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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.08.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-08-04
- Erscheinungsdatum
- 04.08.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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7624 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 178, 4. August 1913. 13. September in Gent in den Nänmen der Weltausstellung tagt, vom 11. bis 14. September stattfinden. Folgende Fragen stehen zur Be ratung: Es sind Mittel zu suchen, die geignet sind, Vorurteile, Miß verständnisse, unwahre Statistiken und Gehässigkeiten zu bekämpfen. Die Gründung eines deutsch-französischen Pressebureaus aus franzö sischen und deutschen Journalisten unter Mitarbeit eines juristischen Beirats mit ständigem Sitz in Paris und Berlin soll erörtert werden, ebenso die Vorbereitung eines Nachrichtendienstes, der zu bestimmten Terminen erscheint und von sachkundigen Persönlichkeiten geleitet wird. Eventuelle Anmeldungen nimmt bis zum 15. August Grand-Carteret, 13, Boulevard Päreire, Paris, sowie die Redaktion der »Pariser Presse«, Nue Montmartre 56, entgegen. Die Gesellschaft für deutsche Vorgeschichte hält vom 31. Juli bis 3. August in Köln ihre Hauptversammlung ab. Mit ihr verbunden wird die Feier des zehnjährigen Stiftungsfestes der Kölner Anthro pologischen Gesellschaft. Rosegger und die Lateinschriftler. — Im Augusthest des von Peter Rosegger herausgegebenen »Heimgartens« nimmt der Dichter gegen die unentwegten Lateinschriftler in seinem »Tagebuch« in nachstehen den Ausführungen Stellung: Zudringliche Lateinschriftler, Gegner, die meine Ablehnung der Lateinschrift lächerlich machen, haben aufgebracht, das; ich gesagt hätte: Die Jahrhundertfeier der deutschen Befreiung sei mit Bekämpfung der Lateinschrift zu feiern. — Wann, wo habe ich das gesagt? Die deutsche Befreiung, merken Sie sich das, meine Herren, ist ganz anders zu feiern, als mit dem Zank über Buchstabenformen. Dieser, soweit ich in denselben gezogen wurde, hat bei mir wohl einen persönlichen Be weggrund. Ich hänge meiner Natur nach, mit meinen Sinnen, mit meinem Herzen so innig, so dankbar an unserer deutschen Schrift, weil diese, und gerade diese mir das deutsche Schrifttum, die deutschen Dich terwerke treu gehütet und iibcrbracht hat. Der Streit um Buchstaben typen mag kleinlich sein, wir haben ihn nicht vom Zaun gebrochen. Wenn andere sich als Gegner der Deutschschrift ereifern, so kann ich für sie hitzig werden. Die Bilder meiner Eltern, ich möchte sie nicht in modernen Kleidern sehen, ich will sie in ihre m Gewände, im Gewände ihrer Zeit haben. So geht es mir mit der Schrift, die das Kleid unse rer großen Geistesvorfahren ist. Das ist deutsche Gemiitssache, und es wird wohl kein Locken und kein Drohen imstande sein, mich zum Um tausche unserer Frakturschrift gegen die Lateinschrift zu bewegen. Ich kaufe kein schöngeistiges deutsches Werk, das mit Lateinschrift gedruckt ist, und ich schreibe keins, das mit Lateinschrift gedruckt wird. So wenig als für mein leibliches lasse ich mir für mein geistiges Wesen ein Mode kleid aufdisputieren, das mir nicht paßt. — Man soll mich doch mit die sem persönlichen Geschmack und Recht zufrieden lasten! sitr, ontkaltend Werke aus allen Wissensekakteu, insbesondere Deutseke Literatur, liunstgesckiekte, ^.rckitekiur, ?raektwerke, Oeuealogie, Oesckiekte libeinlands u. Westkaloas, alte Drucke, du cken 30. 3uli und an den kolgendeu laxen bei 3. U. llebsrle (II. bempertr' 8ökne) 0. m. b. ll. in lLöln, kriesen- platr 15, Leke Dimburgerstrasse. Lingaog ru den Auktionssälen : kimburxerstrasse. tbeken, besedallen und verwandte Lüebereien mit kidkograpkie der k'aebliteratur von 1900—1912. Von Lennata Otten, Vor- steberiu der ökkentlieben IZüeker- und beseballo in kübeek. koiprig 1913, Otto U a r r a s s o w i t r. Or. 8°. XXXII u. 132 8. m. 48 Abbildungen. 2 40 ^ ; geb. 3 ^ ord. llinrieks' Katalog 1910—1912 der im Deutseben Luelrkandel er schienenen küeber, Leitselirikten, kandkarten usw. litelver- 31/32 Mineralogie—liom sDenkmalef). bex.-8°. 8. 385—480. ä 2*./?40 ^ or'd. ' ' '"^o^see ue an unx. Das materielle Recht der Pflichtexemplare in Deutschland. Eine historisch-dogmatische Untersuchung von Friedrich Wilhelm Pfeiffer. M ii nchen 1913, Verlag der M. Rieger'schen Universi täts-Buchhandlung. 