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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1940
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1940
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Eine Einberufung des Vereinsgerichts war im Jahre 1939 nicht erforderlich. Die Beschwerden wegen Verletzung der Satzun gen und Ordnungen wurden un mittelbar vom Stellvertreter des vereinrgericht Vorstehers, in leichteren Fällen von der Geschäftsleitung in Fühlungnahme mit dem Beratungsausschuß erledigt. Vom Personal der Geschäftsstelle befinden sich 14 Mit arbeiter im Wehrdienst, 2 sind zu anderen Dienstleistungen her angezogen, 2 Mitarbeiterinnen lei sten freiwilligen Landdienst. Der öeschästrstelle Im vorjährigen Geschäftsbericht sind die Buchhändler- Erholungsheime in Oberstdorf und Lauenstein nicht erwähnt worden. Auch für 1939 ist nichts Wesentliches zu berichten. Die bei- Erholungrheime Personalbestand ist danach kleiner als vor dem Kriege, trotzdem werden die Arbeiten ohne Aushilfen erledigt. Nur die durch die neu eingeführte Papierverbrauchs-Statistik entstandene Mehr arbeit bedingte die Heranziehung von Ruheständlern des Bör- senvcreins zur vorübergehenden Mitarbeit. In den Ruhestand getreten ist im Berichtsjahr der Mit arbeiter Ludwig Schönrock. Durch Tod ist ausgeschieden der Angestellte der Ausland abteilung Willy Schmidt. Ferner starb nach langer Krankheit der Geschäftsführer der Fachschaft Verlag und des Verlags der Kreditliste und Wcrbeanschriften Detlev Hudemann, der auch zum Börsenvercin im Mitarbeiterverhältnis stand. Auf Grund der danach erfolgten Neuregelung ist die Werbe- anschristenstelle als besondere Abteilung der Geschäftsstelle des Börfenvereins eingcglicdert worden. Sie wird in der bewährten Weise wcitcrgesührt und ausgebaut. Für die ebenfalls im Buchhändlerhaus untergebrachte Dienststelle der Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, wurden im westlichen Flügel durch Ausbau des Dachgeschosses und durch Umbauten in den verschiedenen Stockwerken zusam menhängende Büroräume geschaffen. Damit ist auch für die Ge schäftsstelle des Börfenvereins, die sich nunmehr vollständig im östlichen Flügel am Gerichtsweg befindet, eine einheitliche Zu sammenfassung der Geschäftsräume erreicht worden. Die Auskunftsunterlagcn der Geschäftsstelle über rechtliche und wirtschaftliche Fragen sind jetzt so ausgebaut, daß es kein Gebiet im Bereich des Gcsamtbuchhandels gibt, aus dem nicht die Anfragen zuverlässig und schnell beantwortet werden können. Zu achten ist auf die Zuständigkeitsabgrenzung zwischen Börsen verein und Gruppe Buchhandel. Beide Dienststellen arbeiten gut zusammen und ergänzen sich. Bei irrtümlicher Zusendung wer den die Eingänge ausgetauscht. Erforderlichenfalls erhält der Anfragende Abgabenachricht. Es ist aber zweifellos bester, die Zuschriften gelangen gleich von vornherein an die richtige Stelle. Deshalb ist im neuen Jahrgang des Adreßbuches bei den Ein tragungen über Gruppe und Börscnverein in der Abteilung Organisation der Aufgabenbereich beider Organisationen ge nauer dargelegt. In Zweifelsfällen kann sich das Mitglied dort unterrichten. Verwiesen wird auch auf die ausführliche Bekannt machung im Börsenblatt Nr. 29 vom 30. Januar 1940. Es sei bei dieser Gelegenheit gleich noch auf eine weitere Neuerung im diesjährigen Adreßbuch aufmerksam gemacht. Als Abschluß sind in die Abteilung Organisation Seite 27 ff. die Buchhändlerische Verkehrs- und Verkaussordnung in den neue sten Fassungen ausgenommen. Durch diese Maßnahme soll und wird der Geschäftsverkehr mit den Mitgliedern erleichtert wer den. Selbstverständlich werden beide Ordnungen wie bisher ein zeln an Mitglieder abgegeben, wie auch die kommentierte Kartei weiterhin erscheint. Manche Mitglieder haben sich angewöhnt, Anfragen gleich zeitig an zwei, oft sogar an drei oder noch mehr Stellen zu richten. Ein solches Verfahren ist abzulehnen. Es führt zu unnötiger Arbeitsbelastung und