rezension einzusenden und uns in Ihre ständige Rezensentenliste aufzunehmen. Auch bitten wir Sie, uns Ihre nächsten Verlagspläne für den Herbst umgehend mit- zuteilen, damit wir bereits in einer der ersten Nummern darüber berichten können. Verlag Haas L Co., Hans Golz. Aus diesem Schreiben ist ohne weiteres der wirkliche Vorgang ersichtlich. Die Emigranten Willy Haas und Genossen geben mit dem tschechischen Juden Otto Pick eine Zeitschrift heraus, die mit der heutigen »Literarischen Welt, Neue Folge 1933« nicht das geringste zu tun hat. Sie haben sich, indem sie in diesem Jahr Deutschland verließen und ins Ausland gingen, jeden Rechtes begeben, über Deutschland, seine Literatur und seine Kunst zu schreiben. Dies um so mehr, wenn es zutrisft, daß an dem Prager Verlag Willy Haas L Co., der die jüdische Zeitschrift »Welt im Wort« herausbringt, Gelder der tschechischen Regierung beteiligt sind. Kommisstonsniederlegung. Die Firma H. G. Wallmann, Leipzig, teilt mit, daß sie sich genötigt gesehen hat, die Kommission der Firm Evangel. Buchhandlung, Mülhausen i. Elsaß, die sie jahrzehnte lang vertreten hat, mit sofortiger Wirkung nicderznlegcn, nachdem sie Einblick in ein Schreiben ihrer Komittentin nahm, in welchem eine empörende deutschfeindliche Gesinnung zutage trat. Diese äußerte sich u. a. darin, daß gesagt wurde, unser Nationalheld Schlageter fei »ein miserables Subjekt, für das noch jede Strafe zu gelinde wäre«. Anfragen. Wer kennt ein vor etwa 49 Jahren erschienenes Werk über Schubert v. Kleefelbe, Verfasser: v. M. <Frl. v. Metzsch)? (Friedrich Stollberg in Merseburg.) Welche Firma liefert Bilderbücher, in denen sich durch Schieben von Pappstreifen u. dgl. die dargestellten Gegenstände usw. bewegen lassen? (Friedrich M. Hörhold in Leipzig.) Wer kann den Text des Gedichtes »Wilhelmus von Nassau« ln »Görres Altteutsche Volks- und Meisterlieder« zur Verfügung stellen? In welchem Liederbuch ist es noch abgedruckt? (Friedrich M. Hörhold in Leipzig.) Wer kennt ein englisches Sprachlehrbuch, in dem die »Über setzung« durch Bilder so dargestellt ist, daß sich deutscher Text er übrigt? (Hofbuchh. Seitz, Cobürg.) Wer kennt einen zu Radetzkys Zeiten (?) spielenden Roman, in dem ein Mensch mit einem Auge am Hinterkops vorkommt, das von einem Karlsbader Arzt operiert wird? (Schriftl. des Börsenblattes.) Welche Erfahrungen find mit der Katalogisierung von Büchern mittels horizontaler Kartei, also Kardex usw., gemacht worden? Lohnt sich die Einrichtung bei großen Beständen? (Reher G. m. b. H. in Berlin.) Wer liefert Bildbandstreifen zur Unterhaltung und Belehrung bei Gemeinbeabcnden? (Verlag des Evangelischen Bundes in Berlin.) Zur Beachtung. Buchhändler L. Donner, Berlin W 9, Schließfach 29<" (Auskunst erteilt die Auslandabteilung). Wiederverkäufen vr. Kedor Gotthclf, früher Kattowitz, jetzt Wiel- kie-Hajduki, ul. 3-go. Maja 20 (Kattowitzer Buchbruckerei- und Verlags-Sp. A., Kattowitz). Maure r's Deutsche Verlagsbuchhandlung, New Jork City, 1499 Third Ave (Herbert Reichner Verlag, Wien). Waldemar Seidel, der sich als ehem. ev. Pfarrer, Hofprebiger, Studienrat ausgibt und bei seinem letzten Auftreten in Hanno ver seinen Namen in Seidl-Grabbe geändert hat (Studienrat Bers, Siegburg). Inhaltsverzeichnis Bekanntmachung der Deutschen Buchhänblergilde und der Ar beitsgemeinschaft wissenschaftlicher Sortimenter: »An den Ver lag« betr. Abrechnung über das Bedingtgut. S. 789. Artikel: Das Seminar für Buchhandelsbetriebslehre an der Handels- Hochschule in Leipzig im Sommer-Semester 1933. S. 739. Buchhändlevversammlung in der »Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums«. Von H. Höynck. S. 789. Kleine Mitteilungen S. 781: Eine Kulturwoche in Leipzig / Fachklassen für Buchhändler / Fachgruppe Buchhandel, Dresden >/ deSgl. Köln / Reichssteuer- und Landessteuerzahlungen im Ok tober / Erwin H. Nainalter / Beschlagnahmte Druckschrist. Verkehrsnachrichten S. 762: Wohlfahrtsbriefmarken. Personalnachrichten S. 782:JubiläumP.E.Schuh,Hildesheim. Sprechsaal S. 782: Die Welt im Wort / Kommissionsnieder- legung / Anfragen / Zur Beachtung. 762
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder