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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1898
- Sprache
- Deutsch
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8378 Nichtamtlicher Teck. 25S, 8. November 1898 Blicks im Gefühl der Zusammengehörigkeit mit Einsetzung ihrer ganzen Kraft und ihrer ganzen Persönlichkeit so Mustergiltiges er reicht haben, di« wärmste Anerkennung zollen. Nur ein auf orga. nischer Grundlage aufgebautes, zielbewußt inS Leben gerufenes Unternehmen konnte sich so gedeihlich entwickeln und durch diese vielen Jahre mit ihren zahlreichen Wechselfällen auf politischem und sozialem Gebiete nicht nur erhalten, sondern sich immer großartiger ausbauen. -Mögen die Jahre der glücklichen Entwickelung, die Ihre Kor poration genommen hat und auf die Sie mit berechtigtem Stolze zurückblickrn können, in ununterbrochener Reihe vermehrt werden! -Indem ich dem hochverehrten Herrn Vorsteher zur Erinnerung an den heutigen Tag dieses Diplom überreiche, fordere ich Sie auf, mit mir einzustimmen in den Ruf: Die Korporation der Berliner Buchhändler lebe hoch!- Herr vr. Konrad Weidling-Berlin sprach im Namen und Aufträge des in Berlin domizilierten Unterstützungs vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehilfen. Er dankte der Korporation für deren durch lange Jahre fort dauernde reiche materielle und ideelle Hilfe und wies auf die enge Verbindung der Korporation mit dem Unterstützungs verein hin, dessen Leitung jederzeit in den thatkräftigen Händen umsichtiger und hervorragend tüchtiger Korporations mitglieder gelegen habe. Insbesondere erinnerte er unter lebhaftem Beifall an den langjährigen Vorsteher beider Vereine, Herrn Wilhelm Hertz. Gleichzeitig brachte er einen speziellen Dank zum Ausdruck für eine aus Anlaß des Jubelfestes von der Korporation dem Unterstützungsverein gewidmete reiche und sehr willkommene Gabe. Herr Klett begrüßte die Jubilarin namens des Ver eins jüngerer Buchhändler »Krebs« in Berlin. Herr Hempel-Leipzig, Vorsteher des Allgemeinen Deut schen Buchhandlungs-Gehilfen-Verbandes, brachte in herzlichen Worten die Dankbarkeit des von ihm vertretenen Verbandes zum Ausdruck und leerte sein Glas auf das Wohl der Kor poration. Herr Heyfelder-Berlin widmete unter teilnahmvoller Aufmerksamkeit der Versammlung herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung den drei zur Zeit noch in der Kor poration mitwirkenden Gründern, den Herren Wilhelm Hertz, Eduard Aber und August Ferdinand Hirschwald. (Ein vierter noch lebender Gründer, Herr Dietrich Reimer, hat sich vor einigen Jahren zur Ruhe gesetzt und gehört der Korporation nicht mehr an). Herr Hirsch wald dankte mit kurzen, freundlichen Worten. Die weiteren Tischreden konnten bei der allmählich sehr gesteigerten lärmenden Lebhaftigkeit der Festversammlung leider nicht mehr vollkommen verstanden werden. Wir erwähnen den Toast eines uns unbekannt gebliebenen Redners auf den Festausschuß und auf alle, die zur Verherr lichung des Festes beigetragen haben, Herrn Rudolf Hof manns, des Kladderadatschverlegers, witzige Erklärung der hier schon erwähnten Zeichnungen auf der »Speisenfolge«, Herrn vr. von Hases-Leipzig Begrüßung im Namen Leipzigs und des Herrn Direktors im Berliner Kunstgewerbe museum P. Jessen Toast auf den deutschen Buchhandel. Wir sind nicht sicher, ob mit dieser Aufzählung die große Reihe der Reden auch wirklich erschöpft ist; wir halten aber für richtiger, in diesem Berichte die Rednerliste nunmehr zu schließen, um der Ermüdung des Lesers vorzubeugen. Erst spät erreichte das Festmahl sein Ende, und als endlich der letzte Gang aufgetragen war und hier und da Rauchwölkchen duftender Havannahs emporstiegen, ging es auf elf. Als wir um die Mitternachtsstunde die Fest räume verließen, um noch vor Morgengrauen unser Leip ziger Heim wiederzusehen, war das Fest noch beinahe im vollen Gange. Plaudernde