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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1925
- Strukturtyp
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- 1925-02-26
- Erscheinungsdatum
- 26.02.1925
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- Deutsch
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3368 vvrlrnblau s. b. Dtschu. BuchhauL«!. Sprechsaol. X: 48, 2K. Februar 1925. Diicherbetteleien. Die Stadtbücherei der Stabt Darm stabt erhielt aus ein Bittschreiben folgende Antwort: Die B oL e n se e g e s e l ls ch a ft »Schwaben« E. ^Stutt gart, Geschäftsstelle Weimarstraße 52 (Ecke Militärstraße), hat, wie aus verschiedenen Einsendungen an die Redaktion hervorgeht, nach stehendes vervielfältigte Rundschreiben ganz allgemein an den Ver lagsbuchhandel versandt, in dem sie um Stiftung von Blichern für ihre Bibliothek ersucht: Sehr geehrter Verlag! Tie Bvdenseegesellschaft »Schwaben«, die einen Stamm von mehreren tausend Mitgliedern hat, sucht zwei Ziele zu erreichen: Heimatpflege und Verbrüderung. Sie strebt enge Füh lung mit anderen Vereinen Deutschlands an, die sie in jährlichen Fahrten besucht und zu Gegenbesuchen ins schwäbische Land e-inlädt. Austausch schöpferischer Kräfte zu Vorträgen und anderen würdigen Darbietungen hat die Bodenseegesellschaft »Schwaben« unter Zustim mung weitester Kreise eingeleitet. Diese kulturellen Ziele soll eine Bibliothek unterstützen, deren Schaffung die Bodenseegesellschaft »Schwaben« in diesem Jahre anstrebt. Wir trachten darnach, durch die Benutzung der Bi bliothek den Mitgliedern und ihrem Bekanntenkreis die Freude am deutschen Buch zu stärken und sie zum eigenen Erwerb von Büchern anzuregen. Dem Verlagsbuchhandel wie dem Sortiment kommen diese mit voller Kraft unternommenen Schritte der Bodenseegesell schaft »Schwaben« zu gute. Deshalb richten wir an den ganzen deutschen Verlagsbuchhan del die herzliche Bitte, durch gütige Stiftungen von ihren Werken unsere Bibliothek zu stärken. Wir gestatten uns, diese Bitte auch Ihrem sehr geschätzten Verlag zu unterbreiten und Sie um Beant wortung der beigelegten Karte höflichst zu ersuchen. Die Bodenseegcsellschaft »Schwaben« wird bestrebt sein, zu den Verlagswerken durch Vorträge u. a. Erläuteruugen zu geben, um so in jeder Beziehung Vertiefung anzuftrebcn. In ergebenster Hochachtung Bodenfeegesellschaft »Schwaben«, vr. Adolf Reiter, 1. Vorsitzender. Die alte Cache! Zur Erreichung anderer Ziele ist Geld vorhan- ihanden, die Vereinsbibliothek aber soll vom Verlag geschenkt werden. Es ist gewiß schön und lobenswert, wenn sich ein Stamm von meh reren tausend Mitgliedern das Ziel der Heimatpflege und Verbrüderung gesteckt hat. Wenn aber diese Gesellschaft Geld besitzt, um befreundete Organisationen zu besuchen und diese auch zu sich ein zuladen, so sind dies« Leute sicherlich nicht so unvermögend, um nicht auch sür ihre Bibliothek ein Opfer zu bringen. Daß aber nun aus gerechnet wieder einmal der schwer um seine Existenz ringende Ver lag kostenlos eine Bibliothek aufbauen soll, ist mehr als ver wunderlich. Ob der Hausbesitzer wohl auch die Räume ohne Ver gütung zur Verfügung stellt und der Schreiner die Regale kostenlos anfertigt? Die Freude am deutschen Buch wird am besten dadurch gestärkt, daß man es regelrecht erwirbt. Wilhelm Andermann Verlag, K ö n i g st e i n im Tau nus, erhielt nachstehende Karte: Stettiner Lehrerverein. Mit Vergnügen habe ich von Ihrer Anzeige Mer den »Frllchte- kranz« Kenntnis genommen und bitte, mir kostenlos, ohne die Verpflichtung der Rückgabe, ein Prüfungsstück zu überlassen, auf das ich in den Kreisen meiner Kollegen gern empfehlend Hinweisen will. Mit bester Hochachtung! A. R., Lehrer. Die erteilte Antwort lautete: Ihre Postkarte vom 1. Februar ist mir, offen gestanden, nicht ganz verständlich. Wir Verleger leben wie andere Kaufleute nur von dem, was wir verkaufen, und nicht von dem, was wir verschenken. Wenn es sich um das Prüfungsstück eines Schulbuchs gehandelt hätte, würde ich Ihr Vorgehen noch begreiflich finden, in unserm Fall bleibt mir aber nichts übrig, als darauf hinzuweifen, daß meine Verlagswerke Lurch jede dortige Buchhandlung zum Ordinärpreis bezogen werden können. 