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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1933
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X« 184, 22. August 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. TtschnBuchhanbel. Gebiete ständig weiter; die schrittweise erfolgende Verlegung der Fakultäten beweist dies. Hier spielt sich unstreitig ein Kampf ab, der, wenn er ans dem politischen Bereich herausgehoben wird, sogar wohltuend und befruchtend wirken könnte. Das türkische Buch folgt in seiner Ausstattung noch durch wegs dein französischen Vorbild. Bescheiden aufgemachte Broschüren mit Aufdruck des Lrdinärpreises stellen den Hauptteil der Produktion dar. Neben dem französischen macht sich jedoch auch das deutsche Vorbild geltend, und zwar in der N a ch a h mung d e u t s ch e r N e i h e n a u s g a b e n. So finden wir hier als Kopie von Neclams Universalbibliothek eine Bücherei »Neklam Matbaasi«, das Bändchen zu 10 Piaster; im Titel zeigt sich die unrichtige Aus legung des Verlegernamens, der mit dem Wort »Reklame« in Ver bindung gebracht wird. Die Auflagenhöhe überschreitet selten 2000, eine im Hin blick auf eine Bevölkernngszahl von fast 15 Millionen Seelen er schreckend niedrige Ziffer. Der Kreis der Bücherleser ist gering. Man darf ja nicht vergessen, daß bis vor einigen Jahren das Lesen an sich eine Fähigkeit Bevorzugter gewesen ist. Nun nimmt jedoch das Interesse für das türkische Buch zu. Ich habe auf der einen Seite noch eine arge Teilnahmslosigkeit gegenüber dem Buche ge funden, auf der anderen Seite schon einen wahren Heißhunger nachLektüre. Derartige scheinbare Ungereimtheiten sind ja immer Begleiterscheinungen einer grundlegenden geistigen Wandlung. Der Türke ist aber durchwegs ein sehr eifriger Zeitungsleser. Würde man es glauben, daß ein kleines Witzblatt: »Köroglu« (— Der Sohn des Blinden) eine Auflage von 70 000 hat! Guten Absatz erzielt der Buch verlag heute mit neuen türkischen Sprachlehrbüchern. Auch medi zinische und technische Werke heimischer Verfasser, häufiger noch Über setzungen, finden sehr viel Anklang. Was die schöne Literatur betrifft, sind insbcsonders Kriegsromane gesucht. Unter den Übersetzungen sind die aus dem Deutschen seltener als die aus dem Französischen. Einen schweren Schlag für den Verlag bedeutet die Übernahme der Her stellung von Schulbüchern durch das Unterrichtsministerium. Dem Sortimenter aber bleibt der Verkauf der Schulbücher auch weiterhin erhalten. Mit der Tatsache, daß die türkischen Buchhändler in keiner eigenen Berufskörperschaft zusammengefaßt sind, hängt auch die Regellosig keit auf dem Gebiete der Rabattierung zusammen. Wir sehen hier Verleger die schöne Literatur regelmäßig mit 33—40°/«» rabat- tiercn, wissenschaftliche mit 25°/„. Andere wieder geben einmal hohen, das andere Mal niedrigen Rabatt; man begegnet Sätzen von 50°/», aber auch von 10°/». Will man das System dieser merkwürdigen Be dingungen erforschen, so erfährt man zuweilen, daß der Verleger den Rabatt nach dem Grade seiner persönlichen Beziehungen zu dem be treffenden Sortimenter staffelt. vr. Friedrich W a l l i s ch. Für die buchhändlerische Fachbibliotheb. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließ fach 274/75 zu richten. Vorhergehende Liste s. 1933, Nr. 188. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. dokk's 1Iitg6V6r5mij X. V. 68 8. Buchhändlergilde-Blatt. 17. Jahrg., Nr. 8. Berlin. Aus dem Inhalt: W. Weyhe: Wochenendtreffen des Sächsisch-Thüringischen Buch- händlerverbandcs zu Arnstadt in Thüringen am 8. und 9. Juli. — W. Hacker: Tie Aufbewahrung von Handelsbüchern und Belegen. — Stenogr. Bericht über die Verhandlungen der 18. ordentlichen -Hauptversammlung der Deutschen Buchhändlergildc, am 13. Mai 1933. (Schluß.) Jttgcndschriftcn-Warte. 