Fertige Bücher. »örleiwi.ll >, d. Drlchn. vuchhandet 78L7 für jeden deutschen Gebildeten „>, verstanden worden sind. Wir haben viel von ihnen ge wußt, zu wenig aber an das gedacht, was sie von uns wußten und dachten. Wir haben das schmerzlich büßen müssen. Während des Krieges und seiner Nachwehen ist ein neues Amerika entstanden. Dieses will der Verfasser, ein Amerikaner deutscher Abstammung, uns näherbringen Amerika hat in den Zeiten Wilsons schlimmer gegen uns gerast, als irgend ein anderer unserer Feinde, weil es den Millionen Lügen glaubte, die das Reuterfche Bureau und andere Widersacher jahrzehntelang gegen Deutsch land verbreiteten, ohne -aß dieses gegen diese systematische Vergiftung der Völker eine Gegenwirkung organisierte. Berliner Börsen-Courier: Scheffauers Buch ist ein mutiges Buch, und es ist fraglich, ob -er Ver fasser bei seiner Rückkehr dem hundertprozentigen Wahn sinn des Ku-Klux-Klan oder der American Legion ent geht. Denn er rechnet, als Amerikaner fühlend, unbarm herzig mit allem ab, was als Fassade nach außen das wahre Gesicht des heutigen Amerika verbirgt. Zn ihm mag die Empörung und -er Zorn des ungebeugten Idea listen wach sein, der schon als Knabe im einfachen und echten Gefühl enttäuscht und betrogen sich auflehnt gegen eine Macht, die sich nicht damit begnügt, das Heft in der Hand zu haben, sondern keine ihrer Funktionen aus übt, ohne ein Lippengebet dabet zu sprechen. Seine Ent hüllung der Oberflächlichkeit des amerikanischen Familien lebens, der Unsittlichkeit der puritanischen Doppelmoral, der Presse- und Geschäftskorruption sind niemals persön liche Attacken eines Mißvergnügten, sondern immer von einer ernsten, mit Belegen arbeitenden Sachlichkeit erfüllt. Gottes eigenes Land nennt der selbstbewußte Tiordstaatler sclne Heimat. Darin liegt alles: seine Kindlichkeit, seine naive Überheblichkeit, sein Miffionstum nnd seine Offen heit für alle Phrasen, wenn sich in ihnen nur Lärm und Mode verbindet. Kölnische Zeitung: Unter den Büchern, die sich die Entdeckung Amerikas zum Ziele gesetzt haben, wird Scheffauers Land Gottes mit an allererste Stelle zu setzen sein, ünsern deutschen Entdeckungsreisenden von vierwöchiger Erfahrung freilich wird es überaus un gelegen kommen, da es ihnen allen den Hohlspiegel vor die Augen hält, durch den hindurch sie Amerika gesehen haben. Westfälische Allgemeine Volks-Zeitung: Wer als deutscher Verlagsbuchhändler heute den Mut aufbringt, neue Bücher herauszubringen, muß fürwahr eine heroische Auffassung vom deutschen Schrifttum haben. Man kann diesen Männern garnicht genug dankbar sein, auch wenn oder gerade wenn ihre neuen Verlagswerke nur der Ernüchterung der Nation dienen. Denn tatsäch lich sind große Volkskreife noch in einem trunkenen Zu stande und das gilt, wie oben schon angedeutet, ganz besonders für die gefühlsmäßige Einstellung bei uns dem amerikanischen Kontinent gegenüber. „Das Land Gottes" des Amerikaners George Scheffauer ist eine kritische kulturhistorische Monographie, die in ihrer deutschen Übersetzung grade jetzt für uns Deutsche außerordentlich wertvoll werden kann. Sie zerstört rück sichtslos den bei uns grassierenden amerikanischen Nim bus. Was ist in Amerika los? Unwissenheit! Was ist die amerikanische Kultur? Ein Gemisch von puritaner- tum und animalischem Sichausleben. Wer bestimmt und beherrscht das öffentliche Leben in Amerika? Etue glatte ungeistige Schablonisierung -er Masse. Was ist der Grundzug des amerikanischen Geschäftslebens? Bruta lität, Korruption, persönliche Bereicherung, Herrschsucht, alles zu dem Zwecke, angenehme Zeit zu haben. Ehicagoer Abendpost: Scheffauers Buch wird zweifellos Aussehen erregen in Deutschland. Die Leser dort werden sich über den Steckbrief wundern, den der Verfasser darin seinem Lande und seinen Mitbürgern ausstellt) denn er reibt Allem, was amerikanisch ist, gehörig den Kümmel. S Lch liefere einzeln mit S5°/<>, 44j40 mit 40°/». Fürs Ausland Gz. 4 -- 4.2S Gchw. Kranken. Auslieferung direkt, in Leipzig und Wien durch die Literaria.