Zeitschrift für Theaterwesen, UDllk Uttü » Litteratur und Musik F F beginnt am s. Oktober d. Wahres ihren dkilteil Jahrgang. Der allgemeine Beifall, den das Blatt in allen gebildeten Kreisen gefunden hat, und der stattliche Stamm fester Abonnenten sind der untrügliche Beweis, daß Herausgeber und Redaktion die Aufgabe, ein vornehmes Theater- und Litteraturblatt sowohl für den Fachmann, wie für das große gebildete Publikum zu schaffen, in trefflicher Weise gelöst haben. 8r. Majestät der veutsche Kaiser. 5e. k k Hpostol. Majestät Kaiser Kraus Josef von Oesterreich haben durch Kabinetts-Ordres Ihre allerhöchste Anerkennung ausgesprochen und gleichwie viele deutsche Kürstiichkeiten die regel mäßige Zustellung von „kühne und ülelt" befohlen. ver „veutsche kühnen-verein" unter Vorsitz 5r. kxseliens des keichsgrafen von kochberg hat „kühne und Welt" su seinem amtlichen Liatt erwählt. Ich richte nun an die Herren Kollegen vom Sortiment die Bitte, dem Blatte bei seinen: Eintritt in den III. Jahrgang weiter erhöhtes Interesse entgegenzubringen und die Bemühungen zur beginnenden Saison durch eine energische Propaganda mit dem am 20. September zur Ausgabe gelangenden Heft s einzuleiten. Hullsge ü« helles rs.sso kxemplsre. Der Inhalt des Blattes erfährt diesmal eine weitere redaktionelle Ausgestaltung nach belletristischer Seite hin, indem von nun an in regelmäßiger Folge Komsne unserer beliebtesten LeitgenöMscben Autoren in regelmäßiger Folge veröffentlicht werden; in Heft s beginnt: Der Derr Intendant Geschichte einer von fedsr von Lobeliitz Der rühnilichst bekannte Erzähler giebt mit diesem seinem neuesten Roman wohl das reifste und unterhaltendste Werk seiner Bluse und schildert in einer Reihe fesselnder und farbensatter Bilder das moderne Bühnenleben vor und hinter den Kulissen, in der Großstadt und an einem fürstlichen Hoftheater, das vielbewcgte Treiben in den Agenturen, auf Gast spielreisen, auf den Proben u. s. w., giebt kurzum im Rahmen einer interessanten, fein durchgeführten Handlung eine umfassende Darstellung des Schauspielerdaseins mit allen seinen Licht- und Schattenseiten. Der Roman ist ausschließlich für „Bühne und Welt" geschrieben; die KUchaUSgaVe ist gleichfalls V0M unter- zeichneten Verlag erworben worden. Die Reihe der hochbedeutenden litterarhistorischen Essays von „Bühne und Welt" wird von mit einer neuen „Fausterklärung" Or Heriiiairi» Türek „Lwei der grössten Menschenfeinde" - >, >- in Ooethes „Kaust" eröffnet. Hermann Türck ist dem Sortimentsbuchhandel durch sein hochbedeutendes und vielgekauftes Buch „Der geniale Blensch" auf das Beste bekannt. — Haben schon Türcks Ibsen-Erklärungen in: 2. Jahrgang von „Bühne und Welt" das größte Aufsehen erregt, so ist diese gemeinverständlich gehaltene Arbeit geeignet, einen gänzlichen Amschwung in der bisherigen „Faust-.Anschauung" herbeizuführen. Prof. R.N. Werner-Lemberg sagt imAugust-Heft des „Türmer" über eine frühere Faust-Arbeit des Jenenser Philosophen: -Türcks Ansicht weicht von den traditionellen vollständig ab .... und bedeutet einen vollen Umschwung .... ich stehe nicht an, Türcks Hypothese für eine der fruchtbarsten zu erklären, die seit lange zur Fausterklärung vorgebracht wurden, und begrüße sie freudig. Sie zeigt, daß auch auf einem scheinbar so ausgebeuteten Gebiete noch neuer Gewinn zu holen ist.- Zobeltitz' Roman wird etwa in s2 Heften zu Ende geführt sein, während Türcks Arbeit bereits in Heft 2 ihren Abschluß findet. — Heft s wird überdies illustrativ auf das glänzendste ausgestattet sein; die Bezugsbedingungen bleiben die alten. Preis pro Quartal, 6 Hefte, 3 bar mit 33VsO/o-— Einzelhefte 30 H ord., 30-Z bar, 35°) in Kommission. Ich stelle reichlich in Kommission zur Verfügung und bitte um thatkräftigste Unterstützung. Otts Elsirei?, Verlag ütklin 8. 42» Granienstraße IHs.