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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1906
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- Deutsch
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2044 Nichtamtlicher Teil. .ft 45, 23. Februar t906. auf Velin, 10 3. 35. gistolre äs Doäors, Sioillsn, 1535, 4°, auf Velin, in einem Paket von 21 Bänden, 1 1. 10 s. 37. 4a vis äs Issus-Olirist, Lyon 1493, 2 Bände, 1., 2. u. 3. Teil und gebunden in altem braunem Schafleder, 10 s. 41. 8owms rural äs koutlllisr, Paris 1848, Folio, in gotischen Lettern, 5 s. 42. 4a Veusris äu l'ouiliour, kolskisrs 1561, Folio, mit Bildern, gebunden in vergoldetem Kalbleder, 1 1. gotischen Lettern, 5s. 44. 4,8 Lsllorioags äs l'Lnrs. Paris 1494, Folio, in gotischen Lettern, in altes Kalbleder gebunden, in einem Paket von 15 Bänden, 1 l. 10 s. 45. 4s livrs äs 1a viadlsris. 1508, Folio, in gotischen Lettern, 5 8. 46. Lotes äss Lpostrss, SU vsrs kraaoois, Paris 1541, Folio, in gotischen Lettern, in altes Kalbleder gebunden, in einem Paket von 15 Bänden, 1 l. 10 s. 47. 4a Vis äss Laivts gar äsaa llataillv. Lyon 1476, Folio, in gotischen Lettern. 5 s. 48. 4a dlsr äss lristoires. Lyon 1506, Folio, in gotischen Lettern. 3 antike Bände. 2 I. 10 >. 49. Llistoirs äs Valides dlarims, Lyon 1485, Folio, in gotischen Lettern, 5 s. 50. Pits 4ivs SU tranoois, Paris 1486, Folio, in gotischen Lettern, 15 s. 51. Histoirs äs lkranos, Paris 1476, Pasquier, 3 Bände in gotischen Lettern, 1 I. 52. Von demselben Werk ein einzelner Band, 5 s. 53. 4a uraguillosnes äs l'blatrss äu rox Lsnri II. Lyon 1549, 4"., gebunden in Leder, in einem Paket von 21 Bänden, 1 l. 10 s. 54. 4a Poison ä'or, par 6uillaums, dvesgus äs loarnav, Folio, in gotischen Lettern, in Pergament gebunden, 15 ». 55. 4a Pvison ä'or, par l'svssgus äs 'louraav. Paris 1516, ge bunden in grünem Schafleder, 1 I. Die Bibliothek war hauptsächlich von Heinrich II. von Bourbon <-j 1646) zusammengebracht worden. Schon einer seiner Zeitgenossen, L. Louis Jacob, hat in seinem l'raiets äss plus bsllss bibliotddguss (Paris 1644, Seite 624 s.) ihren Wert gerühmt. Im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert galt die Condssche Bibliothek als eine der Merkwürdigkeiten von Paris Allerdings erlitt die Bibliothek auch mancherlei Verluste. So kam schon vor der französischen Revolution ein prachtvoll gebundenes italienisches Manuskript daraus abhanden: Ltorismi äsll' Lrts bollioa in astratto. Der Band wechselte mehrfach seinen Besitzer, bis IS03 das Institut ihn bei einer Versteigerung der Bibliothek von Sir Thomas Philipps in London erwerben und nach Chantilly zurück bringen ließ. In der Revolutionszeit, als der Prinz von Conds aus- wanderte, wurden die kostbarsten Manuskripte und Bücher versteckt, aber schließlich doch beschlagnahmt. Die Manuskripte wurden der Nationalbibliothek einverleibt, aber Ende 1814 dem Prinzen von Cond« zurückgegeben. Die Bücher wurden je doch unter mehrere öffentliche Bibliotheken, darunter auch die Nationalbibliothek, verteilt und nicht zurückerstattet. Ein Teil gelangte sogar nach Brüssel und andern belgischen Städten. Die Sorbonne erhielt etwa 2000 Bände, darunter zahlreiche Inkunabeln'). Manche Bände gelangten auch in Privatbesitz. So wurde ein Exemplar von Perceforest von 1528 mit