38. Jg. Nr. 8. Hamburg, Vereinigte Deutsche Prüfungsausschüsse. Aus dem Inhalt: M. Fehring: Gehalt und Gestalt der geschichtlichen Jugendschrift. — E. Löffler: Der Frci- heitskampf des deutschen Volkes. Ein Nachweis billiger Lesestoffe. Musikalicnhandel. Jg. 35, Nr. 10. Leipzig. Aus dem Inhalt: Der deutsche Musikalien-Außenhandel im ersten Halbjahr 1933. I'de kulrlisker auck LooksvIIer. ^u^ust 11, 1933. 3. 8on8, Iks ?ubli8lier8' »velrl). Vol. 6XXIV, Xr. 5. Xexv Vovle. (0. Hockeler, grenLenckeu I^üncker. 16 8. 20 kipk. In diesem Katalog sind alle in den verschiedensten Verlagen erschienenen Karten und Führer zusammengestellt und systematisch geordnet. Er ist für jeden Wassersportler und diesen beliefernden Buchhändler ein bequemes Auskunftsmittel, wie cs bis jetzt noch nicht vorhanden war. büekerbi. 23 8. 10 kpl. Die Einrichtung erfolgte mit Zustimmung der Hagener Kreis leitung der NSDAP. Deutsches Volkstum. 15. Jg., H. 15. Hamburg: Hanseatische Verlags- anstalt. Aus dem Inhalt: H. Bogner: Homerverdeutschung. Rudolf Huch: Meisterwerke und wir. — P. F. Schmidt: Goethe und die Kunst seiner Zeit. Zeitungs-Verlag. 34. Jg., Nr. 32. Berlin. Aus dem Inhalt: K. Himer: Um die Schrift. — Die Presse im neuen Reich. Zeitschriften- und Zeitungsaussätze. Das Buch im Leitartikel. Von Friedrich Mnckcrmann 8. 3. In: Schlesische Volks-Zeitung, Breslau, vom 11. August 1933. Über die Zurücksetzung, die die Dichtung bisher in der Presse erfahren hat. Romane der Bewegung. Von vr. H. Richter. In: Ter Angriff, Ber lin, vom 17. August 1933. Besprechende Übersicht der nationalsozialistischen Romane. Antiquariatskataloge. Kleine Mitteilungen Korikursausvcrkattf. — Die in Konkurs befindliche Firma Georg Nosenbcrg in Fürth (Bayern) hält zur Zeit einen Konkursausverkauf ab. Wir weisen darauf hin, daß Nachbeziige un zulässig sind. Rundfunk und Buch. — Bei der Eröffnung der Funkausstellung in Berlin hielt Reichsminister vr. Goebbels eine große pro grammatische Ansprache, in der er sich auch über die Beziehungen des Rundfunks zum geistigen und künstlerischen Schaffen der Nation äußerte. Wir geben daraus folgende, den Buch- und Musikalicn- handel besonders interessierende Stelle wieder: »Wenn Bühne und Buch durch die rapide Entwicklung des Rundfunks Schaden nehmen, so ist es andererseits Pflicht, die Einnahmen, die nicht unmittelbar für den Rundfunk zur Verwendung kommen, wieder für die Aufrecht erhaltung und tatkräftige weitere Förderung unseres geistigen und künstlerischen Lebens einzusetzen. Es geht nicht an, daß der Rund funk, dessen Aufgabe es ist, den Menschen Belehrung, Unterhaltung und Erbauung zu geben, andererseits mit dazu beiträgt, das geistige und künstlerische Leben des Volkes allmählich zur Erstarrung zu bringen. Hier einen zweckbestimmten und sinngemäßen Ausgleich zu schaffen, wird in der näheren und weiteren Zukunft eine meiner Hauptaufgaben sein, und ich bin der festen Überzeugung, daß sowohl der Rundfunk als auch Bühne, Buch und Film ihren Nutzen daraus ziehen werden. Unser Ziel ist, die deutsche Hörerschaft zu verdop peln und damit für den Rundfunk eine Finanzbasis zu schaffen, die es uns ermöglicht, nicht nur ihn selbst auf die höchste Leistung zu bringen, sondern aus seinen Überschüssen das gesamte geistige und künstlerische Leben der Nation, Bühne, Film, Musik und Buch generell und stabil zu sanieren und auf eine feste, unerschütterliche Existenz grundlage zu stellen.« Freizeit des Krcisvercins der Rheinisch-Westfälischen Buch händler in Laugcnberg (Rhld.). — Die Freizeit wird am Sonn tag, dem 3. September 19 Uhr eröffnet. Da sich sämtliche Ar beitsgemeinschaften um das Thema: »B e r u f s a u f g a b e n des Buchhändlers in der Gegenwart« gruppieren und an der ganzen Freizeit der Führer der Fachgruppe Buchhandel in der deut schen Angestelltenfront Thulke teilnimmt, kommt unser diesjährigen 633
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