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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1940
- Strukturtyp
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- 1940-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1940
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- Deutsch
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schrifttum», das »Literarische Zentralblatt für Deutschland-, die -Jahresberichte des Literarischen Zcntralblaltes« und die übri gen von der Deutschen Bücherei bearbeiteten Bibliographien sind laufend und in der bisherigen Weise weiter erschienen. Bibliothelsausgaben und Zetteldrucke, die beiden Formen der Zentralkatalogisierung, haben sich günstig fortcntwickelt. Die Einrichtungen wurden 1939 von 396 Bibliotheken und wissen schaftlichen Anstalten in Anspruch genommen; cs wurden ins gesamt 799 062 Katalogkarten und 609 »Bibliotheksausgaben- der Nationalbibliographie bezogen. Die Zentralkatalogisierung bedeutet namentlich unter den gegenwärtigen Zeitverhältnisscn eine wichtige Hilfe, die den Bibliotheken, Instituten und allen Stelle», die Schristtumskarteien führen, die mühsame, zeit- und krästeraubende Katalogisierungsarhpit erspart. Die Inanspruchnahme der Auskunftstelle war weiterhin sehr rege. Insgesamt wurden 47 846 (48 106) Auskünfte erteilt. Die Benutzung nahm in den Monaten April bis August gegenüber dem Vorjahr etwas zu: in den fünf Monaten wur den 50 790 Benutzer gezählt gegenüber 40 861 im vergangenen Jahr; vom September ab ließ der Besuch nach, da ein Teil der Benutzer zum Wehrdienst einberufen war und die Öffnungs zeiten wegen des Krieges eingeschränkt wurden. Der Umfang des Geschäftsbetriebes wird durch die Statistik der Ein- und Ausgänge beleuchtet. Die Zahl der Posteingänge betrug 299 736 (329 032), die Zahl der Postausgänge 81651 (87 745). Im Laufe des Berichtsjahres wurden folgende Ausstellun gen veranstaltet: »Paul-Ernst-Ausstellung- (aus Anlaß der 6. Rcichstagung der Paul-Ernst-Gesellschaft in Leipzig vom 10. bis 14. Mai 1939); -Aus den Kriegssammlungen der Deut schen Bücherei für 1914 und 1939-. Die Gesellschaft der Freunde, über die zuletzt im 25. Jahres bericht der Deutschen Bücherei ausführlich berichtet wurde, hat die Schwierigkeiten, mit denen sie in den Jahren 1931—37 zu kämpfen hatte, überwunden. Ihr Rechnungsabschluß wies auf 1837 l»»8 IM» 1. Einnahmen einschließlich Kassenbestand des Vorjahres 6 742 12 392 10 256 2. Ausgaben 5 824 4 234 5 804 3. Bestand 918 8W8 4 452 4. Aufwendungen für die DB. 1 393 2 316 2 202 Als Jahresgaben der Gesellschaft sind erschienen: im Jubi läumsjahr 1938: Robert Hohlbaum: Lombardische Nacht; Felix Timmermans: Ich sah Cäcilie kommen; Agnes Miegel: Viktoria. Das Erlebnis des Feldwebels Schmidtke; im Jahre 1939: Hans Carossa: Ferientage. Ferner hat die Gesellschaft als Sondergaben herausgegeben: Albert Paust: Die Reichsbibliothek von 1848 und die Deutlche Bücherei; Heinrich Uhlendahl: 25 Jahre Deutsche Bücherei. Festvortrag zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Be stehens, 15. Mai 1938. Die Führung der Gesellschaft liegt, wie im Börsenblatt vom 19. Januar 1939 berichtet, seit Januar 1939 in den Händen des Herrn Verlagsbuchhändlers I)r. Witzmann, Ratsherrn der Reichs- mcssestadt Leipzig. Sein Vertreter ist Herr Verlagsbuchhändlec Arndt Beyer, Ehrenvorsitzender ist Herr Hofrat vr. Arthur Meiner. Jahresbericht 1939—1940 der Reichsschule des Deutschen Buchhandels Mit dem Bericht ist der Rückblick auf ein fünfjähri ges Bestehen verknüpft. Während dieser Zeit gingen 3368 Buchhändler in 49 Lehrgängen durch die Reichs schule. Diese Zahlen geben rein äußerlich eine Vorstellung von der geleisteten Arbeit und ihrer umfassenden Wirkung. Es ist ein Stück aus der Aufbauarbeit des nationalsozialistischen Be rufsstandes. Im Berichtsjahr wurden neun Lehrgänge abgehalten, die von 543 