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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Brand des Kapitols zu Washington. — Der durch die Gasexplosion und den Brand im Kapitol zu Washington an» gerichtete Schaden erweist sich als geringer, als die ersten Mel dungen befürchten ließen. Wie jetzt verlautet, besteht der einzige wirklich empfindliche Verlust in der Vernichtung der Gesetzbücher sammlung von etwa 75000 Bänden. Doch werde sich auch hiervon ein Teil wieder Herstellen lassen. Lieder zum Lobe des Moselweins. — Unter den 2140 Liedern zum Lobe des Moselweins, die auf das Preisaus schreiben des »Kasinos zu Trarbach- bei diesem eingegangen sind und von denen wir (in Nr. 240 d. Bl. vom 15. Oktober) einige preisgekrönte hier mitgeteilt haben, befand sich auch das eines Kollegen, des Herrn Moritz Plaeschke in Krefeld, das auch schon seinen Komponisten (Hermann Schreyer) gefunden hat. Der Koblenzer Zeitung vom 27. v. M. entnehmen wir den Text dieses Liedes: Moselweinlied aus Krefeld. Herr Wirt, wie mögt Ihr fragen? Bringt immer Moselwein I Mag keinen andren trinken, Seht nur im Glas ihn blinken: — Jst's nicht wie Frühlingsschein? Ist voller Dust und Würzen, Fein säuerlich dabei; Er will mit Kraft mich tränken, Und wenn die Sorgen kränken. Mich machen frisch und frei. Dann träum ich manche Stunde Beim Glas in heit'rer Ruh. Mein Lieb, das wunderholde, ES nick: mir aus dem Golde Gar still und heimlich zu. So will ich heut nicht sparen. Ob ich mein Gut verzehr, Herr Wirt noch eine Flasche! Und wird auch leer die Tasche, Gott gtebt mir morgen mehr. Dichter: Moritz Plaeschke. Tonsetzer: Hermann Schreyer. DaS genannte Blatt erwähnt am .Schlüsse seines bezüglichen Artikels, den es -Der Trarbacher Sängerkrieg, überschretbt, fol gendes: »Zn der Trojanschen Schrift über den Wettbewerb werden etwa 70 biS 80 Lieder in einem Anhang veröffentlicht werden. Die Schrift, die im wesentlichen fertiggestellt ist, dürste Mitte De» zember dieses Jahres spätestens im Druck erscheinen.» Für Musikverleger. — Wir empfingen die nachfolgende Anregung zur Veröffentlichung: -Den Herren Verlegern möchte ich einige Vorschläge machen. -Bekanntlich ist die Zahl der Geiger Legion, und dementsprechend existiert eine reiche Liueratur für die Violine. Es giebt zahllose Duos für zwei Violinen, und für Klavier und eine Violine; auch ist kein Mangel an TrioS für Klavier, Geige und Cello. Merk würdigerweise aber giebt es fast gar keine Trios für zwei Geigen und Klavier, oder für Geige, Bratsche und Klavier, trotz dem dies Genre sich durch eine besonders schöne Klangwirkung auszeichnet. Wer die Märchen-Erzählungen von Schumann, das Trio Ox. 14 von Mozart, das Trio Op. 7 von Naumann, das Trio Op. 1 von I. Klengel, die Suite Op. 27 von PLque, die Fantasie stücke von G. Jenfen, die Duettinos Ox. 18 von Godard gehört hat, wird die Klangschönheit dieser Besetzung zu würdigen wissen. -Ich glaube, eS giebt außer diesen keine 20 solcher Original- Trios, was um so verwunderlicher ist, als diese sich gerade für Unterrichtszwecke nützlich erweisen würden, denn beim Violin- Unterricht verfügen Lehrer und Schüler doch stets über 2 Geigen. -Hier ist also, nach meiner bescheidenen Meinung, eine Lücke auszufüllen, und da möchte ich den Herren Verlegern vorschlagen, eine Preis-Konkurrenz auszuschrelben, um auf diesem einsachen Wege eine größere Anzahl guter Werke zu erlangen und in Druck zu bringen. -Ich habe vor längeren Jahren ein ähnliches Preis-Ausschreiben für Cello-Musik in Anregung gebracht und kann nach meiner Er fahrung berichten, daß der Erfolg ein recht guter war. Trotz kleiner Prämien (es konnten nur einige hundert Mark ausgesetzt werden) wurden doch etwa 60 Cello-Sonaten eingeliefert, von denen doch etwa der vierte Teil sich als schön, resp. als druckwürdig erwies. -Wenn ich einen ferneren Vorschlag machen darf, so ist eS der, daß vielleicht auf