4. Februar 1925. Sehr ergeben gez. Wilhelm Andermann Verlag, ppa. F. Andermann. Sehr geehrter Herr! Ihre Anfrage vom 8. Januar 1925 ivegen der unberech- netenLieferung unserer »Schönheit« für Ihren Lesesaal wurde uns von der Firma Heinrich Elbcrt, Papierhaus, zur Erledigung übergeben. Leider ist es uns nicht möglich, Ihrem Wunsche zu entsprechen, weil zu oft derartige Wünsche an uns herantreten, sodaß wir im Hinblick auf unsere ^schränkten Mittel darauf nicht eingehen können. Sic wollen berücksichtigen, daß wir für unsere Bestrebungen aus eigenen Mitteln eintreten und von keiner Seite irgendwelche Unter- ftützung erhalten. Wir schließen uns in diesem Falle anderen bedeutenden Ver lagshäusern an, die wie wir nicht verstehen können, warum gerade der Verlagsbuchhandel auf den Gegenwert feiner Lieferungen verzichten fall, trotzdem er doch genau so wie Bäcker, Fleischer und Schuh macher von den Erträgnissen seiner Arbeit leben muß. Nehmen Sie uns diese offene Antwort nicht übel und verkennen Sie nicht den schweren Kampf ums Dasein, den bei der augenblick lichen Geldknappheit auch der Verlagsbuchhandel durchfechten muß. Sie werden aus Ihrer eigenen Praxis wissen, daß noch in großem Maße die Meinung verbreitet ist, Bücher seien keine notwendigen Bedarfsartikel. Die Rückwirkung auf den allgemeinen Umsatz bleibt infolgedessen nicht aus. In der angenehmen Erwartung, daß wir Sie doch noch als Be zieher unserer sonst gut eingeftthrten Monatsschrift begrüßen dürfen, zeichnen wir hochachtungsvoll Dresden. Verlag der Schönheit. Richard A. Giesecke. Überweisung direkter Bestellungen. Im Bbl. Nr. 10 vom 13. Februar zeigte die Firma Carl Zeitz in Jena ihr Zeiß-Spiegellicht an. Ein Leipziger Buchhändler wollte seine Schaufensterbeleuchtung neu einrichten und bat die Jenaer Firma um Zusendung der angezeigten Preisliste. Er erhielt darauf von der Firma Zeiß nachfolgende Antwort: »Wir danken Ihnen für Ihre Anfrage nach dem Zeiß-Spiegel licht, die wir an die Firma Walter Wolle, Leipzig, Schloßgafse 11, zur Erledigung überwiesen haben. Das gewünschte Angebot werden Sie von dort erhalten.« Diese Tatsache ist ein Musterbeispiel für die Art und Weise, wie die Industrie an sie ergehende Anfragen von Privatpersonen erledigt. So sollten, das ist der Wunsch aller Sortimenter, auch die Verleger derartige Anfragen immer beantworten. B. N. * Als eine Verlagsbuchhandlung, die ihre aus dem Publikum zu- gegangcnen Bestellungen stets dem Sortiment überweist, wird unZ neuerdings noch genannt die Concordia Deutsche Verlags-Anstalt Engel L Toeche, Berlin. Red. Bereinsbuchhandel. Mir liegt die Nummer 1 des Jahrgangs 1925 der Zeitschrift des Akademischen Bauingenieur-Vereins in Darm- st a d t vor. Diese Zeitschrift erscheint jetzt neu, und das »Zum Geleit« ist unterzeichnet von Prof. Dr.-Jng. E. Krammcr, Vorstand der Ab teilung sür Jngenieurwesen in Darmstadt. Auf der letzten Seite des Blattes unter Prüfungen, Veranstaltungen steht folgende Notiz: »Wir machen die Alten Herren darauf aufmerksam, daß sie beim Bezug von Büchern jeder Art und Mustkalien durch den Verein eine Ermäßigung von 10?L gegenüber dem Ladenpreis erhalten.« Wir bemerken dazu, daß es wohl selbstverständlich ist, daß die jungen Herren (die Studenten) diese Bezugsermäßigung wahrschein lich längst genossen haben. Weitere Bemerkungen wollen wir uns jetzt schenken, diese Auf forderung des Blattes resp. Vereins spricht deutlich genug. B. K. Vorsicht. über die Firma August Lambart in Pforzheim, Hie sich Versand-, Buch- und Kunsthandlung« nennt, gibt Auskunft Dresden-A. 1, G u st a v P i e tz s ch. Waisenhausftr. 28 I.
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