8°. 48 S. 1^20^. ke^p^ig. 8 8.^ ^uble s kl u s i k v e r 1 a g AusführungSbcstimmungcn zum Urhcberrechtsgesetze des Australi schen Bundes. Der Gcneralgouverneur des Australischen Bundes hat durch eine Verordnung vom 4. April 1913 — 8tatutory liules 1913, Nr. 96 — zum Urheberrechtsgesctze vom Jahre 1912 vorläufige Aus- führungsbestimmuugen (lbo Oopzu-igkt llegulations 1913) erlasten. Neue Bücher, Kataloge etc. Kupkerskieke alter und neuer Geister. Moderne Orapkik. Einige Ilandreieknungen und Oemälde. — ^ntiquaristskatalox Xr. 122. ?aul blicke in Dresden-^., Orünaerstr. 19. 8°. 32 8. mit 6 Lildern. 983 Xrn. ?ublieation8 ok tke kibrarx ok Oongress, Washington 1913, Oovernment prinee okkiev (Kerl in XW. 7, Oniversitats- strasse 7, Amerika-Institut.) 1. 8eleet list ok rekerenees on commission government kor eities. Oompiled under the direction ok Hermann H. v. ^e>er, ehiek bibliograpker. Or. 8°. 70 8. ?riee 10 c. 2. 8eleet list ok rekerenees on tke oonservation ok natural resourees in tke United 8tates. Oompiled under tke direction ok Hermann U. U. ^ke^er, ekiek bidliograpker. Or. 8°. 110 8. ?rice 15 e. 3. Disk ok rekerenees on kedersl eontrol ok commerce and eorpo- rations. Oompiled under tke direction ok tke ekiek bidliograpker, kirst edition etc., ^ppleton Urentiss Olark Orikkin, tkird edition, witk additions Hermann 14. U. ^leyer. Or. 8°. 164 8. ?riee 15 e. 4. Additional rekerenees on tke eost ok living and priees. Or. 8°. 120 8. ?riee 15 c. 5. Olassikication. Olass (j. Zeienoe. Adopted 1905, as in korce Xovember 1912. Kölner^üeker-Versteigerungen vom 30. 3uli bis 5. August 1913. — Katalog der reiekksdtigen 8ammlungen aus dem Xaeklasse des Herrn Architekten Oottkried Wekling in vüsseldork u. and. Le- Personalnachrichten. Theodor Petermonn f. — Der geschäftsfllhrende Direktor der Gehestistung, Professor vr. Theodor Petermann, ist im vollendeten 78. Lebensjahre in Dresden gestorben. Er war ei» Sohn des Leip ziger Universitätsprofcssors Petermann und leitete auch die be rühmte Bibliothek der Gehestiftung. Seiner Anregung ist die Be gründung der Gehestiftung (Anstalt sllr staatsbürgerliche Erziehung) zu danken. Seine Verdienste um diese Stiftung ehrte 1904 die Leipziger Juristcnsakultät durch Ernennung zum Ör. zur. dou. causa, während König Georg ihn durch Verleihung des Proseffor- titels auszeichncte. Mit der Schöpfung des großen Werks der Dresdener Gehe-Stiftung, die der Ausbreitung und Vertiefung des politischen, sozialpolitischen und wirtschaftliche» Wissens bient, war der greise Gelehrte lange auf das innigste verbunden. Von feinen Veröffentlichungen verdient die in Anlehnung an den BUcherstreit erschienene Schrift »Der deutsche Buchhandel und seine Abnehmer« slüllll), in der er sich bemühte, die Interessen des Buchhandels mit denen der Bibliotheken und des Publikums in Einklang zu bringen, besonders heroorgehoben zu werden. Sprechsaal. Unberechtigter Nachdruck eines Liedes. (Vgl. Nr. 172 u. 177.) Die in Nr. 172 zur Diskussion gestellte Frage ist sicher interessant genug, um darüber Meinungen zu hören. An der verschleierten Form aber, die der Einsender wählte, wird wohl mancher Fachmann Anstoß nehmen. Wer ist der Verleger des Liederbuches, und wer stellte die Forderung von 200 ^/i? Die Bezeichnung »unser Verlag« kann sich ebenso auf eine Firma, wie auf eine Vereinsmeierei beziehen. Will doch heute jedes Grüppchen sein eignes Liederbuch, selbstverständlich im Selbstverlag, haben, zum Schaben des Sortimenters, der solche Er zeugnisse teurer einkauft als Gevatter Schuster und Handschuhmacher. Vor allen Dingen ist es aber notwendig, das nachgedruckte Lied nam haft zu machen. Erst dann läßt sich beurteilen, ob der bisher ebenfalls unbekannte Herausgeber wirklich die behauptete »ängstliche« Sorgfalt walten ließ. Das letztere ist der Kernpunkt der ganzen Sache. Ohne darüber aufgeklärt zu sein, kann man unmöglich die Höhe des Scha densersatzes bemängeln oder gutheißen. Gießen. E r n st C h a l l i e r - s e n. Warnung. »Alfred Jischke, Buchhandlung«, Villingen (Baden), verlangt von Verlegern Bücher zur Probe. Betreffender ist ein Fabrik arbeiter, dem ich vor Jahren ein größeres Bild lieferte, dessen Bezahlung heute noch aussteht. Villingen (Baden). F. K. Wiebelt.
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