Gruppen saßen bei Bier und Kaffee im Saal und den Nebenräumen beisammen und schloffen der Hauptfeier sogleich eine kleine intime Nachfeier an, die, übrigens wie wir hörten, am nächsten Tage noch eine Fortsetzung in Gestalt eines gemeinsamen Frühschoppens erfahren sollte. — Es war ein schönes, großartiges Fest, ge tragen von Herzlichkeit und echter Kollegialität, würdig seines bedeutsamen Anlasses. Möchte es der Berliner Korporation vergönnt sein, noch recht viele so schöne Feste feiern zu dürfen I L. Kleine Mitteilungen. Audienz. — Der Grotzherzog von Baden empfing dieser Tage in Baden-Baden in längerer Privat-Audienz den Schrift steller Paul Lindenberg, der sein Weihnachts-Jugendbuch: -Fritz Vogelfang. Erlebnisse eines deutschen Schiffsjungen in Kiautschou- überreichte. Der Großherzog sprach sich in sehr anerkennender Weise über die Tendenz des Buche« und dessen eigenartige Ausstattung aus und bemerkte, mit welcher regen Teilnahme er die besseren Er scheinungen des deutschen Buchhandels verfolge und welche bedeut same Einwirkung er dem schriftstellerischen Beruf beimesse. Mit großem Interesse vernahm er, daß man überall, im fernsten Osten Asiens, jetzt auf deutsche Bücher und Zeitschriften stoße und daß der Verfasser deS obigen Buches selbst im entlegensten Innern von Siam an einer Eingeborenen-Hütte die Illustrationen eine« weit verbreiteten deutschen Wochenblattes gefunden habe. Der Empfang dauerte fast eine Stunde und vollzog sich in den freundlichsten Formen. Bußtag. — Wegen des auf Mittwoch, den 16. November fallenden Bußtages richtet der Vorstand des Vereins Leipziger Kommissionäre an die Herren Kommittenten die Bitte, Briese rn» empfohlenen Bestellungen, die mit dem Ballen am 17. November von Leipzig expediert werden sollen, so zeitig an die betreffenden Kommissionäre abzusendrn, daß sie noch am Dienstag den 15. No vember vormittags in deren Hände gelangen, weil nur dann eine prompte Erledigung möglich ist. Verein jüngerer Buchhändler -Liber- in Dresden. ^ Im Anschluß an die im vergangenen Jahre veranstalteten Vortrags abende und den am 9. September d. I. veranstalteten musikalisch* deklamatorischen Unterhaltungsabend sei auch hierdurch aus nach stehende neue VereinSveranstaltungen aufmerksam gemacht: -Vier Weltstädte.- Vorträge über das Leben, die Sitten -und (die Gebräuche sowie über den Buchhandel in Paris, Wien, London, Berlin- 1. Abend: Paris, T Donnerstag, den 10. November, 9 Uhr. 2. . Wien, . . 17. . 9 Uhr. 3. , London, , »1. Dezember, 9 Uhr. 4. . Berlin, . . 7. , 9-/, Uhr. Die Vorträge finden im Vereinslokal, Restaurant Stadt Pilse"- Dresden, Weiße Gasse 3, I. Stock, statt. Alle Dresdener Kollege" sind als Gäste willkommen. 8. (Sprechsaal.) Pfändung von Kommissionsgut bei einem Sortimenter. iVgl. Börsenblatt Nr. 229, 239, 243, 248.) Von der Entgegnung des Herrn Hoffmann vom 22. Oktober habe ich Kenntnis genommen und mache ihm zum Abschwb der Angelegenheit den Vorschlag, daß er die Hälste seines ^ löse« aus der Pfändung an den -Allgemeinen Deutschen BE handlungsgehilfen-Verband- abgiebt, da es allerdings unmögl'"> sein würde, durch eine Verteilung des Erlöses an die Bena«' teiligten allen in gleicher Weise Recht zu schaffen. Falls Her tz offmann damit einverstanden ist und in kurzer Frist keine Widerspruch dagegen erhebt, würde die Angelegenheit damit siche zur allgemeinen Befriedigung zum schönsten AuStrag gebracht sew Stuttgart, 28. Oktober 1898. Robert Lutz Erwiderung. Ich bin bereit, 325 an den Allgemeinen Deutschen Buchst»"^ lungS-Kehilfen-Verband zu zahlen, wenn Herr Lutz die GaraN dafür übernimmt, daß mir aus der Angelegenheit nicht noch sE° Unannehmlichkeiten und Unkosten erwachsen, resp. wenn Her" r. dann den AuStrag solch einer Angelegenheit für seine eig- Rechnung gewährleistet. ,, Leipzig, den 4. November 1898. Robert Hoffman
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