Teilnehmern besucht waren. Die Arbeit dieses Jahres wurde im wesentlichen durch den Krieg bestimmt. Der bereits einberufenc Septemberlchrgang mußte ausfallcn, da die Räume der Rcichsschule vorübergehend durch die Wehrmacht belegt waren. Da mit Ausbruch des Krieges nur noch drei Lehrkräfte zur Verfügung standen, mußte der Umfang der Lehr gänge verringert werden. Die zur Wehrmacht eingczogenen Juugbuchhändlcr verminderten die Zahl der Rcichsschulpflich- tigen sowieso. Mit Beginn des Jahres 1940 wurden die Lehr gänge außerdem von vier auf drei Wochen verkürzt, um so durch mehr Lehrgänge einen gewissen Ausgleich zu schaf fen. Trotzdem mußte eine Anzahl von Reichsschulpslichtigen vorläufig zurückgestellt werden. Durch diese Maßnahmen war es möglich, den Betrieb der Reichsschulc wcitcrzuführcn. Die Verpflegung der bisher abgehaltencn fünf Kriegslehrgänge hat sich dank verständnisvoller Zusammen arbeit mit dem Ernährungsamt der Stadt Leipzig ausgezeichnet durchführen lassen. — Die Wanderungen und Stu- dienfahrten, die sonst eine wichtige Rolle, vor allem für das Kameradschaftslcben spielten, mußten aus vcrkchrstech- nischen Gründen stark eingeschränkt werden. Durch den Weg fall der Fahrpreisvergünstigungen der Eisen bahn erfuhr der Haushalt der Schule eine unerwartete Be lastung, da ja die Fahrtkosten der Teilnehmer in der Lehrgangs gebühr einbegriffen sind. Durch die Rcichsschrifttumskammer wurde die Rcichsschule beauftragt, in dringenden Fällen, so vor allem bei Beurlaubun gen von der Wehrmacht, die G c h i l f c n p r ü f n n g im An schluß an den Lehrgang vorzunehmen. Diese Maßnahme hat sich bereits in einer Reihe von Fällen gut bewährt. Aus den Ereignissen des Berichtsjahres soll hier vor allem der »Erste Reichslehrgang zur Förderung des buchhändlerischen Nachwuchses« genannt werden, zu dem auf Veranlassung des Leiters des Deutschen Buchhan dels die zwanzig besten Reichsschüler des Jahres 1938 auf Kosten des Berufsslandes einbcrufen wurden. Diese Schulungswoche stand unter dem Thema »Rasse, Volk, Schrifttum-. Sie wurde im Juni im Buchhändler-Erholungsheim in Lauenstein im Erz gebirge durchgeführt und endete in Berlin mit Empfängen durch Rcichsleitcr Rosenberg, Ministerialdirigent Bern dt und den Leiter des Deutschen Buchhandels. Der Um- und Ausbau des Kantate 1939 von der Stadt Leipzig zur Verfügung gestellten eigenen Gebäudes konnte infolge Kriegsausbruches nicht durchgeführt werden nnd müßte vorläufig zurückgestellt werden. Am 31. Mai verließ Studienassessor Günter Wolf die Reichsschule, um eine neue Aufgabe an der Adolf-Hitler-Schulc in Sonthofen zu über nehmen. Mit Wolf verlor die Reichsschule ihren bewährten Kameradschaftsführer, einen tüchtigen Mitarbeiter, der sich um die Entwicklung der Reichsschule große Verdienste erworben hat. An seine Stelle trat vr. Karlheinz Reissinger. Am inneren und äußeren Betrieb hat sich sonst gegenüber dem letzten Berichtsjahr grundsätzlich nichts geändert. Die er probten und bewährten Formen und Methoden konnten beibe halten werden. Im einzelnen wurde der Unterrichtsplan nach wie vor durchaus elastisch gehalten. Die Reichsschule hat auch diesmal wieder zahlreichen Gast- vortragenden und Dichtern für ihre Mitarbeit und Förderung aufrichtig zu danken. Ebenso den buchhändlerischen und buchgcwerblichen Betrieben, die von den Lehrgängen besichtigt werden durften. Auf die Pflege des künstlerischen Lebens im Rahmen der Arbeit nnd der Freizeit durch zahlreiche Besuche von Konzerten und Theateraufführungen wurde nach wie vor viel Wert gelegt. Über die Einzelheiten dieser Arbeit und besonders über ihre Ergebnisse liegt ein besonderer Bericht vor. Hier seien zum Ab schluß nur einige Zahlen genannt, die einen Überblick über die äußere Struktur der Lehrgangsteilnehmer geben. 11k Nr. 80 Sonnabend, den 0. April 1010
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