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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.07.1933
- Strukturtyp
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- 1933-07-13
- Erscheinungsdatum
- 13.07.1933
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- Deutsch
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Umschlag zu X: 160, 13. Juli 1933. Donnerstag, den 13. Juli 1933. Reichskanzler Wer Sankt! Unsere Luise s GroßÜcutschlanöS Muttcicherz Helöin-Lrzählung von Peter Johannes Thiel 144 Seiten. Ladenpreis L RM/ gebunden ? RM Aöolf stiller/ Kanzlei: „Der Stellvertreter des Führers, Herr Heft sprechen'. — Der persönliche Referent des NeichSminisierS öeS llnnern: „Herr Minister Or. Krick hat sich über die Zusendung Ihres Werkes sehr gefreut und läftt Ihnen seinen verbindlichsten Dank aussprechen'. — Außenpolitisches Amt: „Herr Rosenberg dankt Ihnen für das ihm über sandte Buch".— Reichsarbeitsministerium: „ReichsarbeitSmintster Kranz Selüle sprich! für die liebenswürdige Übersendung seinen besten Dank seelischen Anlagen während ihres ganzen Werdegangs und bis ins spätere Alter als charakteristische Merkmale darzustellen. Die Gemüts- ttefe, Opferfreudlgkeit, Selbstlosigkeit und Bereitschaft zum Leiden ankert, um sich mit den Jahren bewuftt und zielstrebig zu entwickeln und zu steigern." — Or. Goebbels, Retchsmtnister für Dolksaufklärung und Propaganda, Minister-Büro: „Für die Übersendung Ihres Buches Unsere Luise' läftt der Herr Minister seinen besten Dank aussprechen." Auslieferung für öen Vuchhanöel: Hans Hcdcwig's Nachf., Lurt Ronniger, Leipzig L 1 pertheSstraße 10 Vertassübernahme Don dem im Jahre 1927 in „Der Neue Geist-Verlag", Leipzig, erschienenen Buch: Der Geist und das Erbe seines Wirkens im Lichte der Gegenwartsaufgaben von Kultur, Philosophie und Psychologie von Prof. vr. E. R. Iaensch, Marburg. IV, Seiten. 1027. gr.S». RM i.so habe ich vom Verfasser*) die Restvorräte und Derlagsrechte am 1. Juli 1933 erworben. Alle Bestellungen bitte ich des halb an mich zu richten. Die Schrift steht in engstem Zusammenhang mit dem fieseren Sehanken gehast der deutschen völkischen Bewegung von heute und kann zu seiner Klärung beitragen. Sie stellt die Srundanschauung Pestalozzis dar unter ausgiebiger Heranziehung von F. L. Jahn, seiner Beziehungen und seines Ergänzungsverhältnisscs zu Pestalozzi. Bas Buch ha« allen Erziehern, Lehrern und Psychologen viel zu sagen, und ich bitte Sie deshalb, es diesen Kreisen zu cmpsehlen. >—. Sodann Slmbvoskus Navth Sevlag / Leipzig Soeben erschien: Oswald Claafsen Dev Zeitlose Roman einer Flucht 427 Seiten holzfreies Papier, Leinenband NM 5.60 Flucht ist der weite Nahmen dieses Buches, Flucht durch Wälder und Sümpfe, vor Menschen, Not,Verzweiflung und Erschöpfung. Doch nicht das abenteuerliche Erlebnis, sondern dessen Aus gestaltung durch den Dichter zu den Erkenntnissen der leben- digsten und in aller Zeit akuten Probleme des Menschen spricht in unabweisbarer Eindringlichkeit. And nichts vermag diesen Mann kleinzukriegen trotz aller Zerreißproben an ihm, und so oft und so nahe er auch daran ist, vor seinem Ziele zu versagen, weil es immer wieder dieses Ziel der Verantwortung in einer Liebe ist, das ihn über sich selbst erhebt. Ihn verläßt erst der Kampfwille, als