verzögert unter Umständen nur die Antwort. Der Buchhändler hat sich grundsätzlich entweder an den Börsenverein oder an die Gruppe zu wenden. Diese ver folgen die Angelegenheit weiter und nehmen, soweit cs not wendig ist, die Fühlung mit andern zuständigen Stellen auf. Das Mitglied kann die Gewißheit haben, daß nichts unerledigt liegenbleibt und daß seine Interessen in der richtigen Weise wahrgcnommen werden. den Heime haben im Berichtsjahr ihre Aufgabe, den Buchhänd lern Erholung zu bieten, erfüllt. In beiden Heimen wurden 1939 Schulungskurse und Arbeitstagungen abgehalten. Fünfzig Firmen haben die Verleihung des Ehrenbriefs be antragt. Zweiunddreißig Angestellte erhielten den Ehrcnbrief nach mindestens fünsundzwanzig- jähriger buchhändlerischer Tätigkeit Ehrcnbrief bei der antragstellenden Firma, sechzehn Angestellte nach vierzig jähriger Tätigkeit und sechs Angestellte nach fünfzigjähriger Tätigkeit. Insgesamt wurde der Ehrenbrief im Berichtsjahr an vierundfünfzig Angestellte verliehen. Die Verlagstätigkeit des Börfenvereins hat im Berichts jahr weiterhin zugenommen, obwohl sie streng beschränkt bleibt auf solche Veröffentlichungen, die dem Buchhändler als Handwcrks- verlagstätigkeit zeug dienen. Daß für die vom Börsenvercin herausgegcbenen Ausbil dungsschriften ein besonders großes Interesse vorliegt, zeigen die wiederholten Auflagen. Es erscheint soeben in 3. Auflage die von Or. Uhlig und Thilo bearbeitete Schrift »Der Verlags lehrling-. Bon weiteren Veröffentlichungen werden soeben aus geliefert eine auch als Dissertation erschienene Schrift von 2r. Erich Stollfuß: »Die öffentlich-rechtliche Stellung des Buch verlegers-, und von Ilr. Walter Heide: »Pressedissertationen an deutschen Hochschulen 1889—1938-. In Vorbereitung befinden sich die Verlagswerke: »Lehr buch des Deutschen Buchhandels-, 8. Auflage, das »Lehrbuch für Leihbüchereien-, die 8. Auflage von Or. Uhlig »Der Sorti- mcntslehrling- und die 2. Auflage des »Verzeichnisses der ge nehmigten Buchverkaufsstellcn-. Gegenwärtig erscheint das Börsen blatt in folgenden Ausgaben: Börsenblatt 1. Allgemeine Ausgabe (ohne besondere Bezeichnung für Vollbuchhändler mit Bestcllzcttelbogcn und Beilage »An- gebotcne Bücher — Restauflagen-). 2. Ausgabe L (ohne Bestellzcttclbogen und Beilage »Ange botene Bücher — Restauflagen-, jedoch mit Textteil wie in der Allgemeinen Ausgabe). 3. Ausgabe 2 (gesonderter Bezug des Textteils). 4. Ausgaben (Publikumsausgabc) ohne Beilagen und Textteil. Um den im Felde stehenden Buchhändlern zu ermöglichen, sich mit buchhändlerischen Fragen zu beschäftigen und sich dar über auf dem laufenden zu halten, wird der Redaktionelle Teil des Börsenblattes (Ausgabe 2 des Börsenblattes) an Angehörige der Wehrmacht zum verbilligten Preise von RM 1.20 monatlich geliefert. Von der Buchbcratungszeitschrift -Buch und Volk- sind im Jahre 1939 fünf Hefte erschienen. Die Gesamtauflage des Jahres 1939 betrug 202 928 Stück. Da für diese Zeitschrift jetzt leichte- ,Luch un» Volk' res Papier verwendet wird, konnte auch die umfangreichere Aeihnachtsnummcr vom Sortiment zu einem niedrigen Porto satz verschickt werden. Die Zeitschrift »Der Deutsche Buchvertreter- erscheint jetzt im dritten Jahre im Verlag des Börsenvereins. Sie ist im Scptem.- ber 1939 zum monatlich einmaligen „Der Deutsche Luchvertreter" Erscheinen übergegangen. Anzeigen für gesuchte und angebotene Bücher (antiquari sches Schrifttum) werden nicht mehr im Börsenblatt, sondern nur noch in der Zeitschrift »Ge suchte Bücher-, die im Verlag von „Ersuchte Löcher' Walther Hcrsurth L Co., Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Post fach 193, erscheint, veröffentlicht. Soweit in der Zeitschrift »Ge suchte Bücher- Anzeigen für angebotene Bücher abgedruckt wer den, handelt es sich nur um wissenschaftliches Antiquariat. An zeigen für sogenanntes modernes Antiquariat und für Restauf- 114 Nr. 80 Sonnaben-, den 6. Avril 1940
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