Nur hier und nur einmal angexeigk. Devlag von Voyseir Ln Hninbuvg. Ende dieses Monats — noch rechtzeitig zum Weihnachtsfest — erscheint: ein schleswig-holsteinischer Dichter. Festschrift zu seinem 70. Geburtstage von Or-. phil. Joh. Heineinnnn. 2 Bände drosch. 7 ^ 60 in einen Band gebunden 10 in Rechnung 25°/», dar 30°/» und 11/10. Einbände ä 2 ^6 netto. Da die Nachfrage eine sehr rege sein wird, dürfte ich nur sehr beschränkt in Kommission liefern können. Ich biete daher um jedem Gelegenheit zu geben, das Werk kennen zu lernen, eiir ^)<ksl»eexeiirH>l<*rr urit 40"/» lxrv an, falls bis zum 1. DkftMlier bestellt. Obige Schrift ist einem der bekanntesten Dichter der Gegenwart, dem Direktor der Kieler Jdiotenanstalt Johann Meyer gewidmet. Seit mehr als 40 Jahren gilt Johann Meyer als einer der ersten und vornehmsten Poeten unserer meerumschlungenen Herzogthnmer, und schon bei seinem ersten Auftreten erregte er die Aufmerksamkeit eines Hebbel, Strodtmann, Alberti und Ludwig Meyn in einem solchen Grade, daß sie ihm unbedenklich die Dichterkrone zuerkannten. Was Johann Meyer damals versprach und erwarten ließ, das hat er während seines langen Lebens getreulich gehalten. Auf allen Gebieten des poetischen Schaffens, und zwar ebensowohl in dem Idiom des Hochdeutschen wie des plattdeutschen, hat er mehr denn Gewöhnliches geschaffen, so daß sein Name in der engeren Heimat und weit über deren Grenzen hinaus rühmlichst bekannt wurde. Der Verfasser folgt in der an gezeigten Schrift dem Lebensgange des Poeten; er schildert dessen Kämpfen und Ringen, dessen unermüdliches Wirken und Schaffen und läßt uns dabei höchst schätzenswerte Einblicke thun in die bürgerlichen Verhältnisse und die wechselvollen Schicksale der schleswig holsteinischen Lande während der letzten sieben Decennien. Von aktuellem Interesse dürfte die Einleitung des Werkes sein mit ihrer Kritik der modernen Kunst und deren perversen ästhetischen Anschauungen. Hieran schließt sich im ersten Teile die Biographie Johann Meyers und dessen Charakteristik. — Der zweite Teil bringt eine kritische Auslese von lyrischen, epischen und dramatischen Dichtungen des schleswig-holsteinischen Poeten und giebt so einem jeden Leser die Möglichkeit, sich über die hohe, dichterische Begabung des Jubilars ein eigenes Urteil zu bilden. — Nicht nur Litterarhistoriker und Libliothrken, sondern jeder Gebildete ist Interessent. Zusammen mit der Biographie dieses Mannes wird uns ein so lebhaftes Bild jener ereignisreichen Zeit unseres Vaterlandes und speziell der schleswig-holsteinischen Lande gegeben, daß lSie das Buch überall dort empfehlen können, wo eine anregende, gediegene Lektüre gewünscht wird. Ich bitte Sie, meine Bemühungen freundlichst zu unterstützen, da der Verdienst ja auch ein guter ist. Ihren geschätzten Aufträgen entgegensetzend hochachtungsvoll Hamburg, den 4. November 1898. L. ksvlen, llerlsg.