demselben Wege (des Preisausschreibens) eine Konkurrenz für Werke für Klein-Orchester in Szene gesetzt werde. Hierunter verstehe ich Kompositionen für Streich-Orchester (Streich- Quintett) und 3—4 Blas-Jnstrumente, z. B. Klarinette, Horn und Fagot, eventuell noch Flöte oder Oboe. Mit einer so vielfeittgen Be setzung lassen sich herrliche und großartige Klangwirkungen erzielen. Wer dies bezweifelt, dem empfehle ich, sich das Septett von Beethoven, oder das Octett von Schubert, oder das Octett von Thieriot in mehrfacher Besetzung (der Streicher) Vorspielen zu lassen. -Da solche -Klein-Orchester--Werke fast ganz fehlen, und da sie sich vorzüglich eignen würden für kleinere Orchester und für Dilet- tanten-Vereinigungen, so scheint mir auch hier ein Feld, das die Beachtung der Verleger und der Komponisten wohl verdient. Namentlich die jüngeren Komponisten werden einsehen, daß ein Werk für Klein-Orchester viel eher zur Ausführung gelangen kann, als z. B. eine Symphonie für großes Orchester. — -Möchten diese Anregungen eines Musikfreundes Anklang finden! 8.» Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Obsmis u. kbarwaris; Nsärriu. ^utiq-Xatslogs Ho. 147 rwä 148 äsr Lusbbauäluvg Oastav Xook O. w. b. 8. in UsipLig. 8". 48 8. 1501 dlrn,; 8". 54 8. 1869 «rn. Haobinsistsre I-itsrarisobsr Nonatsdsriebt kür Lau- unä loxsnisur- wisssusobs,ftsu, Llsktrotsebuik uuä vsrws.uäts Osbists. 4. labrx. dir. 11 (I.Novswbsr 1898.) 8°. 8.161—176. vassslbs: 8°blüs«l äaeu. 8". 8. 161—176. llsipri^, Verlag von 8s>obwsistsr L Ibal. XIV. Lurrstuuktiou von 8. Lsnäs in V7isn. Latalog sinsr 8amm lang von ^.guarsüsn nnä HanäLsiobnnogsn äsr bsstsn VVionsr unä anderer dlsistsr aus äsw dlacblass äss llsrrn loses kut in IVisn, tsrnsr von Visnnsnsia- u. Xustriaea - Llüttsrn iu ^guarsil, Luxtsrstiod u. Intbograpbis. (Versteigerung Nootag 21. Hovswbsr unä folg. 1'ags iw Auktionssaal »2ur Ooläsnsu Lots», iVisn I, liüoinsrgasss 4. Xusstsllung sbsnäassibst vom 18.— ine!. 20. Hovsmbsr von 10—4 Obr.) gr. 8°. 104 8. 1301 diro, Vsrsobisäsns VVisssnsobattsn. Xvtig.-Xatalog dir. 60 von Xu- dasta L Voigt in IVisn. 8". 52 8. Bußtag. — Wegen des auf Mittwoch, den 16. November fallenden Bußtages richtet der Vorstand des Vereins Leipziger Kommissionäre an die Herren Kommittenten die Bitte, Briese mit empfohlenen Bestellungen, die mit dem Ballen am 17. November von Leipzig expediert werden sollen, so zeitig an die betreffenden Kommissionäre abzusenden, daß sie noch am Dienstag den 15. No vember vormittags in deren Hände gelangen, weil nur dann eine prompte Erledigung möglich ist. S V r e ch s a a l. '1000 Mark Belohnung!« Das nachfolgend abgedruckte Inserat findet sich im Graudenzer Geselligen» vom 8. November: V7ir sobsuksv lsäsw 15 NL., denn wir verkaufen unten näher bezeichnet« Werke statt 20 Mk. für AM" nur 5 Mk. Wir zahlen jedem Empfänger untenstehender Bibliothek 1000 Nark Lslobuung, wenn es nicht wahr ist, daß unten bezeichnet- Bücher, die wir nur solange der Vorrath reicht, für 5 Mark verkaufen, sonst 20 Mark kosten. Wir versenden also alle 20 untenstehenden, sehr schön illustrirten, hochinteressanten Werke hervorragen der Schriftsteller, die eine vollständige Bibliothek bilden und welche einen wirklichen Werth von 20 Mark haben, tür nur 5 Llark "WIE an Jedermann unter Nachnahme oder gegen vorherige Ein sendung des Betr. (neue Bände, also nicht antiquarische): 1. Verschmähte Liebe. Roman von Victor Blüth gen. 2. Bade geheimnisse. Humoreske v. Georg Höcker. 3. Ein verfehltes Leben. Roman aus der Großstadt v. I. Bettelheim. 4. Am Weihnachtsabend. Novelle v. Atfr. Friedmann. 5. Unschuldig verurtheilt. Kriminal-Roman v. H. d'Altona. 6. EM Traum. Erzählung v. Gerhard Amyntor. 7. Allotria. Humoresken u. Burlesken v. M. Hirschseld. 8. Der Vampyr. Roman v. M. Brandt. 9. Liebe u. Leidenfchaft. Novelle von Marco
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