er den Sinn seiner Flucht nicht mehr in der Gefahr und im Willen, sondern diesen Sinn als Trugziel erkennt, „Doch alle Rhythmen einen sich zu neuen Harmonien ..." Ein Buch, je nach augenblicklicher Laune und Einstellung zu lesen als Jack London oder als Nietzsche, als Kipling oder Voltaire, Jean Paul oderF.Th.Bischer und in den gefährlichsten Stellen ausgestattet mit einem überlegenem Humor. Es ist nichts Ersonnenes, was sich zu diesem Humor ableitet, um zu lachen, wenn die Tränen näher stehen. Eine völlige, absolute Ver einigung körperlichen Geschehens mit geistiger Verarbeitung und seelischer Auslösung. Eine feste Sprache, die aus dem Erleben heraus ungemein zu fesseln vermag, führt durch die Anrast und Erbitterung des ^lüchtlingsdaseins, und dieses Dasein läßt uns die Mitmenschen, ihre Moralbegriffe und ihre Werturteile in einem andern. Lichte erscheinen, als wir sie je zu sehen gewohnt sind. Äberall packende Problemstellungen, denen man nicht ausweicken kann, weil sie zu absoluter Ehrlichkeit und positiver Selbstzergliederung zwingen. Das Hauptproblem ist der Mensch selbst, im Kampfe mit seiner Zeit, zeitlos in der Ewigkeit seiner Irrtümer, an denen er wächst: Selbstverantwortung für jeden Mangel. In allen Arten zieht der Mensch an uns vorbei: der Bauer und der Soldat, der Bettler und der Schmuggler, die Gier und das Rohe, Mensch und Anmensch. And inmitten all dieser Er scheinungen der Flüchtling, hellwach, gehetzt, immer auf dem Sprunge, stets bereit, sich so kostbar zu verkaufen und zu ver teidigen, als er sich selbst wert ist. Das Geschick will, daß er kämpft, immerfort; es mag keine Ergebenheit, will Mut und Hingabe an das Ziel, ganzes Tun. And wo er selbst aufhört, beschämt es ihn, indem er ihn zwingt weiterzukämpfen. Endlose Kilometer durch die grenzenlose Erbarmungslosigkeit unberührter Arwälder, knietiefer Straßen und breiiger Wege, die nervenspannenden Synkopen unzähliger Schienenschwellen, die tödliche Eintönigkeit des Flößerlebens fühlen wir mit, wie die Begegnungen mit dem triebhaften Weibe; wir erschöpfen uns an dem Kampfe der Seeschmuggler mit Zollboot und Sturm, und stehen erschüttert vor dem Riesen des Irrtums, in schonungs loser Aufrichtigkeit vor dem Tierhaften im Menschen und in der Rücksichtslosigkeit überfeinerter Kultur, überstiegener Sühn- sucht und der dehnenden Weite einer großen Liebe. Wir erleben in einem fort und werden zugleich gezwungen Stellung zu nehmen. Kein angenehm gruseliges Geplätscher bietet dieses Buch, son* dern aus den unausweichbaren Tatsachen die harte Kost für Menschen von Format, die den Dingen auf den Grund gehen. Das aber ist das absolute Erfordernis unserer Zeit! Ter Dichter Franz Lchanwecker schrieb: „Es gibt Dinge in diesem Buche, Gespräche von einem fressenden Zynismus, Be gegnungen vor Hintergründen, Ingrimmigkeiten, die allesamt dem Menschen des heutigen Deutschland einfach nicht mehr fremd sein dürfen. Llaassen ist ein Mensch seines eigenen Be reichs, und seine Kunst der Verlebendigung, das Vermögen spannend zu erzählen ohne Vorbilder nachzuahmen sehr groß." Ein Buch, das man gelesen haben muß. — . Gustav Sohns - verlas - -trvefeld Auslieferung: F. E. Fischer, Leipzig 1 wird bestätigt: E. B. Iacnsch
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