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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1933
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- 1933-09-07
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1933
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VMubllEMVelltsckmVMmM Nr. 288 (N. 181). Leipzig. Donnerstag den 7. September 1S3S. 188. Jahrgang. NrÄMLoneller TA Reue Wege öeutscher Kultur. Der Kanzler weist in seiner Siede auf der Kultnrtagnng in Nürnberg den Schöpfern und Träger» des neuen deutschen Kulturschafscns auf Generationen hinaus einen klaren Weg. Am 30. Januar 1833 wurde die nationalsozialistische Partei mit der politischen Führung des Reiches betraut. Ende März war die nationalsozialistische Revolution äußerlich abgeschlossen. Abge schlossen insoweit es die restlose Übernahme der politischen Macht betrifft. Allein nur der, dem das Wesen dieses gewaltigen Ringens innerlich unverständlich blieb, kann glauben, daß damit der Kampf der Weltanschauungen sein Ende gefunden hat. Dies wäre dann der Fall, wenn die nationalsozialistische Bewegung nichts anderes wollte als die sonstigen landesüblichen Parteien. Diese pflegen allerdings am Tage der Übernahme der politischen Führung den Zeuith ihres Wollens und damit auch ihrer Existenz erreicht zu haben. Weltanschauungen aber sehen in der Erreichung der politi schen Macht nur die Voraussetzung für den Beginn der Ersüllung ihrer eigentlichen Mission. Schon im Worte »Weltanschauung» liegt die feierliche Pro klamation des Entschlusses, allen Handlungen eine bestimmte Ausgangsfassung und damit sichtbare Tendenz zugrunde zu legen. Eine solche Auffassung kann richtig oder falsch sein: Sie ist der Ausgangspunkt sür die Stellungnahme zu allen Erscheinungen und Vorgängen des Lebens und damit ein bindendes und verpflichtendes Gesetz für jedes Wir ken. Je mehr sich nun eine solche Auffassung mit den natürlichen Gesetzen des organischen Lebens deckt, uni so nützlicher wird ihre bewußte Anwendung für das Leben eines Volkes sein. Daher trägt auch das unverdorbene primi tive Volk die natürlichste Weltanschauung in seinem Instinkte, der es zu allen es betreffenden Fragen des Lebens die natürlichste und damit nützlichste Haltung automa tisch einnehmcn läßt. So wie der natürliche gesunde und unverbil dete Mensch als Einzelwesen die seinem Sein zuträglichste Ein stellung zu den ihn bewegenden und angehenden Fragen hat, aus dem Innersten als vollkommen natürliche Reaktion unbewußt schöpft, so wird auch das gesunde Volk die den Bedürfnissen seines eigenen klaren Wesens entsprechendste Stellungnahme zu allen Lebensforderungen, die ihm bewußt werden, einfach aus dem ihm angeborenen Selbsterhaltungstrieb instinktsicher finden. Die Gleich heit der Lebewesen einer bestimmten Art erspart damit förmlich die Ausstellung bindender Regeln und verpflichtender Gesetze. Erst die psychische Vermengung innerlich verschiedenartiger Einzelwesen verbürgt die Stellungnahme und führt zum Zwang, den sonst zersplitterten verschiedenartigen Reaktionen eines solchen Volkes aus die Einwirkungen und Anforderungen des Lebens durch Gesetz und Regel einen einheitlichen Ausdruck zu ermöglichen. Da die von der Vorsehung gewollten verschiedenen Arten der Menschen keine gleiche Zweckbestimmung erhalten haben, wird bei der Vermischung derselben für die Führung und Gestaltung des Lebens einer solchen Mischung entscheidend sein, welche Teile aus den verschiedenen Gebieten des Existenzkampfes die ihnen natürlich zu eigene Auffassung als allgemein verpflichtende aufzustellen ver mögen. Alle geschichtlich feststellbaren Weltanschauungen sind nur ver ständlich in ihrer Verbindung mit den Lebenszwecken und der Lebensauffassung bestimmter Rassen. Es ist daher sehr schwer, zu der Richtigkeit oder Unrichtigkeit solcher Auffassungen Stellung zu nehmen, wenn man nicht ihre Auswirkung den Menschen gegen über Prüft, auf die man sie angewendet wissen will oder nicht. Denn was einem Volke natürlichste, weil ihm angeborene und damit zukommende Lebensäußerung ist, bedeutet für ein anderes wesensfremdes Volk, je nachdem, nicht nur eine schwere Bedrohung, sondern sogar das Ende. Auf keinen Fall aber kann ein Volk, das sich aus verschiedenen Rassenkernen zusammensetzt, sein Leben in den wichtigsten Belangen aufdieDauervonzweioderdrei Auffassungen zu gleicher Zeit bestimmen lassen und nach ihnen aufbauen. Dies führt zwangsläufig früher oder später zur Auflösung einer solchen widernatürlichen Vereinigung. Soll dies daher vermieden werden, dann ist entscheidend, welcher rassische Bestandteil sich durch sein Wesen weltanschaulich durchzu setzen vermag. Das bestimmt dann aber die Linie, in der die Ent wicklung eines solchen Volkes weiterhin verläuft. Jede Rasse handelt in der Behauptung ihres Daseins aus den Kräften und Werten heraus, die ihr natürlich gegeben sind. Nur der heroisch geeignete Mensch denkt und handelt heroisch. Die Vorsehung hat ihm die Voraussetzungen hierzu gegeben. Die von der Natur aus schon rein sachlich, also z. B. physisch unheroischcu Wesen tragen auch in der Führung ihres Lebenskampfes nur unheroische Züge an sich. So sehr es aber mög lich ist, daß z. B. die unheroischen Elemente einer Volksgemein schaft in diese Richtung des Unhcroischen die an sich heroisch Ver anlagten hineinerziehcn und damit ihres innersten Wesens eut- äußern, so sehr kann auch das betont Heroische anderswertigc Elemente zielbewußt seiner Tendenz unterordnen. Der Nationalsozialismus ist eine Weltanschauung; indem er die ihrer innersten Veranlagung nach zu dieser Weltanschauung ge hörenden Menschen erfaßt und in eine organische Gemeinschaft bringt, wird er zur Partei derjenigen, die eigentlich ihrem Wesen nach einer bestimmten Rasse zuzusprechcn sind. Er erkennt dabei die Gegebenheit der verschiedenen rassischen Substanzen in unserem Volke. Er ist auch weit entfernt, diese Mischung, die das Gesamt bild des Lebcnsausdruckes unseres Volkes gestaltet, an sich abzu- lehncn. Er weiß, daß die normale Spanne unserer Fähigkeiten durch die innere rassische Gliederung unseres Volkes bedingt ist. Er wünscht aber, daß die politische und kulturelle Führung unseres Volkes das Gesicht und den Ausdruck jener Rasse erhält, die durch ihren Heroismus allein dank ihrer inneren Veranlagung aus einem Konglomerat verschiedener Bestandteile das deutsche Volk über haupt erst geschaffen hat. Der Nationalsozialismus bekennt sich damit zu einer heroischen Lehre der Wertung des Blutes der Rasse und der Persönlichkeit so wie der ewigen Auslesegesetze und tritt somit bewußt in unüber brückbare Gegensätze zur Weltanschauung der pazifistisch-internatio nalen Demokratie und ihren Auswirkungen. Diese nationalsozialistische Weitaus chauf ung führt zwangsläufig zu einer Neuorientie rung auf fast sämtlichen Gebieten des völkischen Lebens. Die Größe der Auswirkungen dieser gewaltigen geistigen Umwälzung läßt sich heute noch nicht annähernd abschätzcn. So wie erst im Laufe einer langen Entwicklung den Menschen der Zusam-
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