dem Wappen Condäs in der Bibliothek des Her zogs von Hamilton 1884 für 2950 Frcs. versteigert Der Herzog von Aumale bemühte sich, seltene Werke aus dem Besitz seiner Vorfahren zurück zu erwerben. So erwarb er 1879 bei der Versteigerung Didot in Paris für 5000 Frcs. das Werk: G -B. Susio, vslla iugiustitia ä«I äusllo (Venedig 1555, 4"), das das Wappen der Montmorency auf dem Einband trägt, und im Mai 1880 für 3890 Frcs das Psalmenbuch des Konnetabels von Montmorency. Die Werke mit den Einbänden dieses Konnetabels sind sehr selten, weil gegen das Jahr 1770 viele Bände der Condsschen Bibliothek mit neuen einheitlichen Einbänden im Geschmack der damaligen Zeit versehen wurden. Der Herzog von Aumale erwarb 1851 die Bibliothek Standish, durch die seine Vorliebe sür Inkunabeln nur noch mehr genährt wurde Frank Hall Standish war ein reicher Engländer, der viel gereist war und viele Bücher und Kunstschätze gesammelt hatte. Er hatte in seiner Jugend eine Biographie Voltaires und später verschiedene Reise beschreibungen, sowie einen Band Gedichte veröffentlicht. Aus Dankbarkeit gegen das gastliche Frankreich vermachte er 1836 in seinem Testament dem König der Franzosen seine Bibliothek, seine Gemälde und Zeichnungen Standish hatte für seine Bibliothek etwa 300 000 Frcs. ausgegeben, doch hatte er selbst sie 1838 nur aus 200 000 Frcs. geschätzt. Er starb am 21. Dezember 1840. Aus seiner Bibliothek gelangten 1750 Werke nach Frankreich, unter denen sich neben vielen unbedeutenden jedenfalls die wertvollsten der Sammlung befanden. Darunter waren u. a. die schönen Serien, die Standish von dem Grafen Melzi für 6000 F (150 000 Frcs.) gekauft hatte, ferner Jac de Voragine, lös goläsn I-sgsnä, prilltsä 1493 «V Oaxton (Kleinfolio), die lüsk äss tolles (auf Velin gedruckt), usw. Da die Bibliothek Standish das Privateigentum des Königs war, so wurde sie bei der Liquidation der Zivilliste 1851 veräußert, und zwar wurde sie im Einverständnis mit den Erben und den Testamentsvollstreckern von dem Herzog von Aumale erworben. Die Bücher wurden nach England gesandt und in dem 1852 vom Herzog gekauften Schlosse in Twickenham (Orlsans Hause) ausgestellt. Der Graf Gaetano Melzi (1783—1852) war ein hervorragender Büchersammler und Bibliograph; mehrere seiner Werke sind von bleibendem Wert"). Er hatte zu Beginn des IS. Jahrhunderts zahlreiche alte Bücher, namentlich auch eine Menge kostbarer Inkunabeln erworben, die aus großen, von der Revolution zerstörten Bibliotheken stammten. Gegen Ende seines Lebens sammelte er nur mehr italienische Bücher (er besaß zuletzt 26 000 Bände), und deshalb verkaufte einen Teil seiner übrigen Werke, um Mittel für die neue Richtung seines Sammeleifers zu erhalten. So verkaufte er 1821 ungefähr 340 Inkunabeln und 128 aldinische Ausgaben an den erwähnten Engländer Standish, und zwar nach den Angaben seiner Familie sür 100 000 Frcs. (nach den Angaben der Londoner Buchhändler, die für den Transport sorgten, jedoch sür 150 VOO Frcs ). Die meisten dieser Bücher befinden sich jetzt im ülusös Louäs. Aus den von Melzi angesetzten Preisen für die an Standish verkauften Inkunabeln gibt Leopold DeliSle im Anhang seiner Einleitung folgende wieder: äs I'llnivsrsits äs Paris. Paris 1902. 152 S. 8". (